Newsletter: Direktbanken.News 08/2015

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick
1. Postbank-Girokonto bedingungslos kostenlos und mit bis zu EUR 250,00 Prämie
2. HKB Bank geht Wiederanfang nach aufgehobenem BaFin-Verbot an
3. Fremdabheben bei privaten Banken wird teurer
4. Der monatliche Newsticker
5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. Postbank-Girokonto bedingungslos kostenlos und mit bis zu EUR 250,00 Prämie
Die Postbank sorgt mit einer Neukundenaktion wieder für einigen Wirbel. Je einen Amazon-Gutschein über EUR 50,00 teilt sie zu für die Kontoeröffnung, Nutzung als Gehaltskonto, Bewegung auf dem Konto und 12-monatige Treue. Zusätzlich sind EUR 50,00 in bar mit einer Freundschaftswerbung zu erreichen. Mit den in der Summe vier Amazon-Gutscheinen à EUR 50,00 und den zusätzlichen EUR 50,00 befeuert die Postbank den Absatz des Kontomodells "Giro plus". 18- bis 21-Jährige beantragen das "Giro start direkt", die Aktion gilt auch dafür. Dies ist sehr viel als Eröffnungsanreiz, zumal für das über diese Aktion eröffnete Girokonto dauerhaft keine Gebühr für die Kontoführung anfällt. Normalerweise ist beim "Giro plus" der Postbank ein monatlicher Geldeingang von mindestens EUR 1.000 für die kostenlose Kontoführung notwendig, im Rahmen dieses Angebots nicht. Im Einzelnen ist der Aufbau der Folgende: Den ersten Gutschein über EUR 50,00 gibt es von der Postbank, wenn der Antrag für die Kontoeröffnung innerhalb von vier Wochen nach Antragerstellung eingesendet wird. Er muss vollständig sein und der Vertrag zustande kommen. Einen zweiten Gutschein erhält, wer das in den erstellten Unterlagen enthaltene Formular "Gehalts- und Bezugsüberweisung" einreicht, um seinen Einkommenseingang umzuleiten, dessen Höhe ist nicht relevant. Dann geht es darum, das Konto wirklich aktiv zu nutzen. Den Gutschein dafür bekommt der Teilnehmer, wenn er innerhalb eines Jahres nach Eröffnung in mindestens drei aufeinanderfolgenden Monaten sechs Abbuchungen pro Monat hat. Es zählen Überweisungen, Lastschriften und Daueraufträge. Kartenzahlungen und Barabhebungen zählen dagegen nicht. Und wer dem Konto zwölf Monate treu bleibt und es ernsthaft nutzt, erhält noch einen Gutschein. Ernsthafte Nutzung setzt in diesem Fall keine bestimmte Menge an Aktivität voraus, aber es muss erkennbar sein, dass das Konto nicht nur wegen der Prämie gehalten wird. In der Aktion führt die Postbank auch ihre ständig betriebene Freundschaftswerbung auf, was die Prämiensumme so riesig erscheinen lässt. Zur Freundschaftswerbung gibt es online im allgemein zugänglichen Bereich ein Empfehlungsformular, durch das der werbende Bestandskunde als auch die geworbene Person jeweils EUR 50,00 in bar bekommen. Der Erhalt der Gutscheine ist unabhängig voneinander, die Bedingungen für Kontoeröffnung, Bewegung auf dem Konto und Treue sind relativ leicht zu erfüllen, was schon mal EUR 150,00 wären. Wer tatsächlich auch sein Gehalt umleiten will und erfolgreich weiterempfiehlt, kann eben bis zur maximalen Prämie kommen.
Der Kontoabschluss zu den Konditionen muss über die Aktionsseite erfolgen. Das Angebot gilt für kurze Zeit, auf bestimmte Stunden am Tag ist es nicht begrenzt. Die erstellten Unterlagen müssen bis spätestens 15.1.16 vorliegen. Neukunde ist, wer in den letzten zwölf Monaten kein privates Girokonto bei der Postbank unterhielt. Der Gutschein wird jeweils spätestens drei Monate, nachdem eine Bedingung erfüllt ist, in die Postbox im Online-Banking eingestellt. Sobald das Konto gekündigt wird, besteht kein Anspruch mehr auf noch nicht geleistete Prämien.

2. HKB Bank geht Wiederanfang nach aufgehobenem BaFin-Verbot an
Die HKB Bank mit Sitz in Frankfurt am Main nahm am 28.7.15 mit überraschend hohen Zinssätzen das Einlagengeschäft wieder auf. Zuvor pausierte es über viele Monate. Eingestellt hatte die Bank das Neugeschäft in diesem Bereich im April 2012, begründet mit der damaligen Markt- und Wettbewerbssituation, die es ihr unmöglich gemacht hätte, attraktive Anlageprodukte anzubieten. Einer der Hintergründe war aber, dass für die geplante Aufnahme des Baufinanzierungsgeschäfts ihre Risikotragfähigkeit nicht genügte. Die Bank musste die Einlagen deshalb ersatzweise in Anleihen und Schuldverschreibungen investieren. Die HKB Bank wurde in dieser Zeit von der Bankenaufsicht BaFin stärker unter Beobachtung genommen. Mit Schreiben vom November 2012 untersagte die BaFin der HKB Bank schließlich, Kredite auszureichen und weitere Einlagen anzunehmen. Mit Schreiben vom Januar 2013 avisierte die BaFin zudem, dass sie den Entzug der Banklizenz in Erwägung zieht. Die Gründe dafür waren insbesondere die geringe Kapitalausstattung bei anhaltenden Verlusten; ein damaliger Gesellschafter wurde von der BaFin als unzuverlässig und finanziell nicht solide eingestuft, die legale Herkunft der von ihm zugeführten Eigenmittel angezweifelt und auch die Geschäftsorganisation der Bank bemängelt. Die HKB Bank musste in der Folge regelmäßig Abwicklungspläne für eine mögliche Liquidation erstellen. Die HKB Bank, in einer nahezu aussichtslosen Situation, arbeitete daran, die von den Aufsichtsbehörden erlassenen Auflagen und Voraussetzungen doch noch zu erfüllen. Unter anderem wechselten die Gesellschafter, die neuen Gesellschafter zahlten Eigenmittel ein und stille Teilhaber führten zusätzliches Kernkapital zu. In der Phase konnten keine Erträge aus dem Bankgeschäft erwirtschaftet werden und der Kreditbestand baute sich nach und nach ab. Um die laufenden Kosten zu senken, reduzierte die Bank Personal und vermietete die Räumlichkeiten unter.
Nachdem das BaFin-Verbot nun aufgehoben ist, sind Tagesgeld und Festzinsanlage der HKB Bank wieder verfügbar. Einleger sind über die Pflichtmitgliedschaft zur Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH bis EUR 100.000 abgesichert. Allerdings beträgt die Höchsteinlage für die Summe aller Konten eines Kunden seitens der HKB Bank zurzeit gerade einmal EUR 10.000. Auch bei Gemeinschaftskonten ist die Anlage in dieser Höhe begrenzt. Geldeingänge darüber wird die HKB Bank abweisen, davon ausgenommen sind die Zinsen, die gutgeschrieben und mitverzinst werden. Sie wolle den Kunden absolute Investitionssicherheit und dennoch hoch attraktive Anlageprodukte bieten, habe deshalb in der Produktgestaltung Wert auf diese Begrenzung gelegt. Beim Tagesgeld wurden Neukunden zunächst 1,22% p. a. für sechs Monate versprochen. Nach ein paar Tagen war es damit schon vorbei, das Zinsangebot für die weiteren Abschlüsse wurde auf 1,02% p. a. abgesenkt. Die Zinsen schreibt sie monatlich gut. Die Festgeldzinsen liegen bei 1,60% für 12 Monate, 1,70% für 2 Jahre, 1,75% für 3 Jahre, 1,80% für 4 Jahre und 1,90% für 5 Jahre. Damit überragt sie die inländischen Wettbewerber bei 12 Monaten um 0,25 Prozentpunkte, ICICI Bank folgt als Zweitplatzierte mit 1,35%. Bei 2 Jahren sind 0,15 Prozentpunkte zwischen ihr und der DenizBank auf Platz zwei mit 1,55%. Neben der genannten Höchsteinlage gibt es bei der Anlage zu festen Zinsen auch eine Mindesteinlage von EUR 2.500. Zur Kontoeröffnung stellt die HKB Bank ein Blankoformular bereit, das nach Angabe von Vor- und Nachname heruntergeladen werden kann. An einem elektronischen Kontoeröffnungsprozess arbeite sie mit Hochdruck. Der Nutzer könne bald, wie er es von anderen Banken kennt, seine Daten online in ein Formular eingeben, um im Anschluss daran einen ausgefüllten Antrag zu erhalten.

3. Fremdabheben bei privaten Banken wird teurer
Die Commerzbank, die Deutsche Bank, die Postbank und die National-Bank wollen künftig mehr verlangen, wenn Fremdkunden an ihren Geldautomaten abheben. Sie kündigten eine Vereinbarung, nach der die privaten Geldhäuser als direktes Nutzerentgelt am Geldautomaten einheitlich EUR 1,95 erheben. Der Betrag sei zu niedrig, die Dienstleistung Bargeldversorgung nicht mehr kostendeckend, argumentierte zum Beispiel die Commerzbank. Sie informierte, zum 1.10.15 das Nutzerentgelt auf EUR 3,90 zu verdoppeln. Die National-Bank kassiert bereits seit Anfang Juli abhängig vom Standort EUR 4,00 bis EUR 4,50 von Fremdkunden. Deutsche Bank und Postbank legen sich noch nicht fest, ob und auf welche Höhe sie anheben werden. Auf die günstigen EUR 1,95 hatten sich die im Bundesverband deutscher Banken e. V. zusammengeschlossenen Privatbanken im Sommer 2010 verständigt. Sie hatten gehofft, dass Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die das weitaus größere Automatennetz unterhalten, sich der Initiative anschließen oder ihre Entgelte zumindest deutlich senken würden. Das ist nicht eingetreten. Es kostet einiges, den Kunden ein engmaschiges Netz an eigenen Automaten zu bieten. Ihren Wettbewerbsvorteil halten einige Sparkassen und Genossenschaftsbanken auch mit Mitteln der Kartenablehnung aufrecht, zulasten der Kundschaft von Instituten, die mit gebührenfreien Girokontomodellen massiv Kundschaft abwerben, aber selbst keine Automaten aufstellen. Die ehemalige Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner hatte versucht, mit Transparenz den Preis in der gesamten Branche zu drücken, seither muss anders als früher die anfallende Gebühr schon vor der Abhebung sichtbar sein. Die Zeit der unkomplizierten Regelung bei den Privatbanken geht nun zu Ende. Unabhängig von der Kündigung der Vereinbarung bleiben Abhebungen innerhalb des jeweiligen Geldautomatenverbunds kostenlos, wenn die eigene Bank der CashGroup bzw. dem CashPool angeschlossen ist.

4. Der monatliche Newsticker
++ ING-DiBa schreibt ihren Kontoinhabern in der Zeit vom 31.7.15 bis zum 30.9.15 jedes Mal EUR 1,00 gut, wenn diese sich an der Kasse bei REWE, PENNY, toom Baumarkt oder Netto Marken-Discount mindestens EUR 50,00 Bargeld vom Konto auszahlen lassen. Insgesamt kann man so bis zu EUR 5,00 Gutschrift im Aktionszeitraum erhalten. Der Bargeldservice der genannten Handelsunternehmen ist für alle girocard-Zahler gebührenfrei, er kann ab einem Einkaufswert von EUR 20,00 unter Eingabe der PIN genutzt werden ++ die VTB Direktbank senkte beim "VL-Sparplan" für Abschlüsse ab 21.7.15 den Festzins auf 1,70% (vorher 2,00%) ++ der Rendite-Bauspartarif "maxDirekt R" der Bausparkasse Mainz ist für Abschlüsse ab 10.7.15 deutlich weniger rentabel: Die festen Zinssätze liegen nun bei Vereinbarung von durchgängiger Einhaltung der Regelbesparung über den Zeitraum von 3 Jahren bei 0,96% (vorher 1,76%), über 5 Jahre bei 1,46% (vorher 2,26%), über 7 Jahre bei 1,96% (vorher 2,76%) und über 10 Jahre bei 2,21% (vorher 3,01%). Zudem verdoppelte die Bausparkasse Mainz die pauschale Abschlussgebühr in dieser Tarifvariante auf EUR 200,00 ++ die AKTIONÄRSBANK legte einigen Kunden den Anbieterwechsel per E-Mail nahe. Wenn man mit seinem Depot zum Schwesterunternehmen flatex umzieht, bekommt man demnach 20 Freetrades mit einer Gültigkeitsdauer von sechs Monaten bei flatex geschenkt. Falls das Angebot nicht angenommen wird, werde laut Schreiben die Aktionärsbank von ihrem Kündigungsrecht zum 31.8.15 Gebrauch machen. Die Aktionärsbank, flatex, benk und ViTrade gehören bekanntlich allesamt zum Portfolio der FinTech Group. Dass alle vier Marken unter einem Dach fortgeführt werden, ist unwahrscheinlich. In den letzten Monaten spekulierte die Finanzpresse daher insbesondere über einen Verkauf der Aktionärsbank. Die Preis- und Leistungsverzeichnisse von Aktionärsbank und flatex sind nahezu übereinstimmend ++ die DKB berechnet beim Fondshandel über die Kapitalanlagegesellschaften keine Ausgabeaufschläge, lediglich Orderentgelte. Seit 13.7.15 betragen die Orderentgelte der DKB bei Kauf und Verkauf von Fonds pauschal EUR 25,00, zuvor waren es wie bei Aktien und Anleihen bis EUR 10.000 Ordervolumen EUR 10,00 und nur bei einem Ordervolumen darüber die jetzigen EUR 25,00 ++ die Erste Bank schließt ihren Online-Broker Brokerjet zum 30.11.15. Brokerjet war 14 Jahre am Heimatmarkt Österreich und in Deutschland aktiv. Die 37.000 Kunden müssen sich kurzfristig entscheiden, wohin sie ihre Wertpapiere übertragen, oder ob sie in der verbleibenden Zeit alle Positionen selbst verkaufen möchten. Über die Schließung und die damit verbundene bankseitige Kündigung wurden die Kunden am 13.7.15 per E-Mail informiert. In den letzten Monaten hätten sich wesentliche rechtliche Rahmenbedingungen geändert. Diese würden umfassende und teure Investitionen im System erfordern. Die Strategie sei, alle Innovationsschritte in die Banking-Plattform George zu integrieren, doppelte Investitionen wolle man vermeiden, so die Mitteilung. Die Erste fährt George als moderne Bedienoberfläche für PC bis Smartphone mit viel Marketingunterstützung hoch. Über George wird man bald auch Wertpapieraufträge erteilen können, noch ist es aber nicht so weit. Die Erste kann den von der Schließung überraschten Kunden nur eine Zwischenlösung präsentieren. Bis die Wertpapierfunktionen über George genutzt werden können, bietet sie bei internem Depotübertrag die zurzeit verwendete Plattform "netbanking" an. Geht der Übertrag zu einem anderen Bankinstitut, stellt sie inklusive Mehrwertsteuer EUR 15,32 pro Position in Rechnung, dies seien lediglich die Fremdkosten. Normalerweise fallen gemäß brokerjet-Preismodell EUR 36,00 an, Gebühren für Wertpapierüberträge sind in Österreich erlaubt. Der Fahrplan für die Schließung enthält unterschiedliche Fristen: Ab 13.9.15 werden die Wertpapiersparpläne nicht mehr ausgeführt. Käufe per Einmalanlage sind bis 30.9.15 möglich, offene Orders zu Käufen werden anschließend automatisch gelöscht. Wenn sich zum 30.9.15 kein Bestand mehr im Depot befindet, wird es gemeinsam mit dem Verrechnungskonto automatisch geschlossen. Andernfalls sind Verkäufe noch bis 12.11.15 möglich ++ die Konditionen der Valovis Bank wurden bei Kartenverträgen, die ab 20.7.15 geschlossen werden, auf das Schema der Targobank gebracht. Dadurch erhöhten sich das Auslandsentgelt und die Bargeldgebühr am Automaten: Das Auslandsentgelt beträgt nun 1,85% des Umsatzes zuzüglich 2,00% Aufschlag beim Wechselkurs, zuvor 1,50% zuzüglich 1,00% Aufschlag beim Wechselkurs. Die Bargeldgebühr beträgt nun 3,50% des abgehobenen Betrags, mindestens EUR 5,95. An Geldautomaten der Targobank entfällt die Gebühr, wenn aus Guthaben verfügt wird. Zuvor wurden 3,00% berechnet, mindestens EUR 5,50. Guthaben auf den Konten der Kreditkarten verzinst sich ab EUR 500,00 Einlage mit 0,10%, zuvor ab EUR 500,00 mit 0,15% und ab EUR 10.000 im Gesamten mit 0,30%. Die Targobank hatte das Privatkundensegment der Valovis Bank im Mai 2014 übernommen ++ im Kreditkartenangebot der BMW Bank rückten am 7.7.15 die neuen "BMW Credit Cards" in den Mittelpunkt, die anderen Karten in Zusammenarbeit mit American Express können aber auch weiterhin beantragt werden. Die Neuen sind Mastercards, CoBranding-Produkte des Autobauers BMW und der DKB. Sie sind in den Varianten "Classic" für jährlich EUR 39,00 und "Premium" für jährlich EUR 99,00 erhältlich. Die Karten lassen sich durch den integrierten NFC-Chip als Autoschlüssel für Fahrzeuge des Carsharing-Dienstes DriveNow einsetzen. Sie beinhalten zudem einen Pkw-Schutzbrief für schnelle Beistandsleistungen bei Unfall, Panne und Diebstahl - unabhängig von der Fahrzeugmarke für alle Pkws im Haushalt und speziell die Premium-Variante beinhaltet Preisvorteile bei einigen BMW-Services. Versicherungspakete aus vier Themenbereichen sind zubuchbar ++ die Hanseatic Bank strich am 6.7.15 die Guthabenverzinsung. Seitdem können Neukunden auf ihren Kreditkartenkonten kein Guthaben mehr unterhalten. Bestandskunden mit Altverträgen erhalten diesbezüglich bis Ende des Jahres eine AGB-Änderung ++ am 3.8.15 wurde die Ikano Bank GmbH, Wiesbaden, rechtlich auf das Schwesterunternehmen Ikano Bank AB (publ), Zweigniederlassung Deutschland, verschmolzen. Dadurch ist nun die schwedische Einlagensicherung für den Schutz der Einlagen zuständig, bei der GmbH war es die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH ++ die im April-Newsletter angekündigte Integration der SKG Bank in die Muttergesellschaft DKB wurde Mitte Juli umgesetzt. Die eigene Rechtspersönlichkeit der SKG Bank als Aktiengesellschaft und die eigene Bankleitzahl sind entfallen ++

5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld


Mercedes-Benz Bank wird am 7.8.15 beim "Tagesgeldkonto mit Kontoführung Online" auf 0,30% (bisher 0,40%) verringern.


Credit Europe Bank kürzt am 5.8.15 auf 0,60% (bisher 0,70%).


Die Degussa Bank senkte am 3.8.15 beim "TopZins online" auf 0,10% (vorher 0,15%).


Die HKB Bank senkte bereits am 3.8.15 ihren Neukundenzins auf 1,02% p. a. Wenige Tage zuvor, am 28.7.15, ging sie mit einer Top-Kondition von 1,22% p. a. bei 6-monatiger Zinsgarantie in den Markt. Die Höchsteinlage liegt bei gerade einmal EUR 10.000. Höhere Beträge nimmt die Bank zurzeit nicht entgegen. Die HKB Bank hatte das Neugeschäft bei den Einlagen seit April 2012 pausiert und den Tagesgeldzins für bestehende Kunden später auf null gesetzt.


Wüstenrot senkte zum 1.8.15 die Standardverzinsung auf 0,15% (vorher 0,20%).


Die Postbank verzinst seit 1.8.15 unterhalb von EUR 25.000 mit 0,05%. Ab EUR 25.000 fällt die Gesamtverzinsung auf 0,01%. Zuvor galten ebenfalls mit absteigender Zinstreppe 0,10% unterhalb von EUR 25.000, 0,05% ab EUR 25.000 bis unter EUR 250.000 und 0,03% ab EUR 250.000.


ProCredit Bank senkte am 1.8.15 auf 0,55% (vorher 0,70%).


Triodos Bank kürzte am 1.8.15 auf 0,15% (vorher 0,25%).


Die BMW Bank ging am 31.7.15 beim "Online-Tagesgeld" auf 0,25% (vorher 0,30%) und beim "MobilPlus" auf 0,20% (vorher 0,25%).


NIBC Direct senkte am 29.7.15 auf 0,90% (vorher 1,00%).


Die VTB Direktbank nahm nach der Senkung im Juni am 21.7.15 noch stärker zurück - von 0,80% auf 0,50%. Weit entfernt von der Tabellenspitze, scheint sie zurzeit keinen Bedarf mehr an den Einlagen zu haben.


Die VTB Direktbank senkte beim "VTB Sparbuch Online" am 21.7.15 von 1,05% auf 0,75%.


Hanseatic Bank senkte am 14.7.15 auf 0,30% (vorher 0,45%).


Volkswagen Bank verringerte für Abschlüsse ab 14.7.15 den Neukundenzins auf 1,00% p. a. (vorher 1,10% p. a.). Er gilt weiterhin für Guthabenteile bis EUR 50.000 in den ersten vier Monaten.


IKB Deutsche Industriebank senkte am 13.7.15 auf 0,30% (vorher 0,40%).


Die netbank senkte den Zins des Tagesgeldkontos am 8.7.15 auf 0,02% (vorher 0,05%).


comdirect senkte am 7.7.15 beim "Tagesgeld PLUS" für Guthabenteile bis EUR 10.000 auf 0,20% (vorher 0,25%).


Consorsbank setzt die Neukundengewinnung mit halbiertem Betrag fort: Der Neukundenzins gilt für Eröffnungen ab 7.7.15 für Guthabenteile bis EUR 25.000 (vorher EUR 50.000). Weiterhin liegt er nominal bei 1,00% p. a. und die Zinsgarantie bei vollen zwölf Monaten.

6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)


Die tschechisch-slowakische J&T Banka wird am 14.8.15 senken, und zwar bei 4 Jahren auf 2,10% (bisher 2,15%) und bei 5 Jahren auf 2,15% (bisher 2,25%).


Credit Europe Bank verringert am 5.8.15 um 0,10 bis 0,35 Prozentpunkte, zum Beispiel bei 4 Jahren auf 1,25% (bisher 1,60%) und bei 7 Jahren auf 1,50% (bisher 1,80%).


Ziraat Bank senkte am 3.8.15 bei 4 Jahren auf 1,60% (vorher 1,65%) und bei 5 Jahren auf 1,70% (vorher 1,75%).


Klarna aus Schweden kürzte am 31.7.15 um 0,20 Prozentpunkte. Es gelten bei 12 Monaten 1,20%, bei 2 Jahren 1,40%, bei 3 Jahren 1,60% und bei 4 Jahren 1,80%.


NIBC Direct senkte am 29.7.15 beim "Mehr.Kapital.Konto" ab der 5-jährigen Laufzeit um 0,05 bis 0,25 Prozentpunkte - während die Laufzeiten von 5 bis 8 Jahren nur gering betroffen waren, ging es bei 9 Jahren runter auf 1,90% (vorher 2,10%) und bei 10 Jahren runter auf 1,95% (vorher 2,15%). Das "Kombigeld" wurde ab der 2-jährigen Laufzeit um 0,05 bis 0,20 Prozentpunkte gesenkt. Bestehende Kunden haben noch bis 11.8.15 die Möglichkeit, zu den Altkonditionen über das Online-Banking anzulegen.


Die HKB Bank nahm ihr Einlagengeschäft nach einer mehrjährigen Auszeit am 28.7.15 wieder auf. Auch mit dem Festgeldprodukt bietet sie bei deutscher Einlagensicherung Spitzenzinsen - bei 12 Monaten 1,60%, bei 2 Jahren 1,70%, bei 3 Jahren 1,75%, bei 4 Jahren 1,80% und bei 5 Jahren 1,90%. Die Mindesteinlage beträgt EUR 2.500, die Höchsteinlage für alle Konten eines Kunden gerade einmal EUR 10.000.


Die SWK-Bank senkte am 24.7.15 bei 4 Jahren auf 1,60% (vorher 1,80%), bei 5 Jahren auf 1,65% (vorher 1,85%) und bei 6 Jahren auf 1,70% (vorher 1,90%). Exakt eine Woche zuvor gab es eine Senkung bei 4 Jahren auf zunächst 1,80% (vorher 2,10%) und bei 5 Jahren auf zunächst 1,85% (vorher 2,15%).


Die VTB Direktbank senkte am 21.7.15 beim "Festgeldkonto" um 0,20 bis 0,30 Prozentpunkte und beim "VTB Duo" um 0,10 bis 0,20 Prozentpunkte. Bei erstgenanntem Produkt gelten für 6 sowie 9 Monate 0,80% (vorher 1,10%), für 12 Monate 1,00% (vorher 1,25%), für 2 Jahre 1,20% (vorher 1,50%), für 3 Jahre 1,60% (vorher 1,90%) und für 4 sowie 10 Jahre 1,90% (vorher 2,10%).


Yapi Kredi Bank aus den Niederlanden änderte am 10.7.15: Die Laufzeiten bis 5 Jahre wurden um 0,05 bis 0,15 Prozentpunkte gesenkt und die Laufzeiten ab 7 Jahren um 0,05 Prozentpunkte erhöht. Es gelten zum Beispiel für 7 Jahre 2,05% (vorher 2,00%), für 8 Jahre 2,15% (vorher 2,10%), für 9 Jahre 2,20% (vorher 2,15%) und für 10 Jahre 2,30% (vorher 2,25%).

Noch einen schönen Monat August wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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