Newsletter: Direktbanken.News 12/2013

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick
1. netbank bei Prepaidkarten unbürokratisch
2. Targobank erwirbt Teil der Valovis Bank
3. DenizBank fordert abgemachte Ansparraten ein
4. HypoVereinsbank: Online-Filiale als kontoführende Zweigstelle
5. Der monatliche Newsticker
6. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
7. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. netbank bei Prepaidkarten unbürokratisch
Die netbank erweiterte ihr Sortiment rechtzeitig zum Einkaufsmarathon vor Weihnachten um Mastercard-Prepaidkarten. Die auf Guthabenbasis geführten Karten sind unabhängig von einem Girokonto bei der netbank erhältlich. Sie können für Jugendliche ab 14 Jahre, von Erwachsenen und - das ist eine der Besonderheiten - zum Verschenken bestellt werden. Der Empfänger des Präsents kann den Geldbetrag flexibel einsetzen. Die netbank erfasst beim Beantragen einer Geschenkkarte fast keinerlei persönliche Daten, lediglich den Namen dessen, der sie bekommen soll, und Name, Anschrift und E-Mail-Adresse des Bestellers. Sie nimmt keine Legitimation durch ein PostIdent herein! Verzichtet der Besteller auf die Ausstellung einer Plastikkarte, zahlt er keinen Kartenpreis. Er erhält in dem Fall eine PDF-Datei mit einer Kartenabbildung zum Ausdrucken. Es können bis zu EUR 100,00 aufgeladen werden, die unbegrenzt gültig bleiben. Das Aufladen ist gebührenfrei per Überweisung von jedem deutschen Bankkonto möglich. Der Beschenkte muss die Karte online aktivieren. Dazu reicht die Kartennummer, anschließend kann er sich mit seiner E-Mail-Adresse und einem Passwort in das Karten-Banking einloggen. Ohne Plastik ist die Geschenkkarte nur für Interneteinkäufe einsetzbar. Gerade im Internet greifen Verbraucher gerne auf Prepaidkarten zurück, denn die Zahlart ist vom Girokonto getrennt und für Betrüger kaum von Wert, da nur vorhandenes Guthaben eingesetzt werden kann.
Der Beschenkte hat die Möglichkeit, seine Geschenkkarte durch ein Upgrade in eine wiederaufladbare Prepaidkarte zu wandeln, wie sie auch für Jugendliche oder Erwachsene angeboten wird. Die wiederaufladbare Prepaidkarte kostet ohne Plastik EUR 7,50 und als Plastikkarte EUR 19,00. In diesen Preisen ist eine Kartenlaufzeit von zwölf Monaten inklusive, die sich nicht automatisch verlängert. Im Upgrade bzw. bei der Erstbestellung entscheidet man sich frei für ein Verfügungslimit von EUR 100,00, EUR 2.500 oder EUR 10.000 und damit für ein Legitimationsverfahren. Das Verfügungslimit ist der Betrag, der maximal monatlich aus Guthaben verfügt werden kann. Bei einem Limit von EUR 100,00 sind lediglich die schon beschriebenen Daten notwendig. Bei einem Limit von EUR 2.500 genügt der netbank, wenn zusätzlich ein Referenzkonto zur Identifikation angegeben wird. Hier muss das Referenzkonto auf den im Bestellprozess angegebenen Karteninhaber lauten und Einzahlungen dürfen lediglich über dieses Referenzkonto vorgenommen werden. Nur beim Verfügungslimit von EUR 10.000 schickt die netbank den Antragsteller zum PostIdent in eine Postfiliale, die Einzahlungen sind dann wiederum von jedem Konto möglich. Viele Banken mögen die Vorgaben zur Identifizierung nach dem Geldwäschegesetz strenger auslegen, erfassen die Ausweisdaten selbst für zweistellige Bareinzahlungen auf Spendenkonten. Dass die netbank das lockerer sieht, muss den Kunden nicht kümmern.
Im Karten-Banking können Einstellungen zur weiteren Limitierung vorgenommen und Händler für bestimmte Zahlungstransaktionen freigegeben oder gesperrt werden. Darüber hinaus lässt sich eine Jugendschutz-Funktion einschalten, die den Einkauf von jugendgefährdenden Produkten und Dienstleistungen einschränkt. Das Preisverzeichnis ist für eine Prepaidkarte angenehm überschaubar. Die Abhebung am Geldautomaten kostet EUR 3,50. Für das Abheben wird kein Auslandsentgelt berechnet, für bargeldloses Zahlen jedoch schon, die Gebühr beträgt 1,50%. Man kann sich kostenfrei ein Kartendesign aus den Motivvorlagen aussuchen und bei jedem Umsatz per E-Mail benachrichtigen lassen. Eine Rücküberweisung von nicht verbrauchtem Kartenguthaben hat einen Preis von EUR 0,50, dies sowohl während der Vertragslaufzeit als auch bei Kartenkündigung.

2. Targobank erwirbt Teil der Valovis Bank
Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) trennt sich in einzelnen Stücken von der Valovis Bank: Er veräußerte das am Standort Neu-Isenburg konzentrierte Privatkunden-Geschäftsfeld an die Targobank. Parallel dazu veräußerte die Valovis Bank alle notleidenden Kredite aus dem Privatkundengeschäft an eine Inkassofirma, die Proceed Collection Services GmbH. Die Vereinbarung mit der Targobank wurde am Montag in Frankfurt unterzeichnet, das gaben Valovis Bank und Targobank per Pressemitteilung bekannt. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart. Die Aufsichtsräte beider Bankinstitute sowie die Hauptversammlung der Valovis Bank stimmten der Transaktion im Vorfeld bereits zu. Der Vollzug der Transaktion ist für das erste Halbjahr 2014 geplant, unter dem üblichen Vorbehalt der Bewilligung durch die Kartellbehörden. Ein "erheblicher Teil" der Mitarbeiter in Neu-Isenburg wird übernommen, wie es in der Mitteilung der Targobank heißt. Für den Standort gibt es eine 18-monatige Bestandsgarantie. Die Privatkundensparte der Valovis Bank ist auf die frühere Karstadt-Quelle-Bank zurückzuführen, besonders werthaltig ist ihr Mastercard-Kreditkartengeschäft mit ca. 800.000 im Umlauf befindlichen Karten. Die Targobank wird durch den Zukauf gemäß den Angaben zum drittgrößten Kreditkartenemittenten in Deutschland. Die laufenden Verträge wird sie fortführen, es ändere sich für die Kunden vorerst nichts. Die zusammen mit Partnern aus dem Handel vertriebenen CoBranding-Karten sind im erworbenen Bereich enthalten, die Targobank will das CoBranding noch stärker ausbauen.
Die Valovis Bank war im Oktober 2012 beim BdB gelandet, da dieser sie mit Mitteln seines Einlagensicherungsfonds vor der Schließung bewahrte. Es fand sich kein Käufer für die Gesamtbank, daher verfolgte der BdB die Strategie, geordnet rückzubauen. Der existenzbedrohende Kapitalengpass entstand damals wegen Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen. Der Pensionsfonds ehemaliger KarstadtQuelle-Mitarbeiter, zu diesem Zeitpunkt Eigentümer, konnte das Kapital nicht auffüllen. Der BdB stellte im Dezember 2011 eine Garantie über 100 Millionen Euro. Im Anschluss kam es zum Schuldenschnitt in Griechenland. Damit war klar: Die Garantie wird fällig. Die verbleibenden Geschäftsfelder der Valovis Bank sind auf die Bedürfnisse mittelständischer Handelsunternehmen zugeschnitten und werden von Essen aus, dem zweiten Standort, betrieben.

3. DenizBank fordert abgemachte Ansparraten ein
Die DenizBank bietet seit Kurzem den "Deniz-Sparplan Online" an. Mit vertraglichen Fesseln zwingt sie zum regelmäßigen Sparen, honoriert das Dranbleiben aber zum Beispiel bei 10-jähriger Laufzeit mit einem Festzins von 3,125%. Das ist wesentlich mehr als beim "VTB Flex" der VTB Direktbank, dort sind es 2,50% - fest im Zins und flexibel in der Sparrate. Die Vertragslaufzeit des neuen Produkts der DenizBank kann wahlweise 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 Jahre betragen. Für die aktuellen Abschlüsse gelten bei 5 Jahren über die gesamte Zeit 2,25%, bei 6 Jahren 2,625%, bei 7 Jahren 2,75%, bei 8 Jahren 2,875%, bei 9 Jahren 3,00% und bei 10 Jahren besagte 3,125%. Es muss zunächst ein kostenloses Stammkonto bei der DenizBank als Verrechnungskonto eingerichtet werden, im Anschluss daran per Online-Banking das Sparplankonto. Der Kunde verpflichtet sich zu einer von ihm selbst bestimmten Sparrate pro Monat, Halbjahr oder Jahr. Die Sparrate kann entweder monatlich in Höhe von mindestens EUR 50,00 und höchstens EUR 1.000 per Bankeinzug oder per Überweisung auf das Stammkonto erbracht werden, halbjährlich in Höhe von mindestens EUR 300,00 und höchstens EUR 6.000 oder jährlich in Höhe von mindestens EUR 600,00 und höchstens EUR 12.000. Falls die vereinbarte Sparrate nicht vollständig und pünktlich gezahlt wird, erhält der Sparer eine Zahlungsaufforderung per E-Mail oder Anruf. Trifft die Sparrate auch nach einer zweiten Aufforderung nicht ein, wird die DenizBank zwar kein gerichtliches Mahnverfahren einleiten, jedoch den Vertrag kündigen und auflösen. Den Zins setzt sie dann rückwirkend herab, bei einer zurückgelegten Laufzeit von weniger als 5 Jahren auf 0,50% p. a. und ab 5 Jahren auf 1,00% p. a. Der Sparer hat ebenso das Recht, ohne Einhaltung einer Frist zu kündigen. Die Folgen sind dieselben: Ihm entgeht ein Großteil der Zinsen. Ist seine Kassenlage nur temporär angespannt und möchte er seinen Sparplan nicht aufgeben, lässt er vorab besser den Vertrag ruhend stellen. Das ist zweimal während der Vertragsdauer für Zeiträume von jeweils bis zu sechs Monaten auf Antrag möglich, sofern kein Ratenrückstand besteht.
Im Kontoantrag kann man sich alternativ zur festen für eine variable Verzinsung entscheiden. Dies würde sich nur bei einem stark steigenden Zinsniveau als die richtige Wahl erweisen. Die variable Verzinsung liegt bis Jahresende je nach Laufzeit lediglich zwischen 1,338% p. a. und 1,588% p. a. Danach richtet sie sich in jedem Kalenderjahr nach dem Durchschnittswert des 12-Monats-Euribors, berechnet vom jeweiligen Dezember des Vorvorjahres bis zum November des Vorjahres (auf drei Nachkommastellen gerundet), zuzüglich eines Aufschlags. Dieser Aufschlag, je nach Laufzeit 0,75% bis 1,00%, ist in den Sonderbedingungen des Produkts festgehalten. Gleichzeitig ist dort bei variabler Verzinsung auf einen Mindestzinssatz von 1,00% p. a. und einen Höchstsatz von 4,25% p. a. eingeschränkt.

4. HypoVereinsbank: Online-Filiale als kontoführende Zweigstelle
Die HypoVereinsbank wirbt in Print und Radio viel für ihre neue Online-Filiale. Mit ihr hat sie eine Mischung aus Direktbank und Filialbank geschaffen. Entscheidet man sich dafür, bedeutet das nicht Verzicht auf individuelle Kundenbetreuung. Die HypoVereinsbank stellt in der Kampagne besonders heraus, dass man einen festen Ansprechpartner bekommt und nicht mit ständig wechselnden Fremden kommunizieren müsse. Die Kontenmodelle und Preise unterscheiden sich zwischen virtueller und klassischer Filiale nicht. Die virtuelle Filiale setzt auf moderne Kommunikationsmittel und längere Öffnungszeiten. Der Kontakt mit dem eigenen Kundenbetreuer ist wahlweise per Telefon, Videotelefonie nach Terminabsprache, E-Mail oder Fax möglich. Die Videoberatung hat die HypoVereinsbank auch abseits dieses Konzepts für sich entdeckt. Wobei dort vor der Kamera entweder ein auf das Themengebiet spezialisierter Call-Center-Agent sitzt oder ein Experte zur Immobilienfinanzierung, der im stationären Geschäft zugeschaltet wird. Die Online-Filiale ist wochentags von 8:00 bis 20:00 Uhr erreichbar. An den von der Bank genannten Zeiten am Wochenende sind lediglich die allgemeinen Telefonbanking-Leistungen verfügbar. Gleichfalls wird der feste Ansprechpartner nicht zwölf Stunden am Tag arbeiten, mal krank oder in Urlaub sein, sodass man auch hier hin und wieder andere Mitarbeiter antreffen wird. Wie wird man Kunde der Online-Filiale? Neukunden der HypoVereinsbank, die über das Internet ein Produkt abschließen, werden automatisch der Online-Filiale zugeordnet. Bestandskunden können auf Wunsch den Wechsel zu ihr beantragen. Kurz nach der Jahrtausendwende wollte die HypoVereinsbank Kleinkunden, die nur wenige Produkte nutzen oder für die Filialen nicht rentabel waren, zentral durch ihr Call-Center betreuen. Damals war es eine per Zwangsumstellung durchgeführte Sparmaßnahme, die auf heftigen Widerstand stieß und zurückgenommen werden musste. Beim jetzigen Konzept wird der Wechsel wesentlich geschickter durch Servicevorteile schmackhaft gemacht.

5. Der monatliche Newsticker
++ die DAB bank erhöhte beim Girokonto ihr Startguthaben auf EUR 75,00 (vorher EUR 50,00). Die vollständigen Eröffnungsunterlagen müssen zur Teilnahme im Zeitraum vom 18.11.13 bis zum 19.1.14 bei der DAB bank eingehen. Voraussetzung ist weiterhin, dass innerhalb der ersten sechs Monate ab Kontoeröffnung mindestens drei Gehaltseingänge in Höhe von mindestens EUR 800,00 in aufeinanderfolgenden Kalendermonaten vorliegen ++ bei ING-DiBa endete zum 30.11.13 wie vorgesehen die Girokonto-Neukundenaktion mit einer Gutschrift von EUR 75,00. Jetzt, im Anschluss daran, läuft die Aktion zwar weiterhin, aber nur noch mit einer Gutschrift in Höhe von EUR 50,00 ++ die Deutsche Skatbank senkte am 25.11.13 bei den privaten Girokonten den Sollzins für eingeräumte Dispokredite auf 5,00% p. a. (vorher 5,25% p. a.). In Bezug auf den Sollzins ist die Deutsche Skatbank schon seit September 2009 der günstigste Anbieter im Vergleich ++ NIBC Direct ruft zum Wertpapierübertrag auf. Anders als bei der Aktion von comdirect ist es unerheblich, ob es sich beim Übertrag etwa um Fonds, Aktien oder Anleihen handelt. Die von Fremdbankdepots übertragenen Wertpapiere müssen bis spätestens 31.3.14 auf dem Depot bei NIBC Direct eingehen. Das Datum ist gleichzeitig der Bewertungsstichtag. Liegt dann ein Depotbestand von mindestens EUR 5.000 vor, erhält man eine Geldprämie über EUR 50,00, bei einem Depotbestand von mindestens EUR 10.000 stattdessen eine Geldprämie über EUR 100,00. Bestehende und neue Depotkunden können teilnehmen. Neue Depotkunden beantragen zunächst bis 31.12.13 das Depot und aktivieren es nach Erhalt der Depotnummer im Online-Banking ++ 1822direkt stockte am 13.11.13 ihr Angebot zur Depoteröffnung auf: Zusätzlich zu 20 Prozent Rabatt auf die reguläre Ordergebühr in den ersten sechs Monaten räumt 1822direkt einen Sonderzins von 2,00% p. a. auf dem Tagesgeldkonto ein. Den Sonderzins erhält allerdings nur, wer in den ersten drei Monaten nach Depoteröffnung mindestens drei Wertpapierorders durchführt. Er gilt für Beträge bis EUR 20.000 und fünf Monate, beginnend ab Erfüllung der Bedingung. Nicht berücksichtigt werden hierbei Sparplanorders, Fondsorders über den Fondshandel sowie Orders im Rahmen von Sonderaktionen (zum Beispiel Free-Trade-Aktionen) ++ mit der "Visa-Card" der DKB erhält der Karteninhaber freien Eintritt im Berliner Fernsehturm. Die DDR-Führung ließ den Turm in den sechziger Jahren errichten, er prägt die Silhouette der deutschen Hauptstadt und ist für Berlinbesucher ein unvergessliches Erlebnis. Aus 203 Metern Höhe bietet sich ein 360-Grad-Panoramablick über die gesamte Stadt. Die kostenlosen Eintrittskarten können im Zeitraum vom 1.1.14 bis zum 31.3.14 an der Tageskasse bezogen werden, jeweils von 18:00 bis 23:30 Uhr gegen Vorlage der gültigen Visa-Card und eines Ausweisdokuments. In Begleitung des Karteninhabers können bis zu drei Kinder im Alter bis 15 Jahren mitkommen. Regulär würde es für Erwachsene EUR 12,50 kosten und für die Kinder jeweils EUR 8,00. Die Einladung zum Besuch des Fernsehturms ist eines der sogenannten "DKB-Specials", die freien Eintritt zu bestimmten Sportevents und Freizeitveranstaltungen ermöglichen ++ die Targobank passte am 20.11.13 beim Kreditkartenangebot an. Die "Classic-Karte" ist jetzt nur noch in den Filialen erhältlich. Die Bank ersetzte sie auf ihrem Internetauftritt durch die neue "Online-Classic-Karte", die ein ausschließliches Online-Produkt ist. Bei dieser fällt keine Jahresgebühr an, eine Partnerkarte kann kostenfrei ausgestellt werden. Im Antragsprozess wird man zunächst gefragt, ob man eine Prepaidkarte wünscht, falls die Bonität für die Ausstellung der Kreditkarte nicht ausreicht. Die Prepaidkarte kostet jedoch EUR 30,00 pro Jahr. Beim Filial-Produkt, der Classic-Karte, beträgt der jährliche Kartenpreis für die Hauptkarte ebenso EUR 30,00 und für die Partnerkarte EUR 15,00. Abgesehen von den Kartenpreisen gibt es Unterschiede bei Bargeldverfügungen: An den eigenen Geldautomaten der Targobank entfällt bei der Classic-Karte nur für Verfügungen aus Guthaben die Bargeldgebühr, bei der Online-Classic-Karte auch für Verfügungen aus dem Kreditrahmen. Für die Online-Classic-Karte gibt es darüber hinaus keine Gratis-Cash-Funktion in Verbindung mit einem Gehaltskonto ++ Visa Europe informierte, dass nun auch bei GALERIA Kaufhof, den HIT Supermärkten, Kamps Backstuben und Relay kontaktlos mit Visa Kreditkarten und V PAY Debitkarten bezahlt werden kann. Im Frühjahr 2014 komme Shell hinzu. Damit nimmt kontaktloses Bezahlen in Deutschland an Fahrt auf. Schon länger gibt es den Service bei Aral, Karstadt und der DOUGLAS-Gruppe mit den Töchtern Douglas Parfümerien, Thalia Buchhandlungen, Christ Juweliergeschäfte, AppelrathCüpper Modehäuser sowie Hussel Confiserien ++ ING-DiBa senkte beim "Ratenkredit" für Abschlüsse ab 2.12.13 den effektiven Jahreszins aller angebotenen Laufzeiten auf günstige 4,99% p. a. (vorher 5,25% p. a.) ++ die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Leitzins mit Wirkung zum 13.11.13 um 25 Basispunkte auf 0,25 Prozent herab. Mit der Entscheidung reagierte sie auf die extrem niedrige Inflationsrate. Der gefürchtete Zustand der Deflation soll zumindest vordergründig im Ansatz verhindert werden ++ die Sparquote fiel nach Zahlen des Statistischen Bundesamts im dritten Quartal 2013 auf 8,5 Prozent. Die Deutschen verabschieden sich wegen niedriger Zinsen und angesichts Rekordbeschäftigung sicherer Jobs zunehmend von ihrer traditionellen Sparsamkeit. In den vergangenen Jahren legten sie beständig zehn Prozent oder mehr ihres verfügbaren Einkommens zurück - der aktuelle Wert ist der niedrigste seit zwölf Jahren ++

6. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld


An der Spitze bröckelt der Zins: Auch die Renault Bank direkt wird senken, und zwar zum 5.12.13 von 1,50% auf 1,40%.


Targobank minderte am 4.12.13 beim in Verbindung mit einem Girokonto der Targobank erhältlichen Tagesgeldkonto für Guthabenteile bis EUR 250.000 auf 0,20% (vorher 0,30%). Der abweichende Zins für die Guthabenteile bis EUR 250.000 beträgt 0,50% (vorher 0,60%) - er wird für den Folgemonat eingeräumt, wenn insgesamt ein kontinuierliches Guthaben von mindestens EUR 50.000 bei der Targobank unterhalten wird, das sich zumindest teilweise aus einem Depotbestand ergeben muss.


Santander Consumer Bank und Santander Direkt Bank kürzten am 2.12.13 beim "Abrufkonto" bzw. beim "Geldkonto" von 0,50% auf 0,25%.


Das Direktbanking der Volksbank Mittweida eG verzinst seit 1.12.13 die Guthabenteile größer EUR 10.000 bis EUR 250.000 mit 0,50% (vorher 0,60%).


Die Postbank senkte am 1.12.13 bei der "SparCard direkt" von 0,70% auf 0,60%. Das Produkt ist ein Sparkonto mit 3-monatiger Kündigungsfrist.


RaboDirect verringerte am 28.11.13 bei den Guthabenteilen bis EUR 500.000 auf 1,30% (vorher 1,50%) und den Guthabenteilen größer EUR 500.000 auf 0,70% (vorher 0,90%). Die Verzinsung der Sparkonten nahm sie in gleichem Maße deutlich zurück, beim "RaboSpar30" auf 1,40% (vorher 1,60%) und beim "RaboSpar90" auf 1,50% (vorher 1,70%).


Hanseatic Bank senkte am 26.11.13 von 0,90% auf 0,75%.


Die Deutsche Skatbank senkte am 25.11.13 beim privaten Tagesgeld auf 0,30% (vorher 0,50%). Der Zins wird gezahlt, wenn mindestens EUR 5.000 angelegt sind.


Die SKG Bank kürzte am 22.11.13 beim "Tele-Konto" und beim "Tele-Konto Online" auf 0,50% (vorher 0,75%).


1822direkt passte beim Neukundenangebot den Zeitraum der Sonderverzinsung an. Er endet für Eröffnungsanträge ab dem 21.11.13 am 3.4.14 (für Eröffnungsanträge in der Zeit vom 18.10.13 bis zum 20.11.13 am 3.3.14).


VakifBank senkte am 20.11.13 von 1,16% auf 1,13%. Eine 0,03%-Anhebung vom 11.11.13 machte sie damit rückgängig.


İşbank senkte am 18.11.13 beim "İşWeb-Konto" von 0,40% auf 0,25%. Die Verzinsung des Kontos gibt sie seitdem nicht mehr auf ihrer Internetseite an.


Bank11 senkte am 18.11.13 bei Bestandskunden, die am 30.4.13 bereits Kontoinhaber waren, für Guthabenteile bis EUR 100.000 auf 1,10% (vorher 1,20%) und für Guthabenteile größer EUR 100.000 bis EUR 1.000.000 auf 0,50% (vorher 0,60%). Weiterhin liegen die Konditionen etwas über denen im Neugeschäft der Bank11, die unverändert blieben.


EthikBank und Volksbank Eisenberg Direkt verringerten am 13.11.13 für Guthabenteile ab EUR 5.000 auf 0,20% (vorher 0,30%). Die drei Förderkonten - ein Ethik-, ein Frauen- und ein Umweltprojekt werden unterstützt - sind jetzt sogar völlig zinslos.


Barclays Bank verzinst die Tagesgeldkonten in Höhe des EZB-Leitzinses zuzüglich eines Zinsaufschlags. Der Leitzins wurde mit Wirkung zum 13.11.13 um 0,25% gesenkt. Dementsprechend liegt die Verzinsung des aktuellen "LeitzinsPlus"-Angebots für Guthabenteile bis EUR 100.000 bei 0,50% (vorher 0,75%) und für Guthabenteile darüber bei 0,30% (vorher 0,55%). Bei den älteren LeitzinsPlus-Angeboten gab Barclays Bank die Leitzinssenkung einen Tag später weiter - zum 14.11.13.


Cortal Consors verringerte den 12-monatigen Neukundenzins für Eröffnungen ab 13.11.13 auf 1,40% p. a. (vorher 1,50% p. a.). Cortal Consors gewährt den Neukundenzins für Guthabenteile bis EUR 50.000.

7. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)


IKB Deutsche Industriebank wird am 5.12.13 folgende Laufzeiten zurücknehmen: bei 2 Jahren auf 1,60% (bisher 1,70%), bei 4 Jahren auf 2,10% (bisher 2,20%), bei 5 Jahren auf 2,20% (bisher 2,40%), bei 7 Jahren auf 2,30% (bisher 2,60%) und bei 10 Jahren auf 2,60% (bisher 2,90%)


GEFA BANK kündigte an, am 5.12.13 um 0,05% bis 0,40% zu verringern. Es gelten dann für 6 sowie 12 Monate 1,20% (bisher 1,25% bzw. 1,40%), für 2 Jahre 1,40% (bisher 1,60%), für 3 Jahre 1,60% (bisher 1,90%) und für 4 Jahre 1,80% (bisher 2,20%).


Credit Europe Bank senkte am 3.12.13 bei 12 Monaten bis 7 Jahren um 0,05% bis 0,20%. Es gelten bei 12 Monaten 1,40% (vorher 1,50%), bei 2 Jahren 1,60% (vorher 1,65%), bei 3 Jahren 1,70% (vorher 1,75%), bei 4 Jahren 2,10% (vorher 2,20%), bei 5 Jahren 2,20% (vorher 2,40%) und bei 7 Jahren 2,50% (vorher 2,60%).


GarantiBank schmälerte am 2.12.13 bei den Laufzeiten bis 3 Jahren um 0,10% bis 0,20% - bei 6 Monaten auf 1,30% (vorher 1,45%), bei 9 Monaten auf 1,35% (vorher 1,50%), bei 12 Monaten auf 1,40% (vorher 1,60%), bei 2 Jahren auf 1,50% (vorher 1,70%) und bei 3 Jahren auf 1,70% (vorher 1,80%).


VON ESSEN Bank ging am 2.12.13 bei 10 Jahren von 3,25% auf 2,85%. Mit den 3,25% war sie für mehrere Wochen der Höchstbietende im Festzinsanlage-Vergleich. Daneben senkte VON ESSEN Bank auch beim 5-jährigen "Sparbrief"-Produkt von 2,00% auf 1,75%.


Das Direktbanking der Volksbank Mittweida eG verzinst beim "VR Kombi direkt" für Abschlüsse ab 1.12.13 die 2-jährige Laufzeit mit 1,25% (vorher 1,65%) und die 3-jährige Laufzeit mit 1,50% (vorher 2,00%).


CreditPlus Bank erhöhte am 28.11.13 jeweils um 0,10%. Die jetzigen Konditionen lauten: 12 Monate - 1,10%, 2 Jahre - 1,85%, 3 Jahre - 2,01%, 4 bis 7 Jahre - 2,21%


Beim "RaboFestgeld" änderte RaboDirect am 28.11.13 ausschließlich die 10-jährige Laufzeit - erhöhte dort auf 2,75% (vorher 2,60%).


Am 27.11.13 senkte BIGBANK aus Estland ein zweites Mal, nachdem sie bereits in der Vorwoche anpasste. Es traf die Laufzeiten von 4 bis 7 Jahren. Es gelten jetzt für Anlagebeträge unter EUR 10.000 bei 4 Jahren 1,95% (vorher 2,40%), bei 5 Jahren 2,25% (vorher 2,45%), bei 6 Jahren 2,35% (vorher 2,50%) und bei 7 Jahren 2,45% (vorher 2,55%).


Die Südtiroler Sparkasse senkte am 27.11.13 um 0,15% bis 0,20%. Es gelten für 12 Monate 1,40% (vorher 1,60%), für 2 Jahre 1,50% (vorher 1,70%), für 3 Jahre 1,85% (vorher 2,00%), für 4 Jahre 2,05% (vorher 2,20%) und für 5 Jahre 2,15% (vorher 2,30%).


BIGBANK aus Estland senkte am 21.11.13 zunächst bei 5 Jahren auf 2,45% (vorher 2,60%) und bei 6 Jahren auf 2,50% (vorher 2,70%); kräftiger aber bei 7 Jahren auf 2,55% (vorher 2,95%) sowie 10 Jahren auf 2,60% (vorher 3,10%). Ab einem Anlagebetrag von EUR 10.000 ergibt sich jeweils ein Zinsaufschlag von 0,05% gegenüber den genannten Sätzen.


VakifBank senkte zum 20.11.13 um 0,06% bis 0,31%. Die größeren Zinssenkungen gab es bei folgenden Laufzeiten: 9 Monate 1,30% (vorher 1,51%), 12 Monate 1,40% (vorher 1,61%), 18 Monate 1,50% (vorher 1,71%), 2 Jahre 1,60% (vorher 1,91%), 3 Jahre 1,70% (vorher 2,01%) und 4 Jahre 1,90% (vorher 2,11%). Vorangegangen war am 11.11.13 eine Senkung bei 3 bis 5 Jahren um 0,05% bis 0,15%.


Bank11 erhöhte am 18.11.13 bei 2 Jahren auf 1,80% (vorher 1,50%). Ihr "Sparbriefkonto FLEX", das dem Kunden ab der Hälfte der vereinbarten Laufzeit eine vorzeitige Kündigung erlaubt, liegt bei 2 Jahren jetzt bei 1,55% (vorher 1,25%).


Das "Festgeld" der ProCredit Bank war Thema eines Finanztest-Artikels. Die Bank täusche die Kunden, da sie keine Zinseszinsen zahle. Auch fünf weitere Festzinsanlagen am Markt wurden genannt. Die ProCredit Bank reagierte zunächst, indem sie auf der Produktseite einen Hinweis ergänzte, dass die Zinsen erst am Ende der Laufzeit ausgezahlt werden und deshalb der Effektivzins geringfügig unter dem Nominalzins läge. Einen Tag später, am 14.11.13, strich sie die Laufzeiten, die länger als 12 Monate sind und auf die sich die Kritik bezog (hier 18, 24 und 30 Monate). Sie bietet stattdessen die 2-jährige Laufzeit nun beim "Sparbrief"-Produkt an, wo sie Zinsen generell jährlich der Anlage gutschreibt.

Noch eine schöne Adventszeit wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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