Newsletter: Direktbanken.News 12/2018

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick

1. Österreichische Post und FinTech Group lassen gemeinsames Bankprojekt platzen
2. Verkauf der HSH Nordbank vollzogen
3. PayPal wird Kreditgeber für Händler
4. Der monatliche Newsticker
5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


1. Österreichische Post und FinTech Group lassen gemeinsames Bankprojekt platzen

Aus der Partnerschaft zwischen der Österreichischen Post und der deutschen FinTech Group wird nichts. Zweieinhalb Monate nach dem gefeierten Verkünden informierten beide Unternehmen am 27.11.18 in dürren Zeilen an Presse bzw. Investoren, dass sie von der Gründung und Kapitalisierung eines Joint-Ventures zur Erbringung von Bankdienstleistungen einvernehmlich Abstand nehmen. Zu den Gründen schwiegen sie sich auch auf Medienanfragen aus. "Wir wollen nicht sagen, bei wem es gehapert hat, oder wem was nicht gepasst hat", wird ein Sprecher der Post zitiert. Jedenfalls ist es plausiblerweise der Post besonders wichtig gewesen, den vereinbarten Zeitplan einzuhalten, und auch die Ansichten über die Art und den Umfang des nun abgesagten Bank-Joint-Ventures waren wohl zu unterschiedlich. Ursprünglich abgemacht war, es zu gründen und gemeinsam mit 200 Millionen Euro Eigenkapital auszustatten. Das Filialnetz der österreichischen Post sollte genutzt werden, um die Bankdienstleistungen anzubieten. Der Part der FinTech Group: eine österreichische Banklizenz beantragen, ihre österreichische Niederlassung einbringen (bekannt unter der Marke flatex.at) und IT-Dienstleistungen erbringen im Rahmen eines mit der neuen Gesellschaft abzuschließenden Zehn-Jahres-Vertrags

Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) stellte umgehend klar, mit der FinTech Group habe es zwar viele Gespräche gegeben, eine Banklizenz in Österreich habe sie aber bis dato gar nicht beantragt. Auch stellte die FMA in Abrede, dass es aufgrund der Dauer eines solchen Verfahrens quasi nicht möglich gewesen wäre, vor dem Jahresbeginn 2020 zu einer Genehmigung zu kommen. Grundsätzlich habe die FinTech Group die Möglichkeit, darauf wies die FMA ebenfalls hin, im Wege der Dienstleistungsfreiheit innerhalb der EU auch mit ihrer deutschen Banklizenz in Österreich tätig zu werden.

Was bleibt, ist ein Buchverlust von elf Millionen Euro. Die Post erwarb nämlich im Rahmen einer Kapitalerhöhung eine Beteiligung an der FinTech Group. Die Beteiligung war Teil der Vereinbarung, sie sollte die Kooperation untermauern und ist schon vollzogen. So zeichnete die Post Ende September 1,225 Millionen neue Aktien zum Ausgabepreis von EUR 28,50 je Aktie. Zum Börsenbeginn am 5.12.18 war der Kurs auf Xetra Frankfurt nur noch EUR 19,50.

Aufgeben will die Post trotz des herben Rückschlags nicht, sie verfolgt weiterhin das Ziel, ihren Kunden neben Briefmarken und dem Versand von Paketen auch Bankdienstleistungen anzubieten. Das deutsche Unternehmen hätte die Bawag als Bankpartner ablösen sollen, die ihren Vertrag per Ende 2019 auslaufen lässt. Die Suche geht weiter. Leichter ist sie nicht geworden, weil zuvor schon einige abgewinkt haben und nun weitere Monate verloren gegangen sind.

2. Verkauf der HSH Nordbank vollzogen

Die sogenannte "Closing"-Vereinbarung wurde am 28.11.18 in einem Hamburger Notariat besiegelt. Darin ist festgehalten, dass die Bedingungen für den Verkauf der HSH Nordbank erfüllt sind und der Kaufvertrag somit in Kraft tritt. Die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein hatten die gemeinsame Landesbank auf Druck der EU-Kommission an US-Finanzinvestoren veräußert, die Verträge dazu wurden Ende Februar unterzeichnet. Es ist die erste Privatisierung einer deutschen Landesbank. Es stellte sich unter anderem die komplexe Frage, ob und ab wann die HSH den vollen Einlagenschutz des privaten Sicherungssystems erhalten könne - also den über die Grundabsicherung von EUR 100.000 hinaus. Die Beteiligten verhandelten sie mehrere Monate. Für den Übergang von der öffentlich-rechtlichen Institutssicherung zur privaten Einlagensicherung war Mitte Oktober ein Kompromiss gefunden worden, dem der Vorstand des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) Anfang November abschließend zustimmte. Kurz darauf folgten die Freigaben durch die deutsche Bankenaufsicht und die EU-Kommission.

Die Bank wird bald Hamburg Commercial Bank heißen. Das Hochhaus in Kiel, in dem sie derzeit noch einen der beiden Hauptstandorte hat, soll veräußert werden. Die Mitarbeiter sollen in einem der Nachbargebäude untergebracht werden. Unter den neuen Eigentümern steht der Bank ein strenges Kostensenkungsprogramm inklusive Stellenabbau bevor, begründet auch durch die Anforderungen von Finanzaufsicht, EU und BdB. HSH-Chef Stefan Ermisch hat wiederholt betont, dass jetzt der Startpunkt einer sehr großen mehrjährigen Transformation sei und die Bank zwar auch künftig überwiegend in den bekannten Geschäftsbereichen tätig sein werde, aber mit deutlich schlankeren Strukturen und profitabler.

Die Einlagensicherung ist wie folgt geregelt: Der Sparkassenverband hat den Verbleib der HSH in seiner Institutssicherung um ein Jahr bis 31.12.21 verlängert. Und zum 1.1.22 wird es gemäß dem BdB-Beschluss einen nahtlosen Wechsel in den privaten Einlagensicherungsfonds geben, die Sicherungsgrenze soll dann wie bei allen Vollmitgliedern 15 Prozent des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank betragen. Allerdings ist dies keine unumstößliche Zusage der Vollmitgliedschaft, der BdB macht sie von zu erfüllenden Kriterien abhängig, beispielsweise zur Kernkapitalquote, um seine Mitgliedsinstitute vor Risiken zu schützen. Details zu den Kriterien gehen aus den Mitteilungen des BdB nicht hervor, man habe diesbezüglich Vertraulichkeit vereinbart. Aus den Gremien und Arbeitskreisen ist die HSH, darüber informierte der Sparkassenverband, mit dem Übergang an private Eigentümer ausgeschieden. Demgegenüber wird der Prüfungsverband der Privatbanken die HSH bereits ab 1.1.19 begleiten, und die HSH soll in dieser Übergangsphase als außerordentliches Mitglied schon in den Gremien des BdB mitarbeiten. Damit will der BdB sicherstellen, dass sie sich in die richtige Richtung entwickelt.

3. PayPal wird Kreditgeber für Händler

PayPal vergibt mit der Produktbezeichnung "Businesskredit" nun auch Kredite, an die Zielgruppe kleine und mittelständische Händler. PayPal bietet den Businesskredit einer Auswahl an geeigneten Händlern per E-Mail an, ab Anfang 2019 soll er dann allgemein verfügbar sein. Der Kredit ist bereits in den USA, Großbritannien und Australien erprobt, dort heißt er "Working Capital". Deutschland ist der vierte Markt dafür. Voraussetzungen sind, dass der Händler seit mindestens drei Monaten ein geschäftliches PayPal-Konto besitzt, mindestens ebenso lange sein Online-Geschäft betreibt und dabei die Zahlung per PayPal akzeptiert.

Das Erschließen zusätzlicher Geschäftsfelder jenseits der angestammten Services rund um das Bezahlen im Internet zeigt, die von den Banken gefürchtete Konkurrenz durch die großen Techkonzerne wird reell. Erst kürzlich setzte PayPal mit der Übernahme von iZettle und dem Schulterschluss mit Google Pay beim Bezahlen per Android-Smartphone einen Fuß in den stationären Handel. Und nun folgt der Angriff bei den Unternehmenskrediten, was eines der Filetstücke im Bankgeschäft ist. Dabei hat sich PayPal voll und ganz auf die digitale Kundschaft eingestellt. Wenn Händler einen Kredit benötigen, müssen sie sich bei herkömmlichen Banken auf ein langwierigeres Prozedere einstellen. PayPal hingegen verspricht, binnen Minuten automatisiert zu entscheiden und, sofern bewilligt, das Geld sofort auf dem PayPal-Konto bereitzustellen. Dass es so schnell gehen kann, liegt daran, dass PayPal für die Prüfung die Daten nutzt, die sie ohnehin schon über den Händler haben. Eine Schufa-Auskunft holt PayPal nicht ein.

Der maximale Kreditbetrag ist EUR 24.999. Wie hoch er im Rahmen dessen individuell ist, hängt vor allem von den PayPal-Umsatzvolumina des Händlers ab. Mittelfristig will PayPal den maximalen Kreditbetrag anheben. In den USA beispielsweise können Händler bis zu USD 125.000 (rund EUR 109.000) aufnehmen. PayPal berechnet keinen Zins, sondern verlangt eine einmalige Gebühr, was es schwierig macht, mit herkömmlichen Angeboten zu vergleichen. Die Gebühr ist individuell und wird bei der Auswahl der Kreditoptionen angezeigt. Im Antrag wählt der Händler aus, welchen Anteil seiner eingehenden PayPal-Umsätze - zwischen 10 und 30 Prozent - er für die Tilgung verwenden möchte. Beim Empfang von Zahlungen über PayPal wird dieser Rückzahlungsanteil dann jeweils automatisch abgezogen. Darüber hinaus können die Händler jederzeit zusätzlich tilgen. Amazon hat sich nebenbei bemerkt ebenfalls schon ein Kreditgeschäft aufgebaut, mit den Kunden, die auf der Plattform gewerbsmäßig verkaufen.

4. Der monatliche Newsticker

++ die Postbank hat eine exklusive Partnerschaft mit dem Geldautomatenaufsteller Cardpoint geschlossen. Postbankkunden können sich deshalb bald auch an 675 der 1.300 Geldautomaten, die Cardpoint in Deutschland betreibt, gebührenfrei über die girocard mit Bargeld eindecken. Für Kunden anderer Cash-Group-Banken gilt dies nicht. Cardpoint hat keine eigenen Girokunden, stellt seine Geldautomaten überwiegend an hochfrequentierten Standorten wie Bahnhöfen, Flughäfen, Autobahntankstellen und Einkaufszentren auf und erwirtschaftet seine Erträge normalerweise allein aus den Entgelten beim Geldziehen. Die Geldautomaten, die Postbankkunden gebührenfrei nutzen dürfen, bekommen zusätzlich das Postbank-Logo und weisen auch auf dem Startbildschirm darauf hin. Schon bis Ende Januar 2019 sollen die ausgewählten Cardpoint-Standorte umgestellt sein

++ die DKB unterstützt bald Google Pay. Auf der Homepage der DKB wird dies mit "coming soon" angekündigt. Bei Google Pay wird die DKB noch nicht als teilnehmende Bank aufgeführt, hinzugekommen ist hier zuletzt VIMpay, eine Prepaid-Mastercard eines E-Geld-Instituts, die es als Armband, Schlüsselanhänger, Einkaufswagenchip, Plastikkarte oder ohne Bestellpreis in einer virtuellen Variante gibt

++ die Postbank teilte mit, dass ihre seit 2009 bestehende Kooperation mit Shell Deutschland zur Versorgung von Kunden mit Bargeld um weitere sieben Jahre verlängert wurde. In rund 1.300 der 2.200 Shell-Tankstellen wird der Bargeldservice angeboten. Aufsteller oder Schilder weisen darauf hin, wenn es eine solche Station ist. Für Postbank-Kunden und Kunden anderer Cash-Group-Institute (Deutsche Bank, HypoVereinsbank, Commerzbank und deren Tochterunternehmen) ist dieser Service mit ihrer girocard gebührenfrei, außerdem auch für Kunden der DKB mit ihrer Visa-Card

++ bei PayPal läuft eine Aktion, bei der man lediglich drei Mal kontaktlos in Google Pay mit PayPal bezahlen muss, um dafür EUR 10,00 zu bekommen. Die drei Zahlungen müssen im Zeitraum 13.11.18 bis 20.12.18 stattfinden, wobei PayPal sich vorbehält, vorzeitig zu beenden. Es ist eine erste Aktion zum kürzlich geschlossenen Bündnis mit Google Pay, um dazu zu bewegen, die Bezahllösung für Android-Smartphones einzurichten und zu nutzen. Die Teilnahme muss auf der PayPal-Website aktiviert werden. Auch wer Google Pay mit PayPal bereits genutzt hat, kann teilnehmen. Ein Klick auf unsere Meldung führt auf die Aktionsseite, dort klickt man den Button "Jetzt anmelden" und loggt sich bei PayPal ein. War die Aktivierung erfolgreich, steht auf der Aktionsseite "Sie haben sich bereits registriert." Das Guthaben will PayPal automatisch im Laufe des Dezembers in Google Pay für einen nächsten Einkauf gutschreiben und dies per E-Mail mitteilen. Dieses Guthaben wird nur bis 31.12.18 gültig sein, durch Zahlung kann es überall dort aufgebraucht werden, wo mit Google Pay bzw. mit Mastercard kontaktlos gezahlt werden kann

++ neue Depotkunden von ING, die in der Zeit vom 3.12.18 bis zum 31.12.18 eröffnen, werden für Depotvolumen belohnt: EUR 75,00 schreibt ING auf dem Depot-Verrechnungskonto gut, sofern das Depot innerhalb von sechs Wochen nach Eröffnung ein Wertpapiervolumen von mindestens EUR 5.000 aufweist. Dies kann durch Kauf oder Übertrag von einer Fremdbank aufgebaut werden. Übertragene Wertpapiere müssen mindestens sechs Monate bei ING bleiben. Als neuer Depotkunde zählt, wer in den letzten zwölf Monaten kein Depot bei ING hatte

++ onvista bank verlängerte ihre Neukundenaktion beim "EUR 5,00-Festpreis-Depot". Das dabei für das Eröffnen und eventuell für das Einziehen von Wertpapieren bzw. das Einziehen des Fremddepots geschenkte Orderguthaben ist jetzt bis 28.2.19 gültig. Bei vorangegangen Aktionsverlängerungen war das Orderguthaben immer bis 31.12.18 gültig - was bedeutete, kontinuierlich kürzer

++ 1822direkt steuert EUR 50,00 beim ETF-Sparplan für Minderjährige bei. Und zwar wenn die gesetzlichen Vertreter für einen Minderjährigen das Depot im Zeitraum 30.11.18 bis 31.1.19 über die entsprechende Aktionsseite eröffnen und bis spätestens 15.2.19 einen ETF-Sparplan mit monatlicher Ausführung auf diesem Depot einrichten. Die Geldprämie wird am Ausführungstermin der siebten Sparplanrate dem Depot-Verrechnungskonto gutgeschrieben. Das Depot ist ab Geburt erhältlich. Der Minderjährige darf noch nie ein Depot bei 1822direkt oder der Frankfurter Sparkasse besessen haben. Bei 1822direkt ist die Mindestsparrate EUR 50,00 und es gibt 620 sparplanfähige ETFs, davon sind 67 ETFs von ComStage ohne Ausführungsgebühr in den ersten 24 Monaten, ansonsten fallen EUR 2,95 pro Ausführung an

++ 1822direkt gibt in ihrer primären Neukundenaktion zum Depot seit 30.11.18 zwei Möglichkeiten, sich für die Geldprämie über EUR 100,00 zu qualifizieren: Entweder der neue Depotkunde tätigt mindestens zwei Wertpapierkäufe im Gegenwert von mindestens EUR 500,00. Oder - und dies ist die neu hinzugekommene Möglichkeit - er beauftragt über den Online-Depotwechselservice der 1822direkt einen Einzug eines Wertpapiervolumens von mindestens EUR 5.000 inklusive Schließung des Depots bei der Fremdbank. Die übertragenen Wertpapiere müssen anschließend im neuen Depot bei 1822direkt mindestens zwölf Monate gehalten werden. Für die zwei Wertpapierkäufe, das Beauftragen des Depoteinzugs und für das Einbuchen der Wertpapiere sind jeweils Fristen einzuhalten, die 1822direkt in der Vergangenheit für die jeweiligen Eröffnungszeiträume regelmäßig anpasste

++ American Express bietet Karteninhabern neuerdings mit "Amex Offers" regelmäßig individuelle Angebote, die online im eingeloggten Bereich bzw. auch in der App angezeigt werden. Diese beziehen sich auf einzelne Akzeptanzpartner, wie zum Beispiel ein Einkauf bei Kaufland in einem bestimmten Zeitraum. Die Belohnung kann eine Geldgutschrift auf dem Kartenkonto oder zusätzliche Membership-Rewards-Punkte sein. Dazu aktiviert der Kartenkunde einfach das Angebot in der Anzeige und bezahlt mit seiner American Express. Alle privaten und geschäftlichen American Express Kreditkarten, die in Deutschland ausgestellt sind, können für Amex Offers eingesetzt werden. Auch Inhaber von Zusatzkarten können die Angebote erhalten, sofern sie über ein eigenes Online-Kartenkonto verfügen

++ die "Visa Gold" von Wüstenrot ist seit 5.11.18 beitragsfrei - nun unabhängig vom Kartenumsatz und auch in den Folgejahren. Gleichzeitig hat die Karte neue Konditionen bekommen, insbesondere eine feste Teilzahlungsfunktion, vollständig zurückzahlen ist nur noch manuell per Überweisung möglich. Sie wurde damit ins Segment der Revolving-Credit-Cards geschoben, in dem sich auch die 1plus Visa-Card der Santander Consumer Bank und die Barclaycard Visa befinden. Man muss kein Girokonto bei Wüstenrot haben, um die Visa Gold beantragen zu können. Für das Geldabheben mit der Karte fällt weltweit keine Bargeldgebühr an, unbegrenzt, wobei gegebenenfalls aber ein Entgelt des Automatenbetreibers zu tragen ist und das Auslandsentgelt sich auf 1,50% beläuft. Mehrwerte gibt es durch ein Gutscheinportal und durch einige spannende Versicherungen, die inbegriffen sind. Auf dem von OptioPay stammenden Portal kann der Karteninhaber Geldbeträge in Wertguthaben für bestimmte Online-Shops (z. B. Otto, Zalando) oder Filialisten (z. B. Rossmann, Karstadt) wandeln. Der erworbene Gutscheinwert ist dabei je nach Anbieter meist zwischen 5% bis 15% höher als der eingesetzte Geldbetrag. Für mit der Karte bezahlte Online-Einkäufe greifen eine 30-tägige Best-Price-Garantie und eine Rechtsschutzversicherung; sowohl für Online-Einkäufe als auch für Einkäufe im stationären Handel greift eine Wareneinkaufsversicherung. Natürlich gibt es dazu auch einige Ausschlüsse, bei der Best-Price-Garantie beispielsweise zu Preisdifferenzen unter EUR 20,00 bzw. 5% des Kaufpreises, und das günstigere Angebot, das man im Nachhinein gesichtet hat, darf auch nicht vom selben Verkäufer oder aus dem Ausland sein

++ das Neukundenangebot der Volkswagen Financial Services beim Rahmenkredit - effektiver Jahreszins von 2,99% p. a. für die ersten zwölf Monate - gilt für die Abschlüsse ab 19.11.18 bis zum maximalen Kreditrahmen (Nettodarlehensbetrag) von EUR 25.000. Der Kreditrahmen wird individuell vereinbart, bislang waren es im Rahmen des Neukundenangebots maximal EUR 8.000, eine Erhöhung darüber hinaus hatte den Verlust des Sonderzinses zur Folge. Nun kann der Verfügungsrahmen wie beim Produkt selbst zwischen EUR 2.500 und EUR 25.000 betragen

5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Zur FIMBank aus Malta ist zum 17.12.18 eine Zinssenkung beim "Flexgeld24" von 0,60% auf 0,50% angekündigt.

Beim Tagesgeld der Poštová banka aus der Slowakei, über WeltSparen vertrieben, wird seit 3.12.18 nicht mehr verzinst. Zuvor galten 0,30%.

Credit Europe Bank senkte am 20.11.18 auf 0,05% (vorher 0,10%).

Die VTB Direktbank verlängerte ihr Neukundenangebot mit den 0,61% p. a. für die ersten vier Monate. Es war zuvor bis zum 15.11.18 angesetzt und die Bank wies dies noch bis 19.11.18 so auf ihrer Internetseite aus, deshalb konnte man kaum noch mit einer Verlängerung rechnen. Jetzt ist das Angebot aber bis zum 31.12.18 gültig.

Bei Consorsbank gib es seit 6.11.18 kein Neukundenangebot mehr, die 0,60% p. a. für Guthabenteile bis EUR 25.000 in den ersten sechs bzw. zwölf Monaten werden nicht mehr zum Abschluss angeboten. Der Standardzins von Consorsbank beträgt 0,01% für Guthabenteile bis EUR 100.000.

Renault Bank direkt bietet Neukunden bei Kontoeröffnung zwischen 6.11.18 und 2.1.19 einen auf 0,70% p. a. erhöhten Sonderzins, für die ersten fünf Monate! Zuvor lag er bei 0,60% p. a. mit Zinsgarantie für drei Monate. Der genannte Sonderzins wird von Renault Bank direkt für die Guthabenteile bis EUR 500.000 gewährt, für Guthabenteile darüber sind es im Zeitraum der Zinsgarantie 0,40% p. a.

6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

Renault Bank direkt informierte, dass sie pünktlich zum Nikolaustag am 6.12.18 die Festgeldzinsen erhöhen wird. Sie hebt jeweils um 0,10 Prozentpunkte an, zum Beispiel bei 2 Jahren auf 0,85% und bei 3 Jahren auf 1,00%. Für einen vorderen Platz reicht dies jedoch nicht ganz.

Hoist Finance aus Schweden erhöhte am 5.12.18 bei 2 Jahren auf 1,22% (vorher 1,02%).

Die VTB Direktbank änderte am 3.12.18 bei den Zinsangeboten, die bis 31.12.18 gelten sollten, ab der 5-jährigen Laufzeit auf 1,20% (vorher 1,35%). Ganz so schlimm ist dies jedoch nicht, da die 1,35% weiterhin noch mit der 4-jährigen Laufzeit und jährlicher Zinszahlung zu bekommen sind.

Klarna Bank aus Schweden senkt derzeit scheibchenweise, ausgehend von guten Zinsangeboten: Am 3.12.18 senkte sie bei 2 Jahren von 1,25% auf 0,75%. In den Tagen zuvor war zwei Mal die 12-monatige Laufzeit dran - am 7.11.18 von 1,20% auf 1,10% und am 27.11.18 von 1,10% auf 0,70%. Bei 3 und 4 Jahren bleibt es hingegen bis auf Weiteres bei 1,25%.

VakifBank senkte per 3.12.18 um 0,05 bis 0,40 Prozentpunkte. Dies sind die neuen Zinssätze: 6 Monate - 0,15% (vorher 0,20%), 9 Monate - 0,25% (vorher 0,30%), 12 Monate - 0,30% (vorher 0,45%), 2 Jahre - 0,45% (vorher 0,75%), 3 Jahre - 0,55% (vorher 0,85%), 4 Jahre - 0,60% (vorher 0,90%), 5 Jahre - 0,70% (vorher 0,95%), 6 Jahre - 0,80% (vorher 1,15%), 7 Jahre - 0,85% (vorher 1,25%), 8 Jahre - 0,90% (vorher 1,30%), 9 Jahre - 0,95% (vorher 1,35%), 10 Jahre - 1,00% (vorher 1,40%)

Die VTB Direktbank erhöhte am 1.12.18 bei 2 Jahren auf 1,10% (vorher 0,75%), bei 3 Jahren auf 1,30% (vorher 1,00%) und bei 4, 5, 8 sowie 10 Jahren zunächst auf 1,35% (vorher bei 4 Jahren 1,10% und bei den weiteren Laufzeiten 1,20%). Diese Sätze gelten bei jährlicher Zinszahlung und werden befristet angeboten, laut den Angaben bis zum 31.12.18.

Die Oyak Anker Bank erhöhte am 29.11.18 um 0,20 bis 0,50 Prozentpunkte und steht damit nun bei 12 Monaten, 4 Jahren sowie bei 6 bis 9 Jahren alleine an erster Position im Vergleich, bei anderen Laufzeiten gleichauf mit İşbank oder Ziraat Bank. Es gelten beim "Festgeld Plus" - hier zahlt die Oyak Anker Bank die Zinsen vierteljährlich aus - bei 12 Monaten 0,95% (vorher 0,60%), bei 2 Jahren 1,15% (vorher 0,65%), bei 3 Jahren 1,30% (vorher 0,95%), bei 4 Jahren 1,40% (vorher 1,00%), bei 5 Jahren 1,45% (vorher 1,20%), bei 6 Jahren 1,50% (vorher 1,25%), bei 7 Jahren 1,55% (vorher 1,30%), bei 8 Jahren 1,60% (vorher 1,40%), bei 9 Jahren 1,65% (vorher 1,45%) und bei 10 Jahren 1,70% (vorher 1,50%).

net-m privatbank 1891 senkte am 23.11.18 bei 6 Monaten auf 0,50% (vorher 0,66%), bei 9 Monaten auf 0,60% (vorher 0,66%) und bei 12 Monaten auf 0,70% (vorher 0,76%).

Die İşbank erhöhte am 22.11.18 um 0,25 bis 0,60 Prozentpunkte. Es gelten für 6 Monate 0,55% (vorher 0,30%), für 12 Monate 0,90% (vorher 0,45%), für 2 Jahre 1,15% (vorher 0,55%), für 3 Jahre 1,25% (vorher 0,90%), für 4 Jahre 1,35% (vorher 1,05%) und für 5 Jahre 1,50% (vorher 1,20%).

BESV aus Frankreich erhöhte am 16.11.18 bei 12 Monaten auf 1,00% (vorher 0,90%).

Younited Credit, auch aus Frankreich und auch auf WeltSparen, senkte am 13.11.18 und fiel damit unter den Anbietern aus dem Ausland ziemlich zurück, bei 2 Jahren gelten 0,85% (vorher 1,00%) und bei 3 Jahren 1,00% (vorher 1,21%).

Noch eine schöne Adventszeit wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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