Newsletter: Direktbanken.News 09/2022

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Themenüberblick

Der Newsticker
Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


Der Newsticker

++ ING macht zum Girokonto seit 1.9.22 ein Eröffnungsangebot mit EUR 50,00 Geldprämie; die Bedingungen sind dabei leicht zu erfüllen, es geht lediglich um Kartenzahlungen. Die Prämie erhält man, wenn man das Girokonto bis 30.9.22 beantragt und spätestens vier Monate nach dem Beantragen mindestens fünf Mal mit der Visa Card bezahlt hat. Dabei zählen sowohl Zahlungen im Handel vor Ort und im Internet als auch mit hinterlegter Visa Card mittels Apple Pay und Google Pay. Bargeldabheben am Geldautomaten zählt nicht als Zahlung. Prämiert wird nur das erste Girokonto, das bedeutet, zum Zeitpunkt des Antrags darf noch kein Girokonto bei ING für den Kontoinhaber vorhanden sein

++ Tomorrow schrieb die Bestandskunden mit dem Betreff "Das Free Konto verlässt uns" per E-Mail an. Konkret bedeutet es, dass es ein kostenlos geführtes Konto auch für die Kundengruppe der ersten Stunde nicht mehr geben wird. Es wird eingestellt, ab dem 15.10.22 will Tomorrow den Zugriff darauf verwehren - ein unkonventionelles Vorgehen. Die Kunden mit kostenlosem Konto müssten entweder in ein Bezahlmodell wechseln oder kündigen. Wer jetzt schon wechsele, zahle dennoch erst ab Mitte Oktober. Die Kosten des Unternehmens würden EUR 5,00 bis EUR 7,00 je Konto und Monat betragen, es würde draufzahlen, das könne so nicht weitergehen, so die Begründung für das Einstellen. Im Oktober 2021 hatte Tomorrow neue Kontomodelle mit Grundpreisen von EUR 3,00, EUR 7,00 und EUR 15,00 eingeführt, Bestandskunden aber Loyalität versprochen. Ihr Kontomodell und dessen Preis sollten gleich bleiben, solange sie nicht zu einem neuen Produkt wechselten, hieß es damals, nachzulesen in der Veröffentlichung vom 31.8.21 im Webseiten-Bereich "Magazin". "Wir wollen frühe Loyalität noch einmal belohnen", schreibt das Fintech jetzt in einer dortigen Veröffentlichung, was nach dem gerade einmal 12-monatigen Halten des vorherigen Versprechens keine Begeisterung auslösen wird. Beim Wechsel räumt Tomorrow eine befristete Preisreduktion ein: Das Kontomodell "Now" kostet zwölf Monate lang EUR 2,70 statt EUR 3,00 und das Kontomodell "Change" EUR 4,90 statt EUR 7,00

++ Vivid Money mit Hauptsitz in Hamburg hat sich über die Vivid Money B. V. eine Investmentlizenz in den Niederlanden besorgt, die die niederländische Aufsichtsbehörde für die Finanzmärkte (AFM) genehmigte. Mit der Investmentlizenz der niederländischen Gesellschaft sei Vivid Money nun in der Lage, Investmentprodukte eigenständiger zu entwickeln und auf den Markt bringen, kombiniert mit den Banking-Diensten in einer App. Für das Banking nutzt Vivid Money weiterhin die Dienstleistung der Solarisbank im Hintergrund. Das Vordringen bei den Investments ist aber ein weiteres Beispiel dafür, dass Fintechs die zuvor über Partner aufgesetzten Lösungen bei absehbarer Rentabilität gerne lieber selbst erbringen, sich dann alsbald vom Partner trennen. Mit den derzeit von Vivid Money angebotenen Wertpapier-Investments wird nicht in echte Aktien, ETFs, Kryptowährungen oder Edelmetalle investiert, sondern weniger transparent in Derivate. Bis dato ist die Münchener CM-Equity AG bei diesen Emittent und Gegenpartei für den handelnden Kunden

++ Deutsche Bank, Postbank und norisbank - allesamt Marken des Deutsche-Bank-Konzerns - erheben seit 15.8.22 den Negativzins nicht mehr; behalten es sich jedoch vor, ihn zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu erheben

++ Vivid Money fügte bei ihrem Smartphone-Girokonto am 11.8.22 Kreditmöglichkeiten für den kurzfristigen Bedarf hinzu. Dies ist zum einen ein Dispokredit (mit "Vivid Now" bezeichnet), zweitens das rückwirkende Aufteilen von Zahlungen in drei Teilzahlungsraten ("Free up") und drittens das automatische Aufteilen in drei Teilzahlungsraten ("Auto Split"). Die Kredite werden wie die Kontoführung in Zusammenarbeit mit der Solarisbank erbracht; zunächst werden sie nur in Deutschland angeboten, weitere Märkte sollen folgen. Mit Free up können bereits in der Vergangenheit liegende Zahlungstransaktionen aufgeteilt werden, sofern sie maximal drei Monate zurückliegen und der jeweilige Betrag über EUR 20,00 liegt. Sobald Auto Split aktiviert wurde, werden alle berechtigten Zahlungstransaktionen über EUR 20,00 in drei Raten aufgeteilt. Die erste Rückzahlung ist nach 35 Tagen fällig, die zweite und dritte jeweils nach 30 Tagen. Folgen weitere Auto Splits, reihen sich die Rückzahlungen für diese in den bestehenden Zahlungsplan ein, sodass es eine zusammengefasste Rate pro Monat ist. Wenn eines der Kreditprodukte beantragt wird, sind Angaben zu den Einkommensverhältnissen zu machen und Vivid fragt dann die Schufa ab. Das Überziehungslimit kann je nach Bonität bis zu EUR 5.000 betragen. Auch Vivid Now läuft über ein separates Unterkonto bzw. Pocket mit eigener IBAN, der effektive Jahreszins beträgt hier 12,00%. Bei den beiden Teilzahlungsvarianten werden bei fristgerechtem Ausgleich keine Zinsen erhoben, aber eine Gebühr von 2,5% des Gesamtbetrags der Transaktion – das ist dann teurer als der Dispokredit. Im Prime-Abo (EUR 9,90 pro Monat) ist keine Gebühr für Free up und Auto Split zu zahlen

++ Consorsbank ist dabei, das Preismodell beim Brokerage anzupassen. Mehrere Komponenten des Orderpreises werden dabei gesenkt. Und es wird ein Status eingeführt, der sich an der Orderanzahl im Kalenderjahr bemisst (Silver ab 0 Trades, Gold ab 26 Trades, Platinum ab 500 Trades), was ein wenig kompliziert ist, aber gegebenenfalls weitere Vergünstigungen bringt. Im Bestandsgeschäft führt Consorsbank das neue Preismodell bereits ein, umgestellt wird nicht sofort für alle Kunden, sondern jeweils für einen Kundenkreis, so soll alles reibungslos verlaufen. Bei bereits umgestellten Kunden wird der Status im Online-Banking nach dem Login angezeigt, dort gibt es dann neben den Reitern "Kontoübersicht", "Auswertungen", "Karten" einen Reiter "Statusvorteile". Für das Gewähren der weiteren Statusvorteile, darunter Freetrades auf Tradegate, ist innerhalb des Status nochmals kleinmaschiger nach Orderanzahl unterteilt. So erhält man beispielsweise mit Gold-Status bei 26 bis 100 Trades im Kalenderjahr zwei Freetrades, bei 101 bis 250 Trades drei Freetrades und bei 251 bis 500 Trades fünf Freetrades. Beim Ermitteln des Status werden Sparplan-Ausführungen, CFD- sowie EUREX-Trades nicht mitgezählt und bei Teilausführungen nur die Hauptorder gewertet. Für die erste Einstufung zählen die Orders des Jahres 2022, der erreichte Status ist im laufenden sowie für das folgende Kalenderjahr sicher, verbessern kann man sich jederzeit. Einen eventuellen Statusabstieg gibt es grundsätzlich nur zum Jahreswechsel, erstmals zum 1.1.24. Das sind die Stellen, an denen die Orderpreise angepasst werden: Die Mindestgebühr je Order von bislang EUR 9,95 entfällt. Die Grundgebühr wird reduziert auf EUR 3,95 (bisher EUR 4,95). Mit Gold-Status wird der Provisionssatz - standardmäßig 0,25% vom Kurswert - auf 0,22% vom Kurswert gedrückt und mit Platinum-Status auf 0,15% bis 0,20% vom Kurswert. Die Höchstgebühr je Order wird abhängig vom neu eingeführten Status EUR 39,00 bis EUR 59,00 betragen (bisher EUR 69,00). Bei Teilausführungen wird es keine Mehrkosten in Bezug auf die Handelsplatzgebühr mehr geben. Andererseits wird zum Handelsplatz Tradegate eine Handelsplatzgebühr von EUR 0,95 eingeführt, die auch bei den Freetrades anfällt. Mit Platinum-Status wird man auf Tradegate zum Sonderpreis von EUR 3,95 flat handeln können. Auf der Website der Consorsbank ist das neue Preismodell unter www.consorsbank.de/ev/Transversal/Pricing dargestellt

++ bei Scalable Broker kann ab sofort per Sparplan auch in gemanagte Fonds investiert und eine Instant-Einzahlung-Lösung gegen Gebühr genutzt werden. Bislang wurden Sparpläne in gemanagte Fonds von Scalable noch nicht unterstützt. Die Fonds werden bei Scalable nicht über die Fondsgesellschaft bezogen, sondern bis auf Weiteres ohne Ausführungsentgelt (jedoch mit Spread) über gettex. Zur Anzahl der per Sparplan verfügbaren Fonds schreibt Scalable in den FAQ lediglich, dass zahlreiche Fonds verfügbar sind und es hierbei keinerlei Beschränkungen hinsichtlich der Unternehmensgröße oder Sitz des Unternehmens gebe. Deshalb ist anzunehmen, dass die Anzahl annähernd der über gettex per Einmalanlage handelbaren Fonds entspricht. Bei der Instant-Einzahlung handelt es sich um einen Lastschrifteinzug vom Referenzkonto, den Scalable auslöst und statt mit der üblichen Wertstellung sofort gutschreibt, sodass der Betrag den Verfügungsrahmen für Käufe erhöht. Die Gebühr ist recht hoch, da Scalable dabei auch das Risiko von Rücklastschriften eingeht, im "Free Broker" beträgt sie 0,99% des Einzahlungsbetrags von bis zu EUR 5.000, jeder weitere Euro ist entgeltfrei. In den beiden kostenpflichtigen Abos beträgt die prozentuale Gebühr davon abweichend 0,69%. Wegen der beiden Änderungen erfragt Scalable beim Einloggen derzeit die Zustimmung der Kunden

++ Smartbroker gestand in einer am 25.8.22 versendeten Information an die Kunden ein, den Starttermin der geplanten neuen Trading-Plattform mit dem Projektnamen "Smartbroker 2.0" verschieben zu müssen. Als neuer Termin wird nun Mitte 2023 genannt. Wegen der Komplexität werde mehr Zeit benötigt als bislang geplant. Damit müssen die Kunden auch abermals länger auf die angekündigte Trading-App warten. Erklärtes Ziel des Smartbrokers ist es, unter eigener BaFin-Lizenz selbst eine Handelsplattform aufzubauen. Darüber sollen alle Prozesse laufen, von der Depoteröffnung über das Order-Routing bis hin zur Anbindung der Handelsplätze. Teil dieser Aufgaben ist auch das Erstellen einer komplett neuen Benutzeroberfläche und der App und die zu erschaffenden Bankprozesse – ein enormer Aufwand. Der Smartbroker war Ende 2019 gestartet und rasant gewachsen, arbeitet jedoch lediglich als Vermittler, der auf den Dienstleistungen des Bankpartners DAB bank aufsetzt. In der Anfangsphase war die Partnerschaft sehr vorteilhaft, Smartbroker konnte mit großem Produktumfang und etablierten Systemen punkten, was anderen Markteinsteigern so nicht zur Verfügung stand. Viele Entwicklungsthemen wurden jedoch nur schwerfällig bis gar nicht umgesetzt. In den Tagen vor dem Eingeständnis gegenüber den Kunden ist der bisherige Vorstandschef Matthias Hach mit sofortiger Wirkung aus dem Unternehmen ausgeschieden. Er war im März 2021 von comdirect geholt worden, um die Neuausrichtung voranzutreiben. Der plötzliche Abgang von Hach wurde mit unterschiedlichen Vorstellungen über die strategische Ausrichtung der Gruppe begründet, insbesondere im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Smartbrokers

++ onvista bank feiert 25-jähriges Bestehen, im Februar 1997 war sie unter dem damaligen Namen "Fimatex" auf dem deutschen Markt gestartet. Für Neukunden sind aus dem Anlass mit Eröffnung des "5 EUR-Festpreis-Depots" EUR 25,00 Orderguthaben und ein Cadooz-Einkaufsgutschein über EUR 25,00 erhältlich. Neukundenaktionen laufen bei onvista bank nicht mehr allzu häufig - zuletzt im vergangenen Februar mit EUR 50,00 Orderguthaben, ohne Gutschein. Zum Erhalt der beiden jetzigen Prämien müssen die Eröffnungsunterlagen im Zeitraum 8.8.22 bis 30.9.22 online erstellt werden und bis spätestens 15. des Folgemonats bei onvista bank inklusive dem PostIdent eingehen. Zudem sind bis spätestens 30.11.22 mindestens drei kostenpflichtige Trades durchzuführen. Cadooz-Einkaufsgutscheine lassen sich gegen Gutscheine zahlreicher Handelspartner einlösen. Das Orderguthaben ist ab dem Zeitpunkt des Bereitstellens bis 28.2.23 nutzbar. Für die pauschalierte Handelsplatzgebühr und etwaige Börsengebühren/Maklercourtage wird es nicht angewendet, auch nicht für den Kauf von Sparplänen, im Handel von Fonds über die Kapitalanlagegesellschaft, im Handel an den US-Börsen, im CFD-Handel sowie im Handel an der Terminbörse Eurex

++ Consors Finanz startete zur "Consors Finanz Mastercard" am 1.9.22 ein Neukundenangebot mit hoher Geldprämie - EUR 75,00. Und zwar gibt es sie, wenn der Kartenantrag bis 30.9.22 online generiert wird und bis 30.11.22 mindestens drei Kartentransaktionen und ein Gesamtumsatz von mindestens EUR 250,00 getätigt werden. Als Kartentransaktionen zählen Zahlungen und Bargeldabhebungen. Die Geldprämie überweist die Bank Mitte Dezember 2022 auf das Referenzkonto, die Karte darf zu dem Zeitpunkt nicht gekündigt sein. Als Neukunde zählt, wer keine laufende Geschäftsbeziehung mit der Consors Finanz hat und in den vergangenen zwölf Monaten an keiner Bonusaktion zur Consors Finanz Mastercard teilgenommen hat. Die Karte ist beitragsfrei und ohne Auslandsentgelt. Voreingestellt ist die teure Ratenzahlung, bei der geringfügige monatliche Teilbeträge vom angegebenen Girokonto per Lastschrift eingezogen werden. Beim optionalen Rückzahlungsmodus Einmalzahlung kann zwischen Lastschrifteinzug vom externen Konto (der dann jedes Quartal automatisch stattfindet) und manueller Überweisung gewählt werden. Von Ratenzahlung auf Einmalzahlung lässt sich über die App oder telefonisch umstellen. Falls bereits Umsätze in der Ratenzahlung stattgefunden haben, greift die Umstellung erst nach der kommenden Rechnung, das gilt es zu beachten

++ zur "Miles & More Gold Credit Card" von Lufthansa und DKB gibt es mit dem aktuellen Neukundenangebot zurzeit 20.000 Meilen geschenkt und zusätzlich - das ist das erste Mal dabei - zwei Gutscheine zum Besuch einer Lufthansa-Business-Lounge, in denen man auf Flugreisen Annehmlichkeiten genießen kann. Das Angebot gilt bei Produktabschluss im Zeitraum 1.9.22 bis 31.10.22. Außerhalb besonderer Aktionszeiträume wie diesem lautet das Neukundenangebot regelmäßig auf lediglich 4.000 Meilen. Als Neukunde zählt, wer in den vergangenen zwölf Monaten nicht Inhaber einer Miles & More Credit Card war. Falls der Neukunde innerhalb der ersten zwölf Monate der Vertragslaufzeit das Kartenprodukt wechselt oder kündigt, werden die Meilen wieder abgezogen

++ die "GenialCard" der Hanseatic Bank lässt sich nach erfolgreicher Registrierung und VideoIdent sofort in der digitalen Form einsetzen. Die Abläufe wurden dahingehend angepasst. Nach dem Bestätigen der E-Mail-Adresse und der Mobilfunknummer, zu beidem wird eine E-Mail übersandt, erhält man eine E-Mail mit der persönlichen Benutzerkennung für das Online-Banking und den Link zur Vergabe des persönlichen Passworts. Beim Festlegen des persönlichen Passworts erhält man eine TAN per SMS zum Bestätigen. Mit den Zugangsdaten kann man die App der Hanseatic Bank nutzen und dort die Karte für Apple Pay oder Google Pay hinterlegen

Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Die CreditPlus Bank bietet das "Flexgeld24" über Zinspilot nach einem Pausieren nun wieder zum Abschluss an, per 1.9.22 erhöhte sie von 0,01% auf 0,05% und per 15.9.22 erhöht sie von 0,05% auf 0,20%.

Die FCM Bank aus Malta erhöhte beim über Zinspilot angebotenen "Flexgeld24" per 1.9.22 von 0,05% auf 0,28% und per 15.9.22 erhöht sie von 0,28% auf 0,36%.

Die österreichische Niederlassung der Banco do Brasil erhöhte beim "Flexgeld24" per 1.9.22 von 0,30% auf 0,40%.

Die PSA Direktbank besserte ihr Neukundenangebot auf: Bei Kontoeröffnung ab 1.9.22 gelten in den ersten drei Monaten 0,50% p. a. für Guthabenteile bis EUR 100.000. Vorangegangen war am 8.8.22 das Einführen des Neukundenangebots mit zunächst 0,30% p. a. Den Standardzins ließ sie unangetastet bei 0,05%.

Varengold Bank ging am 1.9.22 von 0,01% auf 0,02%. Sie verzinst lediglich die Guthabenteile im Bereich von EUR 2.500 bis unter EUR 50.000 mit diesem Zinssatz, die Guthabenteile unterhalb von EUR 2.500 und die ab EUR 50.000 sind bei ihr unverzinst.

Degussa Bank strich am 1.9.22 den Negativzins, den sie bei den privaten Tagesgeldkonten oberhalb der niedrigen Schwelle von EUR 5.000 erhob.

Triodos Bank strich am 1.9.22 den Negativzins, den sie bei den privaten Tagesgeldkonten auf Guthabenteile größer EUR 50.000 erhob.

Advanzia Bank aus Luxemburg beendete das Neukundenangebot mit den 0,50% p. a. schon, es lief somit nur im August. Der Standardzins beträgt unverändert 0,25%.

Bigbank aus Estland macht seit 30.8.22 auf dem deutschen Markt ein Neukundenangebot mit Sonderzins: In den ersten drei Monaten ab Vertragserstellung garantiert sie 0,55% p. a. auf Guthabenteile bis EUR 100.000. Als Neukunde zählt, wer noch nie ein Tagesgeldkonto bei der Bigbank hatte. Ihr Standardzins liegt unverändert derzeit bei 0,45%.

Die Südtiroler Sparkasse erhöhte am 30.8.22 von 0,08% auf 0,15%.

Resurs Bank aus Schweden erhöhte am 26.8.22 von 0,26% auf 0,28%.

Die IKB Deutsche Industriebank erhöhte per 26.8.22 von 0,05% auf 0,20%. Zudem entfiel der Mindestanlagebetrag von EUR 5.000 beim Tagesgeld. Weiterhin gilt der Zins aber nur für Guthabenteile bis EUR 50.000. Vorangegangen war am 23.8.22 das Streichen des Negativzinses, der bei ab 13.8.21 eröffneten Tagesgeldkonten auf Guthabenteile größer EUR 50.000 zu zahlen war.

Nordiska aus Schweden erhöhte am 25.8.22 von 0,21% auf 0,22% und am 1.9.22 von 0,22% auf 0,25%.

Bank11 erhöhte bei drei der vier "TotalFlex"-Konten, was Sparkonten mit unterschiedlichen Kündigungsfristen sind. Für Eröffnungen ab 25.8.22 bietet sie 0,20% (TotalFlex-33), 0,30% (TotalFlex-90) und 0,50% (TotalFlex-180). Bei den früheren Kontoeröffnungen sind die Zinssätze niedriger, sie blieben unverändert.

Nordax Bank aus Schweden erhöhte am 25.8.22 von 0,26% auf 0,28%.

pbb direkt erhöhte am 19.8.22 von 0,15% auf 0,25%. Der Zins gilt bei ihr für Guthabenteile bis EUR 100.000.

Ford Money erhöhte am 17.8.22 von 0,10% auf 0,20%.

Klarna Bank aus Schweden ging am 11.8.22 von 0,25% auf 0,26%.

Die Akbank hob per 10.8.22 an, beim "AK-Online Tagesgeld" von 0,03% auf 0,20%, beim "AK Tagesgeld" von 0,02% auf 0,10%.

Die DHB Bank erhöhte am 8.8.22 beim "KündigungsgeldONLINE": bei 33 Tagen Kündigungsfrist auf 0,15% (vorher 0,02%), bei 66 Tagen auf 0,18% (vorher 0,03%) und bei 99 Tagen auf 0,20% (vorher 0,04%)

NIBC Direct erhöhte am 5.8.22 den Tagesgeldzins von 0,05% auf 0,10% und hob die Betragsgrenze von EUR 500.000 auf, bis zu der die Verzinsung galt.

Bei den "Mehr.Flex.Konten", was Kündigungsgelder sind, erhöhte NIBC Direct am 5.8.22 auf 0,15% (Flex30, vorher 0,10%), 0,20% (Flex60, vorher 0,13%) und 0,25% (Flex90, vorher 0,15%).

Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

Die akf bank gleicht ihre Zinssätze für Neu- und Bestandskunden mit einem Erhöhen ab der 12-monatigen Laufzeit an: Bei 12 Monaten bietet sie ab 6.9.22 einheitlich 0,75%, bei 2 Jahren 1,50% und bei 3 bis 10 Jahren 1,90%. In den vergangenen Wochen galten für Neukunden gegenüber Bestandskunden niedrigere Zinssätze, zuletzt bei 12 Monaten 0,65%, bei 2 Jahren 1,10%, bei 3 Jahren 1,35%, bei 4 Jahren 1,40% und bei 5 Jahren 1,45% und bei 6 bis 10 Jahren 1,50%.

Younited Credit aus Frankreich senkte am 1.9.22 die Zinskondition für die 12-monatige Laufzeit auf 1,42% (vorher 1,52%).

Die Aareal Bank hat vorgelegt, wohl auch im Hinblick auf die am 8.9.22 stattfindende EZB-Sitzung, wo mit einer weiteren Leitzinserhöhung gerechnet wird: Die Aareal Bank erhöhte am 31.8.22 bei 2 Jahren auf starke 2,05% (vorher 1,65%). Auch bei ihren kürzeren Laufzeiten erhöhte sie, obwohl sie mit diesen unter den inländischen Anbieter den Vergleich bereits anführte. Bei 9 Monaten ging sie auf 1,00% (vorher 0,95%) und bei 12 sowie 18 Monaten auf 1,40% (vorher 1,30%). Die Festgeldangebote der Aareal Bank sind ausschließlich über den ZinsMarkt der Deutschen Bank zugänglich, die Zinssätze gelten für den nächstmöglichen Laufzeitbeginn am 15.9.22. Vorangegangen war am 15.8.22 ein Erhöhen um 0,05 Prozentpunkte bei 9 bis 18 Monaten und bei 2 Jahren ein Senken um 0,10 Prozentpunkte.

RiverBank aus Luxemburg erhöhte am 30.8.22 bei 3 Jahren auf 2,00% (vorher 1,80%), bei 4 Jahren auf 2,05% (vorher 1,82%) und bei 5 Jahren auf 2,15% (vorher 1,85%). Vorangegangen war am 11.8.22 im selben Laufzeitbereich ein Erhöhen um 0,03 bis 0,05 Prozentpunkte.

Nordax Bank aus Schweden erhöhte am 30.8.22 bei 12 Monaten auf 1,45% (vorher 1,40%).

Die PEAC senkte am 30.8.22 zum einen, und zwar bei 6 Monaten auf 0,50% (vorher 0,75%) und bei 12 Monaten auf 1,10% (vorher 1,30%), und zum anderen erhöhte sie, bei 2 Jahren auf 1,75% (vorher 1,50%), bei 3 Jahren auf 1,85% (vorher 1,70%) und bei 4 Jahren auf 1,90% (vorher 1,80%).

Younited Credit aus Frankreich erhöhte am 29.8.22 bei 3 Jahren auf 2,06% (vorher 1,95%).

Die CreditPlus Bank erhöhte am 29.8.22 bei 3 Monaten auf 0,35% (vorher 0,20%), bei 6 Monaten auf 0,55% (vorher 0,40%), bei 9 Monaten auf 0,75% (vorher 0,50%), bei 12 Monaten auf 1,00% (vorher 0,80%), bei 18 Monaten auf 1,20% (vorher 1,00%) und bei 2 bis 7 Jahren auf 1,40% (vorher 1,30%).

Izola Bank aus Malta erhöhte am 26.8.22 bei 6 Monaten auf 0,80% (vorher 0,05%), bei 12 Monaten auf 1,10% (vorher 0,15%) und bei 3 Jahren auf 1,85% (vorher 0,75%).

Die Bausparkasse Mainz erhöhte am 25.8.22. Im Bereich von 5 bis 10 Jahren fiel das Erhöhen besonders stark aus und ab dort haben die Zinssätze eine 2 vor dem Komma, es gelten bei 5 Jahren 2,00% (vorher 1,65%), bei 6 Jahren 2,10% (vorher 1,75%), bei 7 Jahren 2,20% (vorher 1,85%), bei 8 Jahren 2,30% (vorher 1,95%), bei 9 Jahren 2,40% (vorher 2,05%) und bei 10 Jahren 2,50% (vorher 2,15%).

Younited Credit aus Frankreich erhöhte am 24.8.22 bei 12 Monaten zunächst auf 1,52% (vorher 1,30%), bei 2 Jahren auf 1,80% (vorher 1,62%), bei 3 Jahren zunächst auf 1,95% (vorher 1,70%), bei 4 Jahren auf 2,10% (vorher 1,72%) und bei 5 Jahren auf 2,20% (vorher 1,80%).

pbb direkt zog am 19.8.22 bei 2, 3 sowie 5 Jahren mit dem zum damaligen Zeitpunkt bestplatzierten inländischen Anbieter, Ford Money, gleich. Dort gelten 1,75%, 1,80% und 2,00%. Flankierend bietet pbb direkt bei 12 Monaten 1,25% (vorher 0,75%) und bei 10 Jahren starke 2,25% (vorher 2,00%).

Varengold Bank erhöhte am 19.8.22 bei 12 Monaten auf 0,60% (vorher 0,40%), bei 2 Jahren auf 1,40% (vorher 1,05%), bei 3 Jahren auf 1,55% (vorher 1,25%), bei 5 Jahren auf 1,71% (vorher 1,35%) und bei 10 Jahren auf 2,20% (vorher 1,80%).

İşbank erhöhte am 18.8.22 bei 12 Monaten auf 1,05% (vorher 0,30%), bei 2 Jahren auf 1,40% (vorher 0,70%), bei 3 Jahren auf 1,50% (vorher 1,05%), bei 4 Jahren auf 1,60% (vorher 1,20%) und bei 5 Jahren auf 1,75% (vorher 1,30%).

GarantiBank hob am 18.8.22 kräftig an, um zum vorderen Tabellenbereich zumindest aufzuschließen. Sie ging bei 12 Monaten auf 1,00% (vorher 0,25%), bei 18 Monaten auf 1,10% (vorher 0,50%), bei 2 Jahren auf 1,20% (vorher 0,80%) und bei 3 bis 5 Jahren auf 1,25% (vorher 0,90% bis 1,10%).

Ford Money erhöhte am 17.8.22 um 0,20 bis 0,35 Prozentpunkte. Die Zinssätze: 12 Monate - 0,80% (vorher 0,60%), 2 Jahre - 1,75% (vorher 1,40%), 3 Jahre - 1,80% (vorher 1,50%), 4 Jahre - 1,90% (vorher 1,60%), 5 Jahre - 2,00% (vorher 1,70%)

Die SWK-Bank erhöhte am 11.8.22 bei 6 Monaten auf 0,76% (vorher 0,60%), überbot PEAC um 0,01 Prozentpunkte, stellt den neuen Bestwert bei dieser Laufzeit unter den Inlandsanlagen.

Auf der Zinsplattform Zinspilot sind am 9.8.22 fast alle Zinsangebote mit Laufzeiten länger als 12 Monaten entfernt worden. Sie würden in Absprache mit den Partnerbanken nicht mehr angeboten, hieß es seitens Zinspilot. Traditionell habe Zinspilot das Geschäft auf Laufzeiten von bis zu 12 Monaten konzentriert, in letzter Zeit noch mehr. Ein Fokus auf kurz- bis mittelfristige Laufzeiten unterstütze somit das Kundenverhalten. Richtig schlüssig wirkt die Erklärung nicht, es wird einen weiteren Grund haben. Denkbar wäre etwa, dass Zinspilot zugunsten der Marke und der Abläufe von WeltSparen abbaut und später alle Festgeldverträge auslaufen lässt. Zinspilot gehört seit Juni 2021 dem WeltSparen-Eigner Raisin GmbH.

Klarna Bank aus Schweden erhöhte am 4.8.22 bei 12 Monaten auf 1,45% (vorher 1,35%), bei 3 Jahren auf 1,80% (vorher 1,75%) und bei 4 Jahren auf 1,90% (vorher 1,75%).

Das Bankhaus Obotritia erhöhte am 4.8.22 bei 12 Monaten auf 1,10% (vorher 1,00%).

Noch einen schönen September wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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