Newsletter: Direktbanken.News 10/2018

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick

1. Österreichische Post und FinTech Group gründen eine "Postbank"
2. Der monatliche Newsticker
3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


1. Österreichische Post und FinTech Group gründen eine "Postbank"

Die Österreichische Post hat nach langem Sondieren einen Bankpartner gefunden, dessen Produkte sie anstelle derer aus dem Hause der Bawag vertreiben wird. Die Bawag ersetzen soll überraschenderweise die FinTech Group, ein börsennotierter Anbieter von Finanztechnologien aus Deutschland, der einen Großteil seiner Erträge über die eigene in Deutschland und Österreich aktive B2C-Marke flatex erzielt. Es ist somit keine der größeren Banken geworden, von den Medien gehandelt wurden etwa die Commerzbank oder die vom US-Finanzinvestor Apollo kontrollierte Oldenburger Landesbank. Dass es keine österreichische Lösung geben würde, hatte sich abgezeichnet, da potenzielle inländische Geldinstitute wegen der ohnehin schon hohen Filialdichte abwinkten. Post und FinTech Group informierten am 11.9.18 in einer Pressemitteilung über die geplante Zusammenarbeit, die noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden steht. Sie wollen ein Bank-Joint-Venture gründen, an dem beide die Hälfte halten, und es in den nächsten Jahren mit einem Eigenkapital von 200 Millionen Euro ausstatten. Sowohl die rund 400 eigenbetriebenen Postfilialen als auch die rund 1.340 Standorte der Postpartner werde man nutzen. Die Mitarbeiter vor Ort stellen ausschließlich die Post bzw. deren Partner. Für die IT-Dienstleistungen wird die gemeinsame Bank einen Zehnjahresvertrag abschließen, der dem deutschen Teileigentümer einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro garantiert. Die FinTech Group wird ihre österreichische Bankniederlassung inklusive der rund 30.000 flatex.at-Kunden in das Unternehmen einbringen. Darüber hinaus steigt die Post mit sieben Prozent bei der FinTech Group ein, dies im Rahmen einer Kapitalerhöhung um 35 Millionen Euro unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre. Und die Post wird einen Sitz im Aufsichtsrat der FinTech Group einnehmen. Ob es insgesamt ein ausgewogener Deal ist, werden die Details der Vereinbarung entscheiden. Für die FinTech Group ist es jedenfalls ein Großprojekt in einem zu ihren bisherigen Aktivitäten doch eher ungewöhnlichen Bereich, und für die Post die Möglichkeit, die vorhandene Infrastruktur weiterhin auch für den Vertrieb von Finanzdienstleistungen zu nutzen. Welche dies sein werden, steht noch nicht fest, es soll sich aber um ein umfassendes Angebot handeln; gesetzt sein dürfte ein Konto für den Zahlungsverkehr. Der Name der gemeinsamen Bank steht ebenfalls noch nicht fest; in Deutschland gibt es schon eine "Postbank", wegen der Namensrechte wird es dies sicherlich nicht werden, und der alte Name "P.S.K." ist auch vergeben, weil er zur Bawag gehört. Bis die neuen Bankdienstleistungen in die Filialen einziehen, werden noch Monate vergehen, weil man für das Joint Venture eine eigene Banklizenz beantragen will und die Scheidung zwischen Post und Bawag noch nicht abgeschlossen ist.

Die Bawag gab bei ihrem Börsengang im Oktober 2017 bekannt, dass sie den langjährigen Kooperationsvertrag kündigen werde. Für die Nutzung von Filialen und für Tätigkeiten der Postmitarbeiter wie Bargeldein- und -auszahlungen stellte die Post ihrer Ansicht nach zu viel in Rechnung, sodass das Aufwand-Ertrag-Verhältnis ohne die Kooperation verbessert werden könne. Einige Bankberater arbeiteten in den Postfilialen, umgekehrt war die Post auch in einigen Filialen bei der Bawag eingemietet. Die Verflechtung war stark, die Beziehung zwischen den beiden Unternehmen aber seit Längerem nicht mehr die beste gewesen. Die Bawag einigte sich schließlich mit der Post, die Kündigungsfrist durch Abgeltung mit einer Einmalzahlung zu kürzen; Ende 2019 gehen sie getrennte Wege.

2. Der monatliche Newsticker

++ Moneyou, für Tages- und Festgeldanlagen bekannt, bietet seit 11.9.18 offiziell ein Girokonto an mit der Bezeichnung "Moneyou Go". Zuvor lief zweieinhalb Monate eine Betaphase mit Testern aus dem Kundenkreis. Das Konto kann ausschließlich über eine Smartphone-App eröffnet und genutzt werden. Die Kontoführung ist kostenlos, ebenso die Debit-Mastercard und zwei Abhebungen in Euro pro Monat an Geldautomaten. Das Besondere: Das Guthaben auf dem Girokonto wird mit derzeit 0,30% verzinst (wie auf dem Tagesgeldkonto von Moneyou, wobei derzeit noch kein Freistellungsauftrag eingerichtet werden kann) und ist in bis zu fünf unterschiedlichen Töpfen organisiert, sogenannten "Wallets". Dies soll zweckbestimmtes Sparen und ein Einteilen in Budgets erleichtern. Ist die Karte mit einer der Wallets verknüpft, wird beim Zahlen oder Abheben mit der Karte von der jeweiligen Wallet abgebucht, sodass nur das ausgegeben werden kann, was dort zur Verfügung steht. Eine Überziehungsmöglichkeit wird nicht eingeräumt. Das Produkt ist insbesondere auf junge Leute zugeschnitten, wobei der Kontoinhaber volljährig sein muss. Auch eignet es sich für Interessenten, die sonst Schwierigkeiten haben, ein günstiges Girokonto zu bekommen, zum Beispiel wegen geringer Geldeingänge. Die Schufa wird von Moneyou nicht abgefragt und das Konto wird auch nicht der Schufa gemeldet. Auf eine girocard muss man verzichten. Auch mehrere bei einem Girokonto übliche Basics stehen zumindest zurzeit noch nicht zur Verfügung, nicht unterstützt werden: Daueraufträge ausführen, Überweisungen außerhalb des SEPA-Raumes, Schecks einlösen und Kartenzahlungen im Online-Handel bzw. im Rahmen von telefonischen Bestellungen größer einem Tageslimit von EUR 500,00 oder zugunsten von Unternehmen, die außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums und der Schweiz ansässig sind. Das Ausführen von SEPA-Lastschriften gehört ab 1.12.18 zum Leistungsumfang

++ die Targobank brachte einen neuen Sparplan zur Einmalanlage ab EUR 2.500 heraus, er heißt "Extra-Festgeld". Zinssätze und Laufzeit sind fest vorgegeben. Es ist eine jährlich ansteigende Zinstreppe, die tief bei 0,20% beginnt und bei 3,50% im letzten Jahr endet. Die Laufzeit ist 5 Jahre, wobei der Anleger nach 2 Jahren ohne jegliche Kündigungsfrist die vorzeitige Auflösung seines Sparplans verlangen kann. Aber je länger man durchhält, umso besser. Als Jahresrendite errechnen sich für die aktuellen Abschlüsse - bei Durchhalten bis Laufzeitende - 1,22%

++ für Bestandskunden legte onvista bank am 1.10.18 nochmals die Übertragungsaktion "move on" auf. Es genügt dieses Mal bereits ein eingehendes Wertpapiervolumen ab EUR 10.000, um die Geldprämie in Höhe von EUR 100,00 zu bekommen. Wenn mit dem Wertpapiereinzug auch das Schließen des Fremdbankdepots beauftragt wird, sind es insgesamt EUR 150,00 Geldprämie. Es ist ein Formular von onvista bank zu verwenden, das bis 31.12.18 eingehen muss. Die Haltefrist beträgt zwölf Monate, wobei Verkäufe prämienunschädlich sind, wenn der Gegenwert als Guthaben auf dem Verrechnungskonto oder in Wertpapieren bei onvista bank verbleibt. Alle Wertpapiere werden berücksichtigt, die über onvista bank zum Zeitpunkt des Depotübertrags handelbar sind. Ausgenommen von der Aktion sind lediglich Eurex-Produkte, finanzen.net-Depots und Überträge aus Depots bei onvista bank, comdirect, Commerzbank und ebase. Als Bestandskunde zählt, wer das Depot bei onvista bank vor Aktionsbeginn bereits eröffnet und aktiviert hatte

++ bei flatex werden in einer Aktion Sparpläne in ETFs von iShares bis 31.5.19 bis zu sechs Mal ohne Orderpreis ausgeführt. Dies gilt, wenn der Kunde den Sparplan zwischen 1.10.18 und 30.11.18 einrichtet. Zudem können als Sparplan weiterhin 350 ETFs von ComStage, Lyxor und Xtrackers ohne Ordergebühren bei flatex bespart werden. Der Normalpreis jeder anderen Sparplanausführung beträgt EUR 1,50

++ flatex änderte bei der Neukundenaktion: Der vergünstigte Orderpreis von EUR 3,80 gilt bei Depoteröffnung ab 1.10.18 für einen sechsmonatigen Zeitraum ab Depoteröffnung, zuvor bis Jahresende, was mittlerweile etwas kurz gewesen wäre

++ die Postbank verteuerte per 1.10.18 beim Brokerage die Ordergebühren deutlich, sowohl zu den inländischen als auch zu den ausländischen Börsen. Zu den inländischen Börsen betragen sie bei online erteilten Aufträgen in der Stufe bis EUR 1.200 Ordervolumen EUR 9,95 (vorher EUR 7,95), in der Stufe darüber bis EUR 2.600 fallen EUR 14,95 (vorher EUR 9,95) an, bis EUR 5.200 sind es EUR 19,95 (vorher EUR 14,95), bis EUR 12.500 sind es EUR 29,95 (vorher in einer bis EUR 10.000 gefassten Stufe EUR 19,95 und darüber bis EUR 12.500 EUR 29,95), bis EUR 25.000 sind es EUR 39,95 (vorher EUR 29,95) und bei Ordervolumen größer EUR 25.000 werden EUR 49,95 (vorher EUR 39,95) belastet. Damit ist die Postbank für mittlere Ordervolumen hochpreisig. Zu den ausländischen Börsen blieben die Stufen bis EUR 12.500 Ordervolumen unverändert, darüber sind zwei Stufen hinzugekommen, bis EUR 25.000 fallen EUR 55,00 (vorher EUR 45,00) an und oberhalb von EUR 25.000 sind es EUR 69,00 (vorher EUR 45,00). Letztlich gibt es auch eine erfreuliche Änderung: Die Nichtausführung einer limitierten Order ist nun kostenfrei (vorher EUR 2,50 bei inländischer Börse und EUR 4,50 bei ausländischer Börse), nur noch die Änderung kostet bei den Limits eine Extragebühr

++ bei onvista bank gibt es nun mehr Auswahl an ETF-Sparplänen: 166 statt zuvor lediglich 80 ETFs. Alle verfügbaren ETF-Sparpläne werden bei onvista bank grundsätzlich ohne Ordergebühren ausgeführt, zu unterschiedlichen Uhrzeiten über Xetra Frankfurt, was wegen der dort meist hohen Umsätze für faire Kurse sorgt. Die als Sparplan verfügbaren ETFs stammen von Deka Invest, ComStage, iShares, Legal & General Investment Management, Lyxor, VanEck, Vanguard und WisdomTree

++ die Visa Card, die Amazon in Deutschland mit der Landesbank Berlin herausgibt, gibt es seit 1.10.18 auch in einer Variante mit Prime-Vorteilen. Die Karte für Prime-Mitglieder hat ein schwarzes Design und trägt oben in der linken Ecke das Logo von Prime. Sie ist dauerhaft beitragsfrei und für jeden vollen Euro, der bei Amazon.de mit ihr ausgegeben wird, erhält der Karteninhaber drei Bonuspunkte, was einem Cashback von annähernd 3,00% entspricht. Beim Beantragen gibt es zur Begrüßung einmalig eine Startgutschrift von EUR 70,00. Zum Vergleich: Ohne Prime-Mitgliedschaft ist die Visa Card nur im ersten Kartenjahr beitragsfrei, danach kostet sie jährlich EUR 19,99. Für Einkäufe bei Amazon.de werden für jeden vollen Euro zwei Bonuspunkte gutgeschrieben, also annähernd 2,00% Cashback. Die Startgutschrift beträgt hier derzeit EUR 50,00. Bestehende Karteninhaber mit einer gültigen Prime-Mitgliedschaft bekommen automatisch auch die 3,00% auf die Einkäufe bei Amazon.de und der Jahrespreis ihrer Karte entfällt; die Karte wird bei Konditionsumstellung während der Kartenlaufzeit nicht ausgetauscht, das Design spielt keine Rolle. Umgekehrt, wenn die Mitgliedschaft endet, würden die Konditionen in diesen beiden Punkten ebenfalls umgestellt

++ smava macht das Negativzinsangebot mit effektivem Jahreszins von minus 0,40% p. a. noch bis 7.10.18 bei einem wesentlich größeren Kreditbetrag als zuvor: bei EUR 10.000 statt bei EUR 1.000. Die Kreditlaufzeit des aus Marketingbudget finanzierten Angebots ist unverändert 24 Monate. Wer EUR 10.000 leiht, muss so nur EUR 9.958,27 zurückzahlen

3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

GarantiBank kürzt am 8.10.18 von 0,25% auf 0,20%.

ING-DiBa bietet im entfachten Wettstreit um den besten Neukundenzins 1,00% p. a. für Guthabenteile bis EUR 50.000 für die ersten vier Monate. Ihre langjährige Regelung zum "ersten Extra-Konto" verschärfte ING-DiBa; um den Neukundenzins zu bekommen, darf in den letzten zwölf Monaten kein Extra-Konto bestanden haben. Darauf weisen wir hier explizit hin, da viele sicherlich schon einmal bei ING-DiBa waren. Das Angebot mit 1,00% p. a. löste am 2.10.18 das mit 2,00% p. a. ab, welches aber mit der Eröffnung des Girokontos verbunden war. Der Standardzins beträgt bei ING-DiBa derzeit 0,01%.

RaboDirect ist durch eine Bonuszins-Aktion ganz vorn mit dabei: Neu- und Bestandskunden, erhalten auf dem "RaboTagesgeld" einen festen Bonuszins von 0,36% p. a. auf neue Gelder bis EUR 75.000. Zusammen mit dem Standardzins ergeben sich damit zurzeit 0,66% p. a. als Verzinsung für die neuen Gelder. Bei Kontoeröffnung im Aktionszeitraum 1.10.18 bis 31.1.19 räumt RaboDirect den Bonuszins in den ersten vier Monaten ab Freischaltung des Kontos ein. Maßgeblich für das Datum der Eröffnung ist ebenfalls die Freischaltung, sie erfolgt nach Eingang der Legitimation, der Erstüberweisung zur Bestätigung des Referenzkontos und der abschließenden Prüfung durch RaboDirect; sie wird per E-Mail mitgeteilt. Als Neukunde zählt bereits, wer am 30.9.18, 23:59 Uhr, kein Konto bei RaboDirect hatte. Als Bestandskunde kann man vom Bonuszins im vorgegebenen Zeitraum vom 1.10.18 bis zum 31.1.19 profitieren. Als Neugeld berücksichtigt werden nur Überweisungen von einer externen Bankverbindung auf das RaboTagesgeld, keine internen Umbuchungen von RaboSpar30, RaboSpar90 oder RaboFestgeld. Das jeweilige Gesamtguthaben von allen Konten eines Kunden bei RaboDirect am Stichtag 30.9.18 um 23:59 Uhr ist die Berechnungsgrundlage. Im Online-Banking wird über den Klickweg "Meine Sparprodukte > Zinsübersicht" der relevante Betrag angezeigt. Die Bonuszinsen werden monatlich dem RaboTagesgeld-Hauptkonto gutgeschrieben, für jeden Tag, an dem sowohl das Guthaben auf dem RaboTagesgeld als auch das Gesamtguthaben (gebildet aus RaboTagesgeld, RaboSpar30, RaboSpar90 und RaboFestgeld) höher als am Stichtag ist. Verfügungen und/oder weitere Neugeld-Einzahlungen sind bei dieser taggenauen Berechnungsweise erlaubt. Zu Einzelkonten, Gemeinschaftskonten und Konten von Minderjährigen kann man sich den Bonuszins für jede dieser Kontoarten einzeln sichern.

RaboDirect änderte am 1.10.18 bei unverändert gebliebenen Zinssätzen die Beträge der Zinsstaffeln und die Berechnungsweise: Die 0,30% gelten auf dem RaboTagesgeld-Hauptkonto nun für die Guthabenteile bis EUR 350.000, zuvor bis EUR 500.000. Für Guthabenteile darüber sind es 0,01%. Die Zinsen werden nun jeweils gesondert auf dem Hauptkonto und den einzelnen Unterkonten berechnet. Auf den Unterkonten, es lassen sich drei Stück für individuelle Sparziele bei RaboDirect einrichten, werden die 0,30% lediglich noch jeweils auf die Guthabenteile bis EUR 50.000 gezahlt, deshalb sollte man gegebenenfalls umbuchen, falls dort mehr angelegt ist.

Renault Bank direkt erhöhte beim Neukundenzins: Wer zwischen dem 1.10.18 und dem 31.10.18 eröffnet, bekommt für die ersten drei Monate 0,60% p. a. für die Guthabenteile bis EUR 500.000 statt zuvor 0,50% p. a. Hierzu ist es erforderlich, dass der Eröffnungsantrag inklusive der Identifikation (VideoIdent oder PostIdent) bis 30.10.18 der Bank vorliegt. Da der Antragsteller in diesem Fall in dem Zusammenhang auch die Postlaufzeiten beachten soll, entscheidet man sich gegen Ende des Aktionszeitraums am besten für das papierlose, schnelle VideoIdent.

CosmosDirekt legte am 1.10.18 die Verzinsung bei den Guthabenteilen bis EUR 25.000 auf 0,40% für das vierte Quartal fest. Zuvor galten hier 0,50%.

Oney Bank aus Frankreich kürzte per 1.10.18 von 0,50% auf 0,40% und per 15.10.18 kürzt sie von 0,40% auf 0,35%.

CreditPlus Bank kürzte per 1.10.18 von 0,31% auf 0,25%.

Die HSH Nordbank kürzte per 1.10.18 von 0,68% auf 0,55%.

net-m privatbank 1891 erhöhte für die Guthabenteile bis EUR 100.000 auf 0,30% (vorher 0,01%) und für die Guthabenteile darüber auf 0,01% (vorher unverzinst). Dies gilt seit 26.9.18, laut Produktseite im Neugeschäft und laut Auskunft auch für das Bestandsgeschäft, wobei die Bank dort häufig individuelle Sonderkonditionen vereinbart, die jeweils mit einem Schreiben über das Online-Postfach mitgeteilt werden.

Die TF Bank aus Schweden senkte auf der WeltSparen-Plattform am 21.9.18 von 0,15% auf 0,05%.

Die VTB Direktbank meldete sich am 18.9.18 nach fast zweieinhalb Jahren im Zinsmittelfeld mit einem im Marktvergleich starken Angebot zurück: 0,60% p. a. für Neukunden in den ersten vier Monaten. Das Angebot ist eine gute Gelegenheit, sich für die Gelder, die verfügbar bleiben sollen, eine akzeptable Verzinsung zu sichern. Es gilt bei Volljährigkeit, nicht als "VTB Young Tagesgeldkonto". Im direkten Vergleich zu Consorsbank, besteht der Vorteil, dass der Neukundenzins nicht auf einen bestimmten Betrag begrenzt ist. Ein Abschluss zu dem Zinssatz kommt zustande, wenn der Antrag bis zum 15.10.18 erstellt und innerhalb von fünf Werktagen ab Antragstellung das Ident-Verfahren durchgeführt wird. Wenn der Antragsteller sich für das VideoIdent entscheidet, ist der Antrag papierlos. Wenn er sich für das PostIdent entscheidet, druckt er den Antrag und den separat zum Download bereitgestellten PostIdent-Coupon aus, die unterschriebenen Unterlagen müssen dann vollständig beim PostIdent eingereicht werden, um die Bedingungen zu erfüllen. Der Standardzins der VTB Direktbank blieb unverändert bei 0,20%.

4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

Younited Credit aus Frankreich erhöhte am 4.10.18 bei 2 Jahren auf 1,00% (vorher 0,50%) und bei 3 Jahren auf 1,30% (vorher 1,26%). Vorangegangen war am 6.9.18 eine leichte Anhebung bei 3 Jahren, von 1,20% auf 1,26%.

NIBC Direct erhöhte am 2.10.18 bei 12 Monaten auf 0,80% (vorher 0,60%). Der Zins ist als Aktionszins gekennzeichnet, anlässlich des Weltspartags im Oktober, es soll bis 15.10.18 verfügbar sein.

Kommunalkredit Invest macht seit 1.10.18 ein Neukundenangebot mit EUR 30,00 Bonus, und zwar bei Abschluss des 12-monatigen Festgelds mit einem Anlagebetrag von mindestens EUR 10.000 über die Aktionsseite. Der Zins beträgt 0,70%, bei einem Anlagebetrag von exakt EUR 10.000 entspricht die Rendite inklusive Bonus somit 1,00%. Kommunalkredit Invest richtet zunächst lediglich ein kostenlos geführtes Transferkonto ein, die Anlage als Festgeld kann der Neukunde erst im Anschluss über das Online-Banking veranlassen, dies muss gemäß den Aktionsbedingungen innerhalb von sechs Wochen geschehen. Das Angebot gilt bis auf Weiteres für volljährige Privatkunden mit Hauptwohnsitz in Deutschland, die bislang keine Geschäftsbeziehung mit der Kommunalkredit Invest unterhielten. Auch bei einem Gemeinschaftskonto wird der Bonus nur einmal gezahlt - für die bonusberechtigte Festgeldanlage, nicht pro Kontoinhaber. Falls kein Freistellungsauftrag vorliegt, wird Kommunalkredit Invest auch vom Bonus Abgeltungssteuer, Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer abführen.

Die Deutsche Handelsbank erhöhte am 1.10.18 bei 12 Monaten auf 0,75% (vorher 0,60%), bei 2 Jahren auf 0,95% (vorher 0,75%), bei 3 Jahren auf 1,10% (vorher 0,30%) und bei 4 Jahren auf 1,15% (vorher 0,30%). Die Mindestanlage beträgt bei ihr EUR 10.000.

VakifBank senkte zum 1.10.18 um 0,05 bis 0,15 Prozentpunkte. Es gelten bei 6 Monaten 0,25% (vorher 0,30%), bei 9 Monaten 0,40% (vorher 0,45%), bei 12 Monaten 0,55% (vorher 0,60%), bei 2 Jahren 0,85% (vorher 0,95%), bei 3 Jahren 1,00% (vorher 1,15%), bei 4 Jahren 1,05% (vorher 1,20%), bei 5 Jahren 1,10% (vorher 1,25%), bei 6 Jahren 1,15% (vorher 1,30%), bei 7 Jahren 1,25% (vorher 1,40%), bei 8 Jahren 1,30% (vorher 1,45%), bei 9 Jahren 1,35% (vorher 1,50%) und bei 10 Jahren 1,40% (vorher 1,55%).

Die solarisBank erhöhte am 27.9.18 bei 12 Monaten auf 0,70% (vorher 0,60%), bei 2 Jahren auf 0,90% (vorher 0,80%) und bei 3 Jahren auf 1,00% (vorher 0,90%).

Klarna Bank aus Schweden erhöhte am 26.9.18 bei 12 Monaten auf 1,00% (vorher 0,70%) und bei 2, 3 sowie 4 Jahren auf 1,10% (vorher 0,90%). Insbesondere der Zins bei 12 Monaten ist gut.

net-m privatbank 1891 erhöhte am 26.9.18 bei 6 Monaten auf 0,50% (vorher 0,15%) und bei 9 Monaten auf 0,55% (vorher 0,20%). Nicht mehr angeboten von net-m privatbank 1891 werden die 12-monatige und die 2-jährige Laufzeit.

Auf der Zinspilot-Plattform ein häufiges Hin und Her, so ging die Oney Bank aus Frankreich mit den Zinsen am 17.9.18 noch mal runter, für den Anlagestarttermin 1.10.18 gelten bei 6 Monaten 0,60% (vorher 0,70%), bei 12 Monaten 0,65% (vorher 0,75%) und bei 2 sowie 3 Jahren 0,65% (vorher 0,80%). Und am 28.9.18 ging es für den kommenden Anlagestarttermin 15.10.18 um weitere 0,05 Prozentpunkte nach unten.

Bank11 erhöhte am 14.9.18 einerseits bei den kurzen Laufzeiten - bei 12 Monaten auf 0,60% (vorher 0,50%) und bei 2 Jahren auf 0,80% (vorher 0,60%). Andererseits senkte sie bei 3 Jahren auf 1,00% (vorher 1,15%), bei 4 Jahren auf 1,10% (vorher 1,30%), bei 5 Jahren auf 1,20% (vorher 1,40%), bei 6 Jahren auf 1,30% (vorher 1,45%) und bei 7 Jahren auf 1,40% (vorher 1,50%).

Die HSH Nordbank senkte am 12.9.18 für den Anlagestarttermin 1.10.18, und zwar bei 6 Monaten auf 0,58% (vorher 0,70%), bei 9 Monaten auf 0,59% (vorher 0,70%) und bei 12 Monaten auf zunächst 0,60% (vorher 0,70%).

Noch einen schönen Monat Oktober wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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