Newsletter: Direktbanken.News 08/2017

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick

1. Santander-Banken werden eins
2. paydirekt kauft sich in den Check-out von Otto ein
3. Ausnahmslose Preise für mTANs sind unwirksam
4. Der monatliche Newsticker
5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


1. Santander-Banken werden eins

Die zwei separat geführten Filialinstitute Santander Consumer Bank und Santander Bank werden zusammengelegt. Dazu kommt auch die Direktbank, die Santander Direkt Bank. Aus diesen drei in Deutschland agierenden Marken der spanischen Banco Santander soll ab April nächsten Jahres ein einheitlicher Auftritt als "Santander" mit einer einheitlichen Produktpalette entstehen. Der Umbau basiert auf einem Projekt namens "One". Er steht im Zusammenhang mit dem geplanten Abbau von 600 Arbeitsstellen und der Schließung von insgesamt rund 100 Filialen, worüber mehrere Zeitungen berichteten unter Berufung auf einen Brief des Vorstandschefs der Santander Consumer Bank Ulrich Leuschner an die Mitarbeiter. Die Stellen sollen über einen Zeitraum bis 2020 wegfallen, infolge von weniger Überschneidungen und mehr Effizienz durch Digitalisierung. Die Zentrale der Santander Bank in Frankfurt wird aufgegeben. Santander hat in Deutschland zurzeit etwa 4.000 Mitarbeiter und 313 Filialen. Das Handelsblatt schreibt zudem von einer Stellungnahme von Leuschner gegenüber dem Blatt. Santander wolle sich demnach in Deutschland bestmöglich aufstellen, auch weil neue Wettbewerber mit digitalen Geschäftsmodellen ins Bankgeschäft drängten, Kommunikationsformen sich veränderten und mit ihnen das Verbraucherverhalten. Neben einer strafferen Organisation setze Santander auf erweiterte Beratungsangebote mittels Video und Internet, sie sollen ab Anfang kommenden Jahres in einem Pilotprojekt getestet werden.

Die Filialen der Santander Bank stammen aus der Übernahme der deutschen SEB-Privatkundensparte im Januar 2011. Sie flaggten nach der Übernahme um und wurden rechtlich als Zweigniederlassung der Santander Consumer Bank aus Mönchengladbach angegliedert. Die Trennlinien blieben in all den Jahren. Für den normalen Verbraucher war schwierig zu erkennen, dass es sich um zwei separate Banken handeln sollte, zumal sie sich optisch kaum voneinander unterscheiden und die Namen ähnlich sind. Die Kunden konnten nur die Filialen nutzen, die zu der jeweiligen Einheit gehörten. Die 1994 in Eigenständigkeit an den Markt gegangene Direktbank ist seit 2003 ebenfalls eine Zweigniederlassung der Santander Consumer Bank. Seit dieser Zeit spiegeln die Konditionen der Direktbank lediglich die des übergeordneten Instituts wider. Eine Ausnahme bildet das Tagesgeld "SuperKonto", das für Santander-Neuanlagen angeboten wird.

2. paydirekt kauft sich in den Check-out von Otto ein

Der Bezahldienst paydirekt konnte einen Erfolg vermelden: Mit der Otto Group erweitert paydirekt die Händlerbasis um einen der größten deutschen Online-Händler. Als Erstes soll paydirekt auf otto.de integriert werden, spätestens ab Jahresende sollen die dort Einkaufenden auf diese Weise direkt von ihrem Girokonto bezahlen können, mit der für den schnellen Versand wichtigen sofortigen Zahlungsbestätigung. Auch weitere Online-Shops der Gruppe bekommen zukünftig paydirekt als eine der Zahlungsoptionen, wann ist noch nicht bekannt. Zur Gruppe gehören Adressen wie baur.de, bonprix.de, heine.de und SportScheck.com. Der Deal ist allerdings teuer, nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wurde die Otto Group mit einem IT-Zuschuss von zehn Millionen Euro und einem Werbekostenzuschuss von drei Millionen Euro geködert. Branchenkenner verblüffte die Höhe der Summe, wohl niemand hätte sie ausgeschlagen. Bereits in der Vergangenheit wurden einzelne teilnehmende Banken oder Händler mit Zuschüssen für die Werbung unterstützt, allerdings in deutlich geringerem Umfang. Zeitweise konnten dadurch auch die Verbraucher eine Geldprämie in Aktionen erhalten, wenn sie ihr Girokonto im Online-Banking ihrer Hausbank mit paydirekt verknüpften.

Mit paydirekt wollen die deutschen Banken und Sparkassen gemeinsam ein Bezahlverfahren für den E-Commerce etablieren, Branchenriesen wie PayPal mit ihrem langjährigen Vorsprung das Geschäft nicht mehr allein überlassen. Die ersten beiden Jahre waren ernüchternd, paydirekt blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Die Einführung bei Otto gibt wieder Aufwind, wenn durch die stärkere Präsenz andere Händler und die Verbraucher von der Nutzung überzeugt werden. Bislang fehlte es vor allem an Händlern, zuletzt waren 1.100 Online-Shops registriert, darunter aber viele kleine, kaum prominente. Zudem ist paydirekt Anfang Juli mit dem Möbelhändler Reuter ein wichtiger Partner abgesprungen, begründet damit, dass der Dienst einfach zu wenig genutzt wurde. Seit Anfang Juli gibt es übrigens über die paydirekt-App eine Funktion, mit der Nutzer sich untereinander Geld senden können, um Kosten ohne Kleingeld aufzuteilen. Sie steht Kunden von comdirect, Commerzbank, Deutsche Bank, HypoVereinsbank, Postbank und 32 genossenschaftlichen Instituten zur Verfügung, danach schrittweise auch den Kunden der weiteren Banken und Sparkassen. Das Limit pro Transaktion liegt bei EUR 200,00. Der Empfänger erhält eine E-Mail oder eine SMS über die Zahlung. Der Empfänger erhält eine E-Mail oder eine SMS über die Zahlung. Eine Zahlung empfangen kann jede Privatperson mit einem Girokonto, mittels der paydirekt-App lässt sie sich auch ohne Registrierung annehmen.

3. Ausnahmslose Preise für mTANs sind unwirksam

Banken dürfen ihren Kunden für per SMS verschickte Transaktionsnummern, sie werden als mTANs oder smsTANs bezeichnet, nur dann einen Preis belasten, wenn diese anschließend tatsächlich für einen Zahlungsauftrag erfolgreich verwendet wurden. Das geht aus einem am 25.7.17 verkündeten Urteil des Bundesgerichtshofs hervor (Az.: XI ZR 260/15). Das bloße Übermitteln berechtigt demnach nicht, ein Entgelt zu belasten. Das mTAN-Verfahren ist beim Online-Banking weit verbreitet. Ein Teil der Banken verlangt dabei ein Entgelt, bereits ab der ersten versendeten mTAN oder nach einem Freikontingent von fünf oder zehn mTANs im Monat. Nicht selten kommt eine angeforderte mTAN aber gar nicht zum Einsatz, weil beispielsweise der Kunde einen Fehler in seinen Überweisungsdaten entdeckt hat, die zeitliche Geltungsdauer überschritten wird oder die Transaktion technisch bedingt fehlschlägt.

Die Verbraucherzentralen hatten stellvertretend die Kreissparkasse Groß-Gerau verklagt. In den Vorinstanzen war die Klage jedoch erfolglos geblieben. Bei der beklagten Sparkasse kostete das Online-Konto EUR 2,00 im Monat. "Jede" mTAN sollte nach Darstellung der Verbraucherschützer zehn Cent extra kosten. Die konkrete Klage gegen die Kreissparkasse Groß-Gerau ist aus formalen Gründen noch nicht entschieden: Die Verbraucherschützer konnten bei Erhebung der Klage das Preisverzeichnis der Sparkasse nicht einsehen und bezogen ihre Informationen nur aus der Beschreibung des Online-Bankings auf der Internetseite, dort hieß es: "Jede smsTAN kostet 0,10 € (unabhängig vom Kontomodell)". Auf diese vorgetragene Formulierung stellte der Bundesgerichtshof sein Urteil ab. Die Sparkasse bestritt nicht, eine Preisklausel für mTANs zu verwenden, aber dass diese in ihrem Preisverzeichnis den vom Kläger behaupteten Wortlaut hat. Die Vorinstanz, das zuständige Oberlandesgericht, soll sich deshalb den Fall nun noch einmal genauer anschauen und die exakte Formulierung feststellen. Der Anwalt der Sparkasse brachte vor, die Sparkasse habe fünf verschiedene TAN-Verfahren angeboten, einzig das mTAN-Verfahren sei kostenpflichtig gewesen, die Kunden hätten also ausreichend kostenlose Alternativen gehabt. Die Verbraucherschutzzentralen hofften darauf, dass der Bundesgerichtshof diese Preisgestaltung zugunsten von mehr Transparenz generell verbietet, die Kontoführungsgebühren müssten sämtliche Kosten für das Sicherheitsverfahren gleich beinhalten. Das Verschicken von Transaktionsnummern sei aus ihrer Sicht keine Extra-Leistung, sondern ein notwendiger Vorgang für das Online-Banking. Zum Zeitpunkt der Urteilsverkündung verlangten von den Anbietern in unserem Girokonto-Vergleich BBBank, Cronbank, Deutsche Bank, Deutsche Skatbank, EthikBank und norisbank für jede mTAN Geld. Bei GLS Bank, Meine Bank und Triodos Bank waren die mTANs nach einem Freikontingent kostenpflichtig. Wie die Institute der neuen, differenzierten Rechtsprechung nachkommen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen, ob sie generell auf das Entgelt verzichten, kurzfristig ein System für die Dokumentation der tatsächlich eingesetzten mTANs aufsetzen können oder dieses Sicherheitsverfahren ganz aus ihrem Angebot nehmen.

4. Der monatliche Newsticker

++ die netbank tauscht bei den privaten und geschäftlichen Girokonten die girocard und die Mastercard Classic aus. Beide ersetzen soll die neue "Mastercard Debit", eine Kreditkarte, bei der die Umsätze sofort belastet werden. Sie wird im September verschickt und per 9.10.17 aktiviert, die bestehenden Karten verlieren zu diesem Datum ihre Gültigkeit. Gleichzeitig ändert sich, wo und wie oft Geldabheben gebührenfrei ist: Die netbank verlässt den Cash Pool, mit der neuen Karte kann nur noch ein Mal pro Monat gebührenfrei abgehoben werden, weltweit (ggf. aber Entgelt des Automatenbetreibers). Jede weitere Abhebung kostet seitens der netbank EUR 3,00. Bei den Privatkonten wird diese optionale Karte jährlich EUR 10,00 kosten und der Preis bei Einkommenseingang von mindestens EUR 400,00 im Monat entfallen. Beim "Geschäftskonto Basic" kostet sie EUR 10,00 pro Jahr, beim "Geschäftskonto Premium" ist sie inbegriffen. Es ist die zweite signifikante Veränderung bei den Girokonten der netbank in diesem Jahr. Anzumerken bleibt auch, dass eine Kreditkarte im Inland nicht die breite Akzeptanz wie die girocard hat. Die EUR 100,00 teure Mastercard Platinum wird ebenfalls ausgetauscht, und zwar gegen die neue "Mastercard Premium". Versicherungspaket und Preise sind dabei anlog der Mastercard Platinum, jedoch fällt die umsatzabhängige Rückerstattung der Jahresgebühr auch im Bestandsgeschäft weg (für Karten, die ab 1.3.17 ausgegeben wurden, ist sie schon früher weggefallen)

++ comdirect stellt das "Wechselgeld-Sparen" zum 30.9.17 ein, ab diesem Zeitpunkt entfallen die Bonuszahlungen. Beim Wechselgeld-Sparen wurden die einzelnen Einkaufsumsätze der zum Girokonto ausgestellten Kreditkarte auf den nächsten vollen Euro aufgerundet und der Differenzbetrag, sozusagen das Wechselgeld, auf das bei comdirect geführte Tagesgeldkonto überwiesen. comdirect stockte die vom Kunden so angesparten Kleinbeträge um 10% auf. Es war schon einige Monate nicht mehr möglich, das Wechselgeld-Sparen einzurichten; bei aktivierter Funktion war dieser Produktvorteil - im September 2012 eingeführt - aber noch gültig

++ CRONBANK und Deutsche Skatbank berechnen Entgelte für mTANs weiterhin, aber konform der Rechtsprechung ab sofort nur noch, sofern ein Zahlungsauftrag damit erteilt wird. Die CRONBANK geht genau genommen darüber hinaus, gemäß ihrer Regelung berechnet sie die Entgelte nur dann, wenn ein Zahlungsauftrag damit erteilt wird und sie den Auftrag ausführt

++ Triodos Bank reagierte als eines der ersten Institute auf das Urteil des Bundesgerichtshofs zu den mTANs, verzichtet bis auf Weiteres vollständig auf die Belastung von diesbezüglichen Entgelten. Zuvor waren die ersten zehn mTANs im Monat kostenfrei und jede weitere zugesendete mTAN kostete 10 Cent. Bei den per App generierten PushTANs glich die Triodos Bank noch in den Wochen vor dem Urteil die Preisgestaltung an die der mTANs an. Dort beließ die Triodos Bank das Entgelt, obwohl die Sachlage ganz ähnlich ist und das Verfahren nicht den Kostenfaktor SMS hat

++ die Degussa Bank senkte beim "VLSparen" für Abschlüsse ab 27.7.17 den auf alle Sparraten am Laufzeitende gezahlten Bonus auf 11,50%, zuvor betrug er 14,00%. Das Produkt dient der verzinslichen Anlage von vermögenswirksamen Leistungen, seit einigen Jahren gehört es dort zu den besten Angeboten. Wie viel am Ende genau herauskommt, lässt sich nicht sagen, da der Basiszins variabel ist und die Laufzeit vom Datum der ersten Einzahlung abhängt, unter der Annahme von unverändertem Basiszins und maximaler Laufzeit errechnet sich für die neuen Verträge eine Rendite von 2,75%, zuvor 3,30%

++ die Postbank erhebt ab 1.1.18 keinen Preis mehr für die Führung des gewöhnlichen Depots (betrifft nicht das VL-Depot) und des dazugehörigen Depot-Verrechnungskontos. Bislang wurden dafür vierteljährliche Pauschalen in Höhe von EUR 2,46 und EUR 2,25 belastet - in der Summe pro Jahr und für Depot und Konto zusammen EUR 18,84. Depotinhaber ab einem durchschnittlichen Depotvolumen von EUR 50.000 und Kontoinhaber des Girokontomodells "Giro extra plus" mussten schon bislang die Pauschalen nicht zahlen

++ bei der netbank gab es am 28.7.17 eine Änderung zur Depotgebühr: Die EUR 11,90 pro Jahr, die zu Jahresbeginn normalerweise für das vorangegangene Kalenderjahr belastet werden, entfallen nun, sofern mindestens eines von drei vorgegebenen Kriterien erfüllt ist. Und zwar, wenn im betreffenden Kalenderjahr entweder acht Trades ausgeführt wurden, oder im Kalenderjahr vier Ausführungen von Wertpapiersparplänen stattfanden, oder zum Jahresultimo ein Depotbestand von mindestens EUR 20.000 an Fonds und ETFs vorliegt. Zuvor war die Depotgebühr immer zu zahlen, mit der einzigen Ausnahme von bestandslosen Depots zum Jahresultimo

++ flatex teilte per Kundenmitteilung mit, die flatex GmbH werde demnächst auf die FinTech Group Bank AG verschmolzen. Die Marke bleibe aber erhalten. Es ist der zweite Schritt der im März verkündeten Pläne zur Neuordnung innerhalb der FinTech Group. Die Bank der FinTech Group, die bis vor Kurzem biw Bank für Investments und Wertpapiere AG hieß, war seit jeher die konto- und depotführende Stelle. In dem Zusammenhang informierte flatex die Kunden, dass sie die Aktie der FinTech Group AG nun bis auf Weiteres gebührenfrei im außerbörslichen Direkthandel kaufen und verkaufen können, und ihnen im börslichen Handel zu dieser Aktie die eigene Orderprovision von EUR 5,00 erlassen werde

++ beim Brokerage der Postbank können nun Sparpläne auf ETFs eingerichtet werden. Zu Beginn stehen 35 sparplanfähige ETFs zur Verfügung, überwiegend von iShares. Bis 30.6.18 beträgt die Gebühr für die Ausführung EUR 0,90 statt regulär EUR 1,50. Die Mindestsparrate liegt bei EUR 25,00

++ IKEA bietet in Deutschland seit 1.8.17 eine Kreditkarte an, zusammen mit der Ikano Bank als Kartenherausgeber. Die Kreditkarte kann in den IKEA Möbelhäusern, nahe gelegt als Finanzierungsinstrument für große Einkäufe, oder online bei der Ikano Bank beantragt werden. Im ersten Kalenderjahr ist sie für alle beitragsfrei, danach bei Teilzahlung weiterhin und für Vollzahler (Einzug per Lastschrift) ab einem Jahresumsatz von EUR 1.200. Wer als Vollzahler weniger Umsatz macht, zahlt ab dem zweiten Kalenderjahr jährlich EUR 17,99. Es gelten unterschiedliche Sollzinsen für Einkäufe bei IKEA und die anderen Umsätze. Kartenleistungen kann der Karteninhaber individuell zubuchen, zum Beispiel einzelne Versicherungen. An den Geldautomaten der Ikano Bank, zu finden in jedem IKEA Möbelhaus, kann er Geld kostenlos abheben. Zusätzlich kann er jederzeit ein 10er-Kontingent für weltweit gebührenfreies Abheben (ggf. aber Entgelt des Automatenbetreibers und Auslandsentgelt von 1,80%) zum Preis von EUR 19,99 erwerben. Das Kontingent hat kein Verfallsdatum. Aktionsvorteile geben häufig den Impuls, ein Produkt in den Einkaufswagen zu legen, mit zur Zielgruppe passenden Aktionsvorteilen ist so auch die Kreditkarte ausgestattet: Einen Gutschein über EUR 10,00 für den Einkauf in IKEA Möbelhäusern erhält man bei erstmaligem Karteneinsatz bis 31.10.17, der Gutschein ist einlösbar bis 31.1.18. Und auf die Kartenumsätze werden bei Teilzahlung bis 26.9.17 keine Sollzinsen berechnet. Die seit 1996 angebotene "IKEA FAMILY Bezahlkarte" wird seit der Einführung der Kreditkarte nicht mehr neu ausgestellt, aber noch weiterhin als Zahlungsmittel akzeptiert. Sie konnte zu Anfang nur bei IKEA eingesetzt werden, später auch bei einigen Partnern

++ der Startup-Incubator Rocket Internet verkauft seinen 50-Prozent-Anteil an Lendico an den britischen Hedgefonds Arrowgrass. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Arrowgrass hielt bislang eine Beteiligung von sieben Prozent an dem Kreditmarktplatz aus Berlin. Lendico gibt es seit Dezember 2013, orientiert am Geschäftsmodell von auxmoney und smava sollten private Kreditnehmer und Anleger unter Ausschluss von Banken zusammengebracht werden. Wegen des ausbleibenden Erfolgs krempelte Lendico zuletzt sein Geschäftsmodell um, Kredite möchte Lendico jetzt ausschließlich an Unternehmen vermitteln. Auf der Internetseite wird aber für Verbraucher nach wie vor das Prozedere zum Einstellen von Kreditprojekten auf der Plattform beschrieben. Wer daraufhin den Button klickt, um Geld zu leihen, dem wird etwas gänzlich anderes vorgelegt, ein Online-Formular, mit dem ein Kredit bei Banken über Finanzcheck.de angefragt wird

5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Oney Bank aus Frankreich kündigt für den 16.8.17 eine Senkung von 1,07% auf 0,75% an. Außerdem ist die Höchsteinlage für das Gesamtvolumen aller Anlagen eines Anlegers nun wieder auf EUR 30.000 eingeschränkt.

Die akf bank wird am 7.8.17 auf 0,20% (bisher 0,30%) verringern.

Advanzia Bank aus Luxemburg schloss am 3.8.17 ihr Neukundenangebot mit 1,00% p. a. für die Zeit bis zum Jahresende.

Consorsbank besserte für Abschlüsse ab 27.7.17 das Neukundenangebot ordentlich auf: Es gelten 1,00% p. a. für die Guthabenteile bis EUR 50.000, zuletzt 0,80% p. a. für die Guthabenteile bis EUR 25.000. Trotz der Anhebung in Zins und Betrag wird auch weiterhin die Möglichkeit eingeräumt, eine verlängerte Zinsgarantie von insgesamt zwölf Monaten statt sechs Monaten zu erhalten - wenn zusätzlich ein Depot bei Consorsbank eröffnet und eine weitere Bedingung erfüllt werden.

Varengold Bank nahm am 25.7.17 den Zins für Guthabenteile bis EUR 50.000 auf 0,10% (vorher 0,40%) zurück.

Bei Moneyou gibt es für die Bestandskunden eine Aktion mit Bonuszins in Höhe von 0,25% p. a. auf die Saldoerhöhung. Der Stichtag für die Feststellung des Saldos ist der 17.7.17. Wer zu diesem Datum ein aktives Tagesgeldkonto bei Moneyou hatte, kann durch Einzahlung von mindestens EUR 1.000 per Überweisung vom Referenzkonto teilnehmen, bis 31.8.17 vorbehaltlich einer vorzeitigen Beendigung. Der Bonuszins wird vom 1.9.17 bis zum 15.11.17 gelten - ein Zeitraum also, der nicht sofort beginnt und mit zweieinhalb Monaten relativ kurz ist. Zusammen mit dem derzeitigen Standardzins würden sich 0,75% p. a. für den zusätzlich eingezahlten Betrag ergeben, wobei sich der Standardzins jederzeit ändern kann. Einzahlungen von anderen Konten als dem Referenzkonto werden nicht berücksichtigt, auch interne Umbuchungen und Zinszahlungen nicht. Der Saldo wird pro Kundenbeziehung ermittelt, nicht pro Konto. Der zusätzlich eingezahlte Betrag muss bis einschließlich 15.11.17 durchgängig auf dem Konto stehen bleiben. Wird er teilweise abgehoben, gibt es den Bonuszins nur auf den verbliebenen Zusatzbetrag. Moneyou schreibt den Bonuszins bis spätestens 30.11.17 gut, in einer Buchung separat vom Standardzins.

net-m privatbank 1891 beendete am 14.7.17 das Neukundenangebot mit 0,80% p. a. Es verschwand so plötzlich wie es auftauchte, war 17 Tage verfügbar. Es wird nun wieder der Standardzins von 0,01% angeboten.

Die Akbank erhöhte am 10.7.17 beim "AK-Online Tagesgeld" auf 0,70% (vorher 0,50%) und beim "AK Tagesgeld" auf 0,60% (vorher 0,45%).

Die AutoBank erhöhte am 7.7.17 von 0,35% auf 0,40%.

6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

Die akf bank wird am 7.8.17 bei 6 bis 11 Monaten auf 0,40% (bisher 0,50%) verringern.

Younited Credit aus Frankreich erhöhte am 3.8.17 bei 3 Jahren auf 1,32%. Vorangegangen war am 25.7.17 eine Anhebung von 1,00% auf 1,20%.

Wyelands Bank aus Großbritannien erhöhte am 1.8.17 bei 12 Monaten auf 1,25% (vorher 1,20%) und bei 2 Jahren auf 1,40% (vorher 1,28%). Es ist eine Bank, die über die WeltSparen-Plattform ab EUR 2. 000 Mindesteinlage anbietet, wo speziell jetzt im August neben dem Zins auch Geldprämien für den Abschluss zu bekommen sind.

Für Anleger auf WeltSparen gibt es einen "Sommerbonus" in Höhe von EUR 25,00. An dieser Aktion nehmen Neu- und Bestandskunden automatisch teil, durch Abschluss oder Verlängerung eines Festgelds im August 2017 bei einer beliebigen Partnerbank. Die entsprechenden Unterlagen müssen inklusive dem Anlagebetrag bis 31.8.17 bei WeltSparen eintreffen, gutgeschrieben wird die Prämie Mitte September. Der Sommerbonus ist mit der Willkommensprämien-Aktion kombinierbar, wobei letztere nur für Neukunden gilt, diese Teilnahme angemeldet sein muss und sich die Prämienhöhe (EUR 25,00 bis EUR 75,00) nach der Laufzeit des abgeschlossenen Festgelds richtet. WeltSparen rechnet vor, man könne mit den beiden Aktionen zusammen bis zu EUR 175,00 erhalten. Das stellt aber auf gleich vier im August abgeschlossene oder verlängerte Festgelder ab, so oft kann man nämlich maximal an der Sommeraktion teilnehmen, auch mehrmals bei derselben Partnerbank.

Yapi Kredi Bank aus den Niederlanden senkte am 1.8.17 bei 4 bis 7 Jahren um 0,30 bis 0,35 Prozentpunkte. Es gelten wieder wie vor der Anhebung vom 1.6.17 bei 4 Jahren 1,25% (vorher 1,55%), bei 5 Jahren 1,35% (vorher 1,65%), bei 6 Jahren 1,40% (vorher 1,75%) und bei 7 Jahren 1,45% (vorher 1,80%).

Addiko Bank aus Österreich senkte am 31.7.17 bei 12 Monaten auf 1,00% (vorher 1,10%).

Die Nordax Bank aus Schweden senkte am 31.7.17 bei 12 Monaten auf 1,00% (vorher 1,10%) und bei 2 Jahren auf 1,10% (vorher 1,20%).

Die Eurocity Bank senkte am 24.7.17 bei 3 Jahren auf 0,80% (vorher 1,00%), bei 5 Jahren auf 1,15% (vorher 1,40%) und bei 6 Jahren auf 1,30% (vorher 1,45%). Das Angebot bei 5 und 6 Jahren war jeweils eine Top-Kondition. Vorangegangen war am 10.7.17 eine Senkung bei 3 Jahren von 1,10% auf 1,00%.

Sberbank Direct verringerte am 20.7.17 um 0,20 Prozentpunkte. Bei 12 Monaten gelten 0,50% (vorher 0,70%), bei 2 Jahren 0,70% (vorher 0,90%), bei 3 Jahren 0,80% (vorher 1,00%) und bei 4 Jahren 0,90% (vorher 1,10%).

Die Akbank erhöhte am 10.7.17 bei den Laufzeiten bis 2 Jahren um 0,05 bis 0,20 Prozentpunkte: Beim "AK-Online Festgeld" gelten bei 6 sowie 9 Monaten 0,70% (vorher 0,50%), bei 12 Monaten 0,75% (vorher 0,65%) und bei 2 Jahren 0,85% (vorher 0,80%).

Noch einen schönen Monat August wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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