Newsletter: Direktbanken.News 09/2020

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Themenüberblick

boon.PLANET wird eingestellt
Moneyou wird eingestellt
Der monatliche Newsticker
Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


boon.PLANET wird eingestellt

Zwei Wochen zuvor gab "boon" bekannt, seinen Dienst einzustellen, nun steht fest, auch das vollwertige Bankkonto "boon.PLANET" wird abgeschaltet. Bei beiden geschieht dies geordnet, die vorgesehenen Abläufe sind ähnlich. boon.PLANET zu eröffnen, ist seit dem 12.8.20 nicht mehr möglich. Bestehende Nutzer von boon.PLANET erhielten am 14.8.20 eine Push-Nachricht über die App und parallel dazu eine E-Mail mit den sie betreffenden Informationen. Wegen der aktuellen Situation und der Vorkommnisse der letzten Wochen, gemeint ist die Insolvenz der Wirecard AG infolge der vorgetäuschten Umsätze, könne der Service nicht länger aufrechterhalten werden. Das Datum des Abschaltens von boon.PLANET ist der 15.10.20, es ist somit eine zweimonatige Frist gegeben. Bis dahin wird das Konto noch nutzbar sein und der Nutzer kann bis dahin auch noch von der hohen Guthabenverzinsung profitieren, die Guthabenteile bis EUR 10.000 werden nämlich nach wie vor mit 0,75% verzinst. Über das genannte Datum hinaus wird nicht verzinst. Die Wirecard Bank, beim Produkt boon.PLANET der Anbieter, veröffentlichte zu ihr selbst zuletzt am 6.8.20 eine Statusmeldung, mit dem Kern, dass die BaFin und unter anderem auch die Kreditkartengesellschaften Visa und Mastercard sie bei den gesetzten Zielen im Rahmen eines Kontinuitätsplans unterstützen und es zahlreiche Interessenten für das Kerngeschäft gebe, das Ergebnis des Prozesses werde in den kommenden Wochen veröffentlicht.

Die Nutzer von boon.PLANET sollen ihre Konten bis zum 15.10.20 möglichst in Eigeninitiative vollständig leeren, entweder durch Bezahlen mit der Karte, Abheben am Geldautomaten oder eine selbst vorgenommene Überweisung. Außerdem solle man darauf achten, Daueraufträge und Lastschriften künftig über ein anderes Konto abzuwickeln, da sie nach der Frist nicht mehr verarbeitet werden. boon.PLANET empfiehlt auch, die Kontoauszüge herunterzuladen. Abschließend kündigen könne der Nutzer in der App per Knopfdruck. Dabei ist es wichtig, für die eventuellen Restzinsen des laufenden Monats eine IBAN anzugeben. Der Nutzer müsse so nur auf seine letzte Zinszahlung warten, boon.PLANET werde sie auf diesem Weg auszahlen. Einen eingerichteten Freistellungsauftrag werde boon.PLANET auf den 31.12.20 befristen. Und die Steuerbescheinigung bei gezahlter Kapitalertragsteuer im Kalenderjahr 2020 werde man im Februar 2021 per Post übermitteln.

Beim Schließen könne auch das Serviceteam auf dem Kommunikationsweg E-Mail unterstützen, allerdings sei das Serviceteam bereits jetzt stark ausgelastet, sodass man auf die Eigeninitiative zähle. Sollte der Nutzer erst wenn die App nicht mehr funktioniert bemerken, dass boon.PLANET eingestellt wurde, bekomme er sein Geld natürlich ebenfalls zurück. Er solle dann per E-Mail Kontakt aufnehmen, was jedoch aufwendiger sein kann, denn es sind dann auch Nachweise anzufügen, welche die Existenz des Kontos belegen, es solle dann mitgeteilt werden die Antwort auf die Sicherheitsfrage, die registrierte Mobilfunknummer sowie die IBAN der neuen Bankverbindung.

Moneyou wird eingestellt

Die niederländische ABN AMRO Bank stellt den Betrieb von Moneyou, ihrer Direktbankmarke, komplett ein. Dies betrifft nun die beiden Märkte Deutschland und die Niederlande, und produktseitig alles außer das in den Niederlanden angebotene Baudarlehen - hierzulande also das Tagesgeld, die kurzfristigen Festgelder, die bewusst schmal gehaltene Auswahl an Fondsanlagen, den Ratenkredit und das Smartphone-Girokonto Moneyou Go. ABN AMRO teilte dies am 12.8.20 mit, und separat das geplante Einstampfen des Geschäfts mit Firmenkunden außerhalb Nordwesteuropas und des Bereichs Rohstofffinanzierung. Die anhaltend niedrigen Zinsen an den Geld- und Kapitalmärkten würden es einerseits verhindern, dass sich Moneyou als Online-Anbieter mit einem Schwerpunkt auf Tages- und Festgeld am Markt differenzieren kann. Auf der anderen Seite habe die ABN AMRO Bank insgesamt einen Liquiditätsüberschuss. Vor diesem Hintergrund sei beschlossen worden, die Aktivitäten einzustellen.

Moneyou werde alle Kunden ab Oktober per E-Mail über die weitere Vorgehensweise informieren. Es soll eine Übergangsphase geben, die den Kunden genügend Zeit lässt, sich nach neuen Anbietern umzuschauen. Die Konten werde Moneyou im Laufe des Jahres 2021 schließen. Aus Österreich und Belgien hatte sich Moneyou bereits im vergangenen Jahr zurückgezogen, damals mit der Aussage, man wolle sich auf die beiden größeren Märkte konzentrieren.

In Deutschland ist Moneyou seit Juli 2011, mit einer Zweigniederlassung in Frankfurt am Main. Laut Zahlen aus dem vergangenen Jahr hat Moneyou in Deutschland rund 300.000 Kunden, größtenteils Einlagekunden. Die Zinssätze von Tagesgeld und Festgeldangeboten setzte Moneyou schon am 3.7.20 auf null. In der E-Mail an die Kunden hieß es: "Durch den Zinssatz von 0,00% halten wir die Festgeldanlage momentan für wenig attraktiv und setzen das Moneyou Festgeld vorübergehend aus. Es ist also […] nicht mehr möglich, neue Festgelder bei Moneyou abzuschließen. Wir informieren Sie umgehend, wenn sich daran etwas ändert." Ändern wird sich daran nichts mehr, auch die Eröffnungsmöglichkeit der anderen Produkte ist mittlerweile abgeklemmt.

Der monatliche Newsticker

++ die Postbank stellt zum 31.12.20 ihr Select-Programm ein. Sie habe in den letzten Jahren ihre Leistungen stetig ausgebaut, sodass viele der Leistungen bereits für alle Kunden verfügbar seien. Mit dem seit dem Jahr 2007 betriebenen Select-Programm wollte die Postbank ihre ertragreichsten Kundenverbindungen besser betreuen. Wer bestimmte Produkte wie das Premium-Kontomodell "Giro extra plus" oder die "Visa Card Platinum" nutzte oder ein hohes Anlagevolumen bei der Postbank unterhielt, wurde automatisch als Select-Kunde segmentiert und erhielt dadurch einige wenige Vorteile. Für Select-Kunden bestand eine eigens eingerichtete Hotline mit kürzeren Wartezeiten und persönlichem Service, zudem wurden vorfrankierte Girobriefumschläge zur Verfügung gestellt und mit beidem verbunden eine priorisierte Auftrags- und Reklamationsbearbeitung. Die im Select-Programm angebotenen Services Schlüsselfund, Notfallbargeld und Online-Dokumententresor werden nun auslaufen. Die durch Select reduzierten Kartenpreise der Visa Card Platinum und der Gold-Doppel sollen bei unverändert bestehenden Kartenverträgen erhalten bleiben

++ 1822direkt erhöhte für den Eröffnungszeitraum September die Geldprämien, die neue Girokunden erhalten können. Beim Kontomodell "Girokonto Klassik" wurde die Geldprämie von EUR 50,00 auf EUR 100,00 erhöht und beim "Girokonto Premium" von EUR 100,00 auf EUR 120,00. Die Aktionsbedingungen sind identisch: Das Konto muss bis zum 31.1.21 mindestens drei monatliche Gehaltseingänge ab EUR 1.000 (Lohn, Gehalt, Rente, Besoldung, BAföG) aufweisen. Eigene Überweisungen und Überweisungen von Privatpersonen werden nicht als Gehaltseingang angesehen. Wird mehr als die Hälfte des Gehaltseingangs innerhalb der ersten beiden Tage nach Eingang durch Sollbuchungen, Abhebungen oder Umbuchungen aufgebraucht, schließt das den Erhalt der Prämie aus

++ in der Banking-App (iOS und Android) von Consorsbank lassen sich nach dem jüngsten Update auch Push-Benachrichtigungen zu den Umsätzen auf dem Girokonto aktivieren. Auf die Funktion mussten die Kunden bei Consorsbank lange warten, sie ist unter "Einstellungen > Benachrichtigungen" zu finden. Dabei kann eine Betragshöhe für relevante Umsätze angegeben werden; wenn ein Wert von 0 angegeben ist, erhält man bei jedem ein- oder ausgehenden Umsatz eine Push-Benachrichtigung. Außerdem wurden Einstellungen zu den Kreditkarten bereitgestellt, man kann die Kreditkarten jetzt selbstständig vorübergehend sperren und wieder entsperren, kontaktlos deaktivieren oder aktivieren, ein Kartenlimit festlegen und ob sie im Internet, im Geschäft oder am Geldautomaten einsetzbar sind

++ Apple Pay funktioniert bei den Sparkassen seit 25.8.20 auch mit girocard. Die Sparkassen sind die Ersten, die Apple Pay verknüpft mit der girocard anbieten können, wodurch sie sich gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil erarbeitet haben und das Bezahlen per Smartphone insgesamt in Deutschland wohl noch mal einen Schub bekommt. Bislang konnte Apple Pay nämlich nur in Verbindung mit einer Kredit- oder Debitkarte von Mastercard, Visa oder American Express verwendet werden. In der Pressemitteilung des Sparkassenverbands heißt es, 373 Sparkassen sind von Beginn an dabei. Stand Juli 2020 gibt es insgesamt 376 Sparkassen. Sparkassenkunden können sich nun für jeglichen Fall rüsten, Apple Pay auch an Kartenzahlungsterminals einsetzen, die ausschließlich die girocard akzeptieren, womit man häufig bei Behörden, Apotheken, Bäckern und anderen kleinen Shops konfrontiert ist. Apple Pay gibt sich am Terminal als die Karte aus, die hinterlegt wurde. Wichtig ist dann nur noch, dass das Terminal kontaktlos unterstützt. Apple Pay mit einer verknüpften girocard ist vorerst nur vor Ort einsetzbar, nicht im Internet und nicht im Ausland. Bezahlen im Internet soll ab Anfang 2021 ermöglicht werden, kündigten die Sparkassen an. Voraussetzungen beim Einrichten sind die aktuellste Version der Banking-App der Sparkassen, eine Freischaltung für das Online-Banking mit Nutzung des elektronischen Postfachs und appTAN oder chipTAN, ein iPhone ab Geräteversion 6s oder eine Apple Watch ab Series 1. Über zwei Wege ist das Einrichten möglich, über die Banking-App und über die Wallet. Die girocard der 1822direkt, der Direktbank der Frankfurter Sparkasse, kann nicht hinterlegt werden; laut Auskunft der für Apple Pay von den Sparkassen eingerichteten Hotline, weil 1822direkt eine eigene Banking-App verwendet

++ Kontist bietet Freiberuflern und Einzelunternehmern zum Geschäftskonto nun als zusätzliche Dienstleistung an, die laufende Buchhaltung und die Steuererklärungen für sie zu übernehmen. Kontist gründete dafür zwei Unternehmen, die Kontist Steuerberatungsgesellschaft mbH und die Kontist Service GmbH. Die Dienstleistung setzt auf den Buchungen auf, die über das Geschäftskonto bei Kontist laufen. Die Belege können über die Kontist-App eingescannt werden. Die Buchhaltung ist - wie es bei der digitalen Buchhaltung mittlerweile üblich ist - weitestgehend automatisiert. Kontist verknüpft dies mit steuerlicher Beratung über eine Hotline und geht davon aus, die Anzahl der betreuten Mandate auf ein Vielfaches eines herkömmlichen Steuerberaters skalieren zu können. Der Nutzer der Dienstleistung werde von jeglicher Buchhaltungs- und Steuertätigkeit befreit, was die Umsatzsteuer-Voranmeldungen an das Finanzamt, eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung, die geschäftliche und die private Steuererklärung beinhalte. Diese Leistungen, zusammen mit dem Konto "Kontist Premium", bietet Kontist zu einem monatlichen Festpreis von EUR 149,00 zuzüglich Mehrwertsteuer an, für die ersten Kunden (in der Anzahl unbestimmt) gelte ein Sonderpreis von monatlich EUR 99,00 zuzüglich Mehrwertsteuer. Wir haben den Anmeldeprozess angetestet, wer bilanzsteuerpflichtig ist oder viele Bartransaktionen hat, wird schon online abgelehnt; der darauffolgende Schritt ist ein Telefongespräch, um zu prüfen, ob es beidseitig passt

++ beim Jugend-Girokonto "MeinGiro" von Meine Bank besteht für die Guthabenteile bis EUR 1.000 noch eine nennenswerte Guthabenverzinsung, sie wurde per 5.8.20 jedoch gesenkt, und zwar auf 0,75% (vorher 1,50%)

++ ING wird bei allen Wertpapiersparplänen die Mindestsparrate von EUR 50,00 auf EUR 1,00 absenken. Dies kündigte Vorstandschef Nick Jue in einem Interview mit der Nachrichtenagentur DPA für den 1.11.20 an. Man wolle den Einstieg in das Wertpapiersparen so einfach wie möglich machen

++ Trade Republic nahm am 2.9.20 Aktien-Sparpläne ins Repertoire auf. 1.000 deutsche und internationale Einzelaktien können so regelmäßig - ab einer Mindestsparrate von EUR 10,00 und in Bruchteilen - bespart werden. Dass Bruchteile möglich sind, ermöglicht auch Aktien zu erwerben, deren Kurs die Sparrate übersteigt. Für das Ausführen von Sparplänen erhebt Trade Republic gar keine direkten Entgelte, auch die Fremdkostenpauschale fällt hier nicht an. Die möglichen Ausführungsintervalle sind 14-tägig, monatlich und quartalsweise. Die niedrige Mindestsparrate von EUR 10,00 gilt ab sofort auch für die ETF-Sparpläne bei Trade Republic, sie konnten bislang erst ab EUR 25,00 bespart werden

++ der S Broker wechselte am 1.9.20 sein Neukundenangebot: Statt der EUR 300,00 Orderguthaben, die in den ersten sechs Monaten verwendet werden konnten, gibt es wieder einen reduzierten Orderpreis in den ersten sechs Monaten. Für EUR 3,99 pro Trade kann gehandelt werden. Früher, zuletzt von August 2017 bis Mai 2020, lief diese Aktion mit EUR 4,99. Der Aktionspreis bezieht sich auf die Orderprovision bei Ordererteilung über das Internet. Zusätzlich fallen beim S Broker die Handelsplatzgebühr (EUR 0,99 inländische Börsen, EUR 0,49 außerbörslicher Handel, EUR 14,99 ausländische Börsen) und das Ausführungsentgelt (EUR 0,49) an, gegebenenfalls auch fremde Spesen. Nicht reduziert wird dabei die Orderprovision im CFD-Handel sowie bei Spar- und Auszahlungsplänen, und bei bereits reduziertem Orderpreis greift der für den Kunden günstigere Preis

++ ING erweiterte per 1.9.20 deutlich das Sparplanangebot an aktiv gemanagten Fonds, von 173 auf 607. Die neu angebotenen Sparpläne sind Sparpläne auf Fonds von DWS, Amundi, Allianz Global Investors, Franklin Templeton, JP Morgan und Fidelity. Bei Sparplänen gewährt ING wie bei Einmalanlagen überwiegend 50% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Thomas Dwornitzak, Leiter des Bereichs Sparen & Anlegen, erklärte: "Mit der Angebotserweiterung bedienen wir die hohe Nachfrage. Die Anzahl der von unseren Kunden abgeschlossenen Wertpapiersparpläne ist seit Anfang des Jahres um 36% gestiegen."

++ Smartbroker hat am 27.8.20 ein neues Preis- und Leistungsverzeichnis mit Datum 25.8.20 online gestellt. Der provisionsfreie Handel über gettex ist mit diesem ein wenig eingeschränkt worden, weil der Handel mit Derivaten von der Provisionsfreiheit nun ausgeklammert ist, je Transaktion fallen wieder EUR 4,00 an. Derivate sind konstruierte Finanzprodukte, deren Preis sich vom Wert anderer Wertpapiere oder von Zinsen oder Rohstoffpreisen ableitet. Der Handel mit Aktien, Anleihen, ETFs und gemanagten Fonds ist aber weiterhin über gettex ab EUR 500,00 Ordervolumen ohne Orderprovision. Bei der Bepreisung von Lang & Schwarz nahm Smartbroker keine Differenzierung vor

++ Barclaycard hebt bei den Kreditkarten die verschiedenen Rückzahlungsoptionen jetzt noch stärker hervor, im Stil von Klarna kann für einzelne Ausgaben ab EUR 95,00 individuell über die App festgelegt werden, sie auf 3 bis 24 monatliche Raten zu strecken. Für die Entscheidung hat der Nutzer bis zu acht Wochen nach Tätigung der Ausgabe Zeit. Der Sollzins wird dabei für die Laufzeit fest vereinbart. Am 1.9.20 senkte Barclaycard für die Option mit drei festen Monatsraten den Sollzins auf 0,00%, um Nutzer mehr an diese Ratenzahlung heranzuführen. Weiterhin gibt es natürlich auch die klassische Teilzahlung mit einem Prozentsatz vom ausstehenden Betrag und die im vergangenen Juni wieder eingeführte Vollzahlung per Lastschrifteinzug

++ 20.000 statt standardmäßig 4.000 Prämienmeilen bekommen Neukunden bei der "Miles & More Gold Credit Card" von Lufthansa und DKB im Eröffnungszeitraum 1.9.20 bis 31.10.20. Unter den Geboten für die Gold Credit Card ist dies der Höchstsatz, mit 20.000 Prämienmeilen läuft die Aktion üblicherweise einmal im Jahr, sonst meist vor oder nach dem Jahreswechsel. Es ist eine gute Gelegenheit, sich unbegrenzten Meilenschutz zu sichern, da das Einlösen von Meilen in Flüge wegen Corona für viele zurzeit nicht in Betracht kommt und die Meilen normalerweise nach 36 Monaten zum Quartalsende verfallen. Die Karte kostet EUR 9,16 pro Monat bzw. EUR 109,92 im Jahr. Falls der Neukunde innerhalb der ersten zwölf Monate der Vertragslaufzeit das Kartenprodukt wechselt oder kündigt, werden die Prämienmeilen wieder abgezogen. Zusätzlich können alle Inhaber einer Kreditkarte von Miles & More im Zeitraum 1.10.20 bis 31.10.20 auf Kartenzahlungen doppelte Meilen erhalten. Dies ist auf Umsätze bis maximal EUR 5.000 begrenzt. Um teilzunehmen, ist eine Anmeldung im Online-Banking unter "Aktionen" notwendig

++ die Kreditkartengesellschaft Visa startete am 1.9.20 nochmals die Aktion, bei der sie bei kleinen Einkäufen bis jeweils EUR 25,00 für die Kartenzahlung mit einer Visa Card 2,00% rückvergütet. Die Aktion ist bis zum 15.10.20 angesetzt. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung auf visa.de/geldzurueck notwendig. Dabei sind Vor- und Nachname, E-Mail-Adresse und Visa-Kartennummer anzugeben. Mit jeder eigenen von einer Bank oder einem Kartenunternehmen mit Sitz in Deutschland herausgegebenen Visa Card kann der Inhaber teilnehmen. Auch mit einer Visa-Prepaidkarte ist dies möglich, aber nur sofern sie aufladbar ist. Ab dem Zeitpunkt der einmaligen Anmeldung werden also für jede kleine Zahlung 2,00% rückvergütet, maximal sind das jeweils 50 Cent. Zahlungen größer EUR 25,00 werden nicht berücksichtigt. Je Karte ist die Summe der Rückvergütungen auf EUR 50,00 begrenzt. Sich mit mehreren Visa-Karten anmelden, ist ausdrücklich erlaubt, es muss nur jeweils eine andere E-Mail-Adresse angegeben werden. Ob die Zahlungen im In- oder Ausland, online oder im Geschäft stattfinden, ist egal; ist der jeweilige Betrag maximal EUR 25,00, werden sie automatisch erfasst, es müssen keine Rechnungen oder Quittungen eingereicht werden. Wenn die Visa-Card-Zahlungen über eine Bezahl-App wie Apple Pay oder Google Pay oder über einen Online-Bezahldienst wie PayPal laufen, werden sie ebenso berücksichtigt. Generell keine Berücksichtigung finden Bargeldabhebungen, Transaktionen in Zusammenhang mit Wett- und Glücksspielgeschäften, Transaktionen für Finanzdienstleistungen, Transaktionen für Versicherungsleistungen und Transaktionen bei denen Beträge auf das Kartenkonto gutgeschrieben werden. Die Rückvergütungen überweist Visa einzeln innerhalb von drei Wochen nach der jeweiligen Zahlung auf das mit der Karte verknüpfte Konto

Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

FIMBank aus Malta senkt per 15.9.20 beim "Flexgeld24" von 0,30% auf 0,17%.

My Money Bank aus Frankreich senkt per 15.9.20 beim "Flexgeld24" von 0,30% auf 0,15%.

IKB Deutsche Industriebank senkt am 4.9.20 von 0,10% auf 0,05%.

VTB Direktbank kürzte am 3.9.20 von 0,15% auf 0,10%.

Advanzia Bank aus Luxemburg verringerte am 27.8.20 den Neukundenzins auf nominal 0,399% p. a. für drei Monate ab dem Zeitpunkt der ersten Einzahlung. Zuvor waren es 0,498% p. a. für sechs Monate.

Resurs Bank aus Schweden senkte am 20.8.20 von 0,25% auf 0,22%.

Hoist Finance aus Schweden setzte die Verzinsung am 18.8.20 auf null, zuvor galten 0,05%.

FIMBank aus Malta senkte beim "Flexgeld24" zum 17.8.20 von 0,40% auf 0,30%.

Klarna Bank aus Schweden senkte am 14.8.20 bei ihrem Tagesgeld - sie bietet es nicht direkt, sondern über WeltSparen an - von 0,26% auf 0,20%.

Seit 13.8.20 ist die österreichische Niederlassung der Banco do Brasil mit dem "Flexgeld24" zurück auf der Zinspilot-Plattform. Zum 1.9.20 senkte sie allerdings deutlich, von 0,46% auf 0,20%.

Bank11 macht für Kontoeröffnungen ab 10.8.20 ein Angebot mit 0,40% p. a. für Guthabenteile bis EUR 100.000. Die Sonderverzinsung gewährt sie bis 8.11.20. Ihr Standardzins in dieser Betragsstufe ist 0,20%.

Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

Eurocity Bank senkt per 7.9.20 um 0,05 bis 0,25 Prozentpunkte, am stärksten bei 2 und 4 Jahren. Die neuen Zinssätze: 12 Monate - 0,45% (bisher 0,50%), 2 Jahre - 0,55% (bisher 0,80%), 3 Jahre - 0,80% (bisher 0,95%), 4 Jahre - 0,95% (bisher 1,15%), 5 Jahre - 1,10% (bisher 1,20%), 6 Jahre - 1,15% (bisher 1,25%), 8 Jahre - 1,20% (bisher 1,30%), 10 Jahre - 1,30% (bisher 1,35%)

Bankhaus Obotritia erhöhte am 3.9.20 bei 12 Monaten auf 0,40% (vorher 0,30%), bei 2 Jahren auf 0,65% (vorher 0,50%), bei 3 Jahren auf 0,85% (vorher 0,65%), bei 4 Jahren auf 1,10% (vorher 0,75%) und bei 5 Jahren auf ansehliche 1,30% (vorher 0,95%).

pbb direkt nahm per 1.9.20 beim Produkt "Festgeld" um 0,15 bis 0,30 Prozentpunkte zurück und beim "FestgeldPLUS" um jeweils 0,15 Prozentpunkte. Die Zinssätze beim Festgeld lauten bei 6 Monaten auf 0,10% (vorher 0,25%), bei 12 Monaten auf 0,40% (vorher 0,60%), bei 2 Jahren auf 0,55% (vorher 0,75%), bei 3 Jahren auf 0,70% (vorher 0,90%), bei 5 Jahren auf 0,75% (vorher 1,00%) und bei 10 Jahren auf 1,00% (vorher 1,30%).

Klarna Bank aus Schweden änderte am 31.8.20 - außer bei der 2-jährigen Laufzeit ist es eine Senkung. Bei 6 Monaten gelten 0,20% (vorher 0,30%), bei 12 Monaten 0,72% (vorher 0,81%), bei 2 Jahren 0,97% (vorher 0,95%), bei 3 Jahren 1,06% (vorher 1,12%) und bei 4 Jahren 1,10% (vorher 1,20%).

CKV aus Belgien senkte am 26.8.20 zum Anlagestarttermin 15.9.20 bei 12 Monaten auf 0,60% (vorher 0,75%), bei 3 Jahren auf 0,90% (vorher 1,00%), bei 4 Jahren auf 1,00% (vorher 1,20%) und bei 5 Jahren auf 1,00% (vorher 1,30%). Bei 7 und 10 Jahren erhöhte sie auf die 1,00% (vorher 0,60% und 0,70%), die es auch schon bei der 4-jährigen Laufzeit gibt.

Eurocity Bank senkte am 25.8.20 bei 12 Monaten auf 0,50% (vorher 0,80%) und bei 2 Jahren auf 0,80% (vorher 0,90%). Die weiteren Laufzeiten blieben unverändert.

Bei Zinspilot ist es ein Kommen und Gehen: Die FIMBank aus Malta bot ab 19.8.20 auch nicht mehr dort an, die Bank wolle zurzeit keine Einlagen einsammeln. Ihre besten Angebote beim Festgeld waren zuletzt bei 6 Monaten mit 0,60% und bei 12 Monaten mit 0,80%. Am 1.9.20 kam sie mit leicht verringerten Sätzen zurück.

Die Zinsangebote der BGFIBank Europe aus Frankreich sind am 11.8.20 bei Zinspilot offline genommen worden. Die Bank habe sich entschieden, ihre Produkte vorübergehend nicht mehr auf der Plattform listen zu lassen. Solche plötzlichen Stopps sind bei Zinspilot und WeltSparen zunehmend zu beobachten, zuletzt wie berichtet betreffend des Bankhaus August Lenz und zwischenzeitlich der Banco de Brasil. Die BGFIBank Europe war zwei Monate auf Zinspilot, die Zinssätze wurden in der kurzen Zeit mehrmals geändert, es waren einige hohe Angebote dabei. Selbst für den Anlagestarttermin 17.8.20 bereits durch Einzahlung eingegangene Anlageaufträge wurden nicht mehr ausgeführt. Dies sei ein Einzelfall, der nur sehr selten vorkomme. Zinspilot hat den betroffenen Anlegern deshalb als kleine Wiedergutmachung einen Sonderbonus in Höhe von EUR 25,00 zugesagt, er wird auf das Referenzkonto überwiesen. Falls der Anlageauftrag im Rahmen einer Bonusaktion getätigt wurde, erhalten sie zudem diesen Bonus in voller Höhe, auch wenn die Anlage hier nicht zustande kam.

Noch einen schönen Monat September wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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