Newsletter: Direktbanken.News 12/2021

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Themenüberblick

Im Sog der Augsburger Aktienbank schließt auch die netbank
Der Newsticker
Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


Im Sog der Augsburger Aktienbank schließt auch die netbank

Die netbank, ein Urgestein des Direktbankenmarkts, wird zusammen mit der Augsburger Aktienbank (AAB) vom Markt genommen. Das bestätigte uns AAB-Unternehmenssprecher Thomas H. Roßmann auf Anfrage. Der Bankbetrieb werde perspektivisch zum Ende des Jahres 2022 eingestellt. Die Augsburger Allgemeine berichtete unter Berufung auf Unternehmenskreise, der alleinige Eigentümer der AAB, die LVM Versicherungsgruppe aus Münster, habe auf einer Aufsichtsratssitzung am 26.10.21 den Beschluss gefällt, den Restbetrieb der AAB zu schließen. Die netbank ist eine Marke der AAB, ihre eigene Rechtspersönlichkeit hatte sie 2016 nach der Übernahme verloren. In dem Bericht wurde sie nicht genannt, sodass nicht absolut klar war, was das in Bezug auf sie bedeutet.

Die Produkte sind auf dem Internetauftritt der netbank zwar weiterhin beschrieben, mittlerweile steht dort jedoch statt der Abschlussmöglichkeit jeweils der Teaser "bei unserem Partner unter vielen Konten auswählen" mit einer Verlinkung zu Check24. Das Einstellen des Bankbetriebs beschlossen, aber erst Ende nächsten Jahres soll es vollzogen sein, das verwundert zunächst. Gemeint ist wohl das endgültige Schließen aller Bücher, auf Kundenseite dürfte es sich schneller auswirken, wie das sofortige Einstellen des Neugeschäfts zeigt. Die bestehenden Kunden wurden laut Roßmann noch nicht über die Schließung informiert, würden aber rechtzeitig angeschrieben.

Die netbank war 1999 von sieben Sparda-Banken gegründet worden und früher sehr agil. Sie bezeichnete sich als erste reine Internet-Bank in Europa mit Vollbanklizenz. Im Mai 2007 übernahm zunächst die Landesbank Berlin eine Beteiligung in Höhe von nahezu 75 Prozent. Nachdem sich die AAB die netbank im Januar 2016 zukaufte, ging es bergab. Schon der Transfer von der genossenschaftlichen Plattform auf die der AAB war äußerst holprig. Das Sortiment ist seitdem merklich verschlankt worden. Zuletzt konnten nur noch die privaten und geschäftlichen Girokonten eröffnet werden. Davor waren auch Prepaid-Kreditkarten, Zinskonten, Brokerage und ein Ratenkredit für Privatpersonen und einer für Freiberufler verfügbar. Für die bestehenden Kunden bedeutet der jetzige Beschluss, sich am besten jetzt schon eine neue Bankverbindung zu suchen, gerade bei einem Geschäftskonto wäre ein Kontowechsel innerhalb einer zweimonatigen Frist knapp.

Die AAB selbst, 1963 gegründet und mit ING zu den ältesten Direktbanken Deutschlands zählend, war schon vorher faktisch dahingeschieden. Die LVM Versicherungsgruppe hatte irgendwann entschieden, sich auf das Kerngeschäft als Versicherer zu konzentrieren, die regulatorischen Vorgaben seien zu hoch, um das Bankgeschäft auf Dauer rentabel zu betreiben, hieß es damals. Weil sie keinen Käufer für die Gesamtbank fand, verkaufte sie die Bank aus der Heimat der Fugger in den vergangenen Monaten in Teilen. Wir berichteten im Juli 2020 über den Verkauf des Wertpapiergeschäfts, darauf war die AAB spezialisiert, und stellten die Frage in den Raum, was die Perspektive einer so entkernten AAB noch sein soll bzw. auch, was aus der netbank wird. Die Kundendepots von AAB und netbank wurden, diese Transaktion abschließend, im Oktober 2021 an die ebase übertragen. Im Februar 2021 verkaufte die AAB ihr profitables Leasing-Geschäft an PEAC Finance in Hamburg. Die Baufinanzierungen nahm die LMV in ihre eigenen Bücher. Und bei dem im Vergleich zur netbank weniger bedeutsamen Girokontogeschäft der AAB wurde die Abschlussmöglichkeit vor einigen Wochen genommen.

Der Newsticker

++ Vivid Money kündigt regelmäßig tausenden inaktiven bzw. kaum aktiven Kunden, wenn innerhalb von zwei Monaten nicht mindestens zwei Kartentransaktionen über mindestens EUR 20,00 ausgeführt wurden. Das Finanzmagazin Finance FWD hatte darüber geschrieben. Vivid Money hat die Vorgehensweise gegenüber uns so bestätigt und weiter erklärt. Wenn das Konto um mindestens EUR 20,00 aufgeladen (per Überweisung oder Sofortaufladung) oder ein Trade ausgeführt wurde, vermeidet das die Kündigung ebenfalls. Inaktive Kunden erhalten eine E-Mail und eine Push-Benachrichtigung der App, in der sie darüber informiert werden, dass ihre Karte/n gesperrt wird/werden, wenn sie ihr Konto in den folgenden zwei Monaten nicht nutzen. Während dieser Frist bleiben Konten und Karten aktiv. Das Hauptkonto bleibe ohnehin immer aktiv, nur die Karten und eventuelle zusätzliche Pockets würden nach zwei weiteren Nachrichten deaktiviert, wenn der Kunde nicht reagiert, keine der genannten Aktionen durchführt. Dem Kunden stehe es frei, sich jederzeit in der App eine neue Karte ausstellen zu lassen, falls er Vivid Money doch wieder nutzen möchte. Zu einer Empörungswelle ist es bei dem doch eher behutsamen Vorgehen bislang nicht gekommen. Und nur ein Prozent der Kunden, denen eine Frist zur Nutzung geschickt wurde, habe sich entschlossen, das Angebot weiter zu nutzen. Smartphone-Girokonten sind wegen niedriger Hürden schnell eröffnet, viele wollen sie erst einmal nur ausprobieren. Vivid Money trennt sich von inaktiven Kunden, weil ihr beim Bankpartner, der Solarisbank, infrastrukturbezogene Kosten pro Kunde entstehen. Der Wettbewerber N26 besitzt eine eigene Banklizenz und ist in dieser Hinsicht freier, zumal N26 gegenüber Kapitalgebern und in der Öffentlichkeitsarbeit gerne hohe Kundenzahlen nennt

++ Girokunden der ING können bei Amazon 5,00% Cashback in bestimmten Produktkategorien erhalten, zum Beispiel in den Kategorien Elektronik und Computer, Amazon-Geräte, Spielzeug und Bekleidung - auch bei Bestellung über einen Marketplace-Verkäufer. Nicht enthalten sind zum Beispiel die Kategorien Bücher und Gutscheine. Das Angebot gilt bis zum 31.12.21, danach wird es betreffend der Produktkategorien und der jeweiligen Cashbackrate monatlich wechseln. Es läuft über den hauseigenen Dienst "DealWise", über den man in den Bestellprozess einsteigen muss. DealWise lässt sich im Online-Banking der ING aufrufen. Während des Bestellprozesses ist der ausmachende Betrag transparent ersichtlich. Er wird nach Ablauf der Rückgabefrist automatisch dem bei ING geführten Girokonto gutgeschrieben. Cashbacks bei Amazon gibt es selten, und wenn, dann sind sie normalerweise niedrig. Für einzelne Produktkategorien gibt es so etwas wie bei ING seit Kurzem aber auch über Miles & More. Mit dem Zugpferd Amazon und der Bekanntmachung des Angebots unmittelbar vor dem "Black Friday", der am 26.11.21 stattfand, will ING ihren Girokunden die Nutzung von DealWise näherbringen, damit sowohl die Kundenbindung erhöhen als auch außerhalb des Bankings Erträge erzielen. Der Dienst war im vergangenen Jahr in Deutschland gestartet. Gemäß den Angaben von ING sind derzeit 250.000 der rund 2,9 Millionen Girokunden für DealWise registriert

++ N26 beendet das US-Abenteuer. Das Angebot des Unternehmens werde für Kunden in den USA nach dem 11.1.22 nicht mehr verfügbar sein, gab N26 am 18.11.21 in einer Pressemitteilung bekannt. Die etwa 500.000 dortigen Konten werden geschlossen. Statt mehr Geld in den hart umkämpfen US-Markt zu pumpen, soll der Fokus nun vorerst auf den europäischen Kernmärkten liegen. US-Bürger konnten seit Juli 2019 ein N26-Konto eröffnen. N26 war in den USA auf einen Partner mit Banklizenz angewiesen, Axos. Eine Strategie, die sich rückblickend als falsch herausstellte. Schon vor einiger Zeit kündigte N26 dem Dienstleister und verwies neue Interessenten wieder auf eine Warteliste. Damals hieß es noch, man suche einen neuen Bankpartner. Auf dem Expansionskurs ist es bereits der zweite teure Schiffbruch, das Geschäft in Großbritannien gab N26 Anfang vergangenen Jahres mit dem Brexit begründet auf. Zudem die Probleme mit der deutschen Bankenaufsicht, die schon zwei Sonderaufseher entsandte und N26 dazu verpflichtete, ihre Geldwäschekontrollen zu verbessern. Wegen verspäteter Abgabe von Verdachtsmeldungen wurde N26 im Juni dieses Jahres mit einem Bußgeld von 4,25 Millionen Euro belegt. Das Wachstum wird durch die Aufsicht gebremst, maximal 50.000 Neukunden pro Monat erlaubt sie, um der Bank mehr Zeit zu geben, an den Mängeln zu arbeiten. Außerhalb der Europäischen Union ist N26 noch in Brasilien, wegen der gemachten Erfahrungen ist dort eine eigene Banklizenz beantragt

++ ING hat bei den Depots gerade einen Meilenstein erreicht: Die Anzahl von zwei Millionen sei überschritten. Ende 2016 waren es etwas mehr als eine Million Depots. Beschleunigt hat die Entwicklung die im Herbst 2020 begonnene Offensive bei den ETF-Sparplänen (kein Ausführungsentgelt mehr bei allen verfügbaren ETFs, Mindestsparrate von lediglich EUR 1,00, Ausführung über Xetra). Seitdem habe sich die Anzahl der eingerichteten Sparpläne auf 1,2 Millionen verdoppelt. Und allein im laufenden Jahr seien 400.000 neue Depots eröffnet worden

++ flatex verlängerte das Neukundenangebot um einen weiteren Monat und gibt noch etwas hinzu: Im Eröffnungszeitraum 1.12.21 bis 31.12.21 richtet flatex neben dem vergünstigten Orderpreis für die ersten sechs Monate auch zwei Jahre kostenlose Depotführung ein. Der Normalpreis der Depotführung ist jährlich 0,10% vom Depotvolumen, wobei auf Anteile in gemanagten Fonds und in ETFs nichts anfällt

++ an der Börse Frankfurt können Anleger seit 29.11.21 Aktien, ETFs und gemanagte Fonds börsentäglich bis 22:00 Uhr handeln, zuvor bis 20:00 Uhr. Die Verlängerung der Handelszeiten in den Abendstunden gilt für das Frankfurter Parkett, nicht für Xetra. Die Anleger haben dadurch aber eine Möglichkeit, auf die Ereignisse an den US-Märkten zu reagieren und dabei einen zentralen Börsenplatz zu wählen, denn aufgrund der sechsstündigen Zeitverschiebung läuft der Handel in New York nun mal bis 22:00 Uhr deutscher Zeit. An den alternativen Handelsplätzen Tradegate, gettex und Quotrix kann man bereits seit Langem bis zu dieser Uhrzeit handeln, bei Lang & Schwarz sogar bis 23:00 Uhr, wobei außerhalb der Xetra-Zeiten bislang in der Regel die Spreads deutlich ausgeweitet werden

++ die "Blue Deal Week" der Deutschen Bank mit mehreren Aktionsangeboten läuft noch. Sie können bis 8.12.21 genutzt werden. Zwei der Angebote beziehen sich auf das maxblue-Depot: So können volljährige Personen, die in den vergangenen sechs Monaten kein maxblue-Depot hatten, bei Depoteröffnung einen Best-Choice-Gutschein über EUR 50,00 erhalten. Bedingung ist, dass bis 28.2.22 mindestens zwei kostenpflichtige Trades durchgeführt wurden oder Wertpapiere im Wert von mindestens EUR 1.000 aus einem Depot bei einer Bank außerhalb des Konzerns der Deutschen Bank eingingen. Das zweite Angebot prämiert das Einrichten eines Wertpapiersparplans; daran können auch volljährige Depotkunden teilnehmen, die bereits per Sparplan investieren. Die Prämie ist ebenfalls ein Best-Choice-Gutschein über EUR 50,00. Der neu eingerichtete Wertpapiersparplan muss spätestens im Januar 2022 erstmals ausgeführt sein. Er muss mindestens zwölf Monate ohne Unterbrechung bespart werden. Weitere Angebote der Blue Deal Week sind jeweils ein Best-Choice-Gutschein über EUR 100,00 zum Robo-Advisor ROBIN sowie beim Abschluss des Online-Ratenkredits und ein Tankgutschein über EUR 15,00 pro neu zum digitalen Versicherungsmanager der Deutschen Bank zugefügter Versicherung, wodurch der Versicherungsmakler gewechselt wird und künftige Bestandsprovisionen der DB VersicherungsManager GmbH zufließen

++ der Low-Cost-Broker finanzen.net zero unterstützt seit 17.11.21 auch eingehende Wertpapierüberträge aus Depots bei anderen Banken und abgehende Wertpapierüberträge während der Kundenbeziehung. Bislang war lediglich ein abgehender Depotübertrag im Rahmen der Depotauflösung möglich. Ein Auftrag zum Einzug kann über finanzen.net zero im eingeloggten Bereich mittels eines dort hinterlegten PDF-Formulars erteilt werden. Für einen abgehenden Auftrag soll das Formular bei der anderen Bank verwendet werden

++ beim Low-Cost-Broker finanzen.net zero bekommen Neukunden eine Gratis-Aktie für die Depoteröffnung hinzu. finanzen.net zero schenkt eine Aktie von Apple, BioNTEch, Commerzbank oder TUI. Die Aktien werden zufällig den berechtigten Neukunden zugeteilt, dabei entfallen auf 1.000 Neukunden 5 BioNTEch-Aktien, 10 Apple-Aktien, 35 Commerzbank-Aktien und 950 TUI-Aktien. BioNTEch ist dabei mit einem Xetra-Schlusskurs am 3.12.21 von EUR 295,60 der Hauptpreis und Tui mit EUR 2,38 sozusagen der Trostpreis. Um die Prämie zu erhalten, muss das Depot im Zeitraum 15.11.21 bis 31.12.21 eröffnet werden und bis 31.1.22 mindestens eine Wertpapiertransaktion durchgeführt werden, dabei zählen auch Sparplanausführungen. Für den Eröffnungszeitraum maßgeblich ist das Datum des vollständigen Durchlaufens der Online-Registrierung

++ Depotkunden der DKB können im Aktionszeitraum 15.11.21 bis 17.12.21 ausgewählte Vanguard-ETFs ohne direktes Orderentgelt kaufen. 49 Vanguard-ETFs umfasst dies. Die Order muss dabei mit einem Mindestvolumen von EUR 1.000 am Handelsplatz "Baader Bank" platziert werden

++ Scalable Capital hat das auf ETFs spezialisierte Informationsportal justETF erworben. Beide Unternehmen veröffentlichten am 5.11.21 eine entsprechende Bekanntmachung von Scalable Capital. Die Gründer Dominique und Petra Riedl und das Team von justETF bleiben demnach an Bord. ETFs seien essenzieller Bestandteil des Geschäftsmodells von Scalable Capital. Das Informationsangebot von Scalable Capital würde durch den Zukauf abgerundet und der Weg zu "Europas führender digitaler Investmentplattform" unterstützt. Der Scalable Broker konnte sich in den vergangenen Monaten über ETF-Sparpläne profilieren, das Angebot wurde in schneller Taktung ausgebaut und an den Anlegerwünschen ausgerichtet, beispielsweise mit der Wahlmöglichkeit bei den Sparterminen; neun Termine pro Monat sind verfügbar, anderswo können die Sparpläne in der Regel nur auf den 1. oder auf den 15. eines Monats gelegt werden. Auch die angebotene Vermögensverwaltung basiert auf ETFs. justETF ist neben extraETF eine bei ETF-Anlegern beliebte Informationsquelle. ETFs auswählen, Portfolios erstellen, Strategien festlegen und auch Vergleiche zum Erwerb über die Online-Broker sind dort das Thema, und Scalable Capital ist bei Letzterem bereits die hervorgehobene Empfehlung. Die Übernahme von justETF ist daher ein strategisches Kunststück, durch das Scalable Capital für einen mutmaßlich im einstelligen Millionenbereich liegenden Kaufpreis bei der Zielgruppe ETF-Anleger sehr präsent sein kann. Eine Verbindung von Informationsportal und Online-Broker gibt es auch bei onvista.de und onvista bank, bei der wallstreet:online-Gruppe und Smartbroker sowie bei finanzen.net und finanzen.net zero. justETF ist in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Märkten präsent, wie in der Schweiz, Österreich, Italien und Großbritannien. Diese Märkte könnten bei einer Expansion von Scalable Capital auch in Betracht kommen

++ die "BMW Card" von American Express wird im Zeitraum 29.11.21 bis 16.1.22 mit EUR 40,00 Startguthaben angeboten - doppelt so hoch wie zuvor. Voraussetzung zum Erhalt des Startguthabens ist lediglich ein getätigter Kartenumsatz innerhalb der ersten drei Monate nach Kartenerhalt. Das Startguthaben wird auf dem Kartenkonto gutgeschrieben; es kann nicht ausgezahlt werden, es wird mit den Kartenbelastungen verrechnet. Gleichzeitig mit dem Kartenantrag in dem Zeitraum nimmt man - sofern der Antrag genehmigt wird und man sich mit der Karte zum Membership-Rewards-Programm angemeldet hat - an einer Verlosung teil von 15x 15.000 Membership-Punkten (EUR 75,00 Gegenwert bei Umwandlung in PAYBACK-Punkte und anschließender Auszahlung). Die BMW Card hat einen Jahrespreis von EUR 20,00; er entfällt jeweils für das Folgejahr, wenn mehr als EUR 4.000 Umsatz im Kartenjahr erzielt wurde. Die Karte hat als weitere Vorteile eine selbst ohne Karteneinsatz gültige Auslandsreise-Krankenversicherung und einen Tankrabatt von 1,00% ohne Limit bei allen Tankstellen in Deutschland der folgenden Ketten: Aral, Shell, Total, Esso, Agip, Avia, BFT, JET, Tamoil, OMV und Westfalen AG

++ bei der Visa-Kreditkarte der DKB ist mit dem neuen Preis- und Leistungsverzeichnis vom 10.11.21 die mTAN im 3D-Secure-Verfahren nun kostenlos, zuvor erhob die DKB speziell hier 7 Cent pro mTAN. 3D-Secure wird für die Freigabe von Kreditkartenzahlungen im Internet verwendet. Die Änderung ist für diejenigen von Vorteil, die dabei die bislang schon kostenlose Secure-App nicht nutzen wollen

++ die Visa Card, die Amazon zusammen mit der Landesbank Berlin herausgibt, ist derzeit nicht mehr bestellbar. Auf der Produktseite heißt es "der Antrag ist zurzeit nicht verfügbar" und auch bei Bestellungen auf Amazon wird man nicht mehr auf die Karte aufmerksam gemacht. Für Kunden, die die Karte bereits besitzen, ändert sich zunächst nichts. Allerdings ist es laut Berichten vom Oktober wohl so, dass die Verträge der Landesbank Berlin mit ihren zwei großen Co-Branding-Partnern, dem ADAC und Amazon, nicht verlängert und Ende 2022 (ADAC) bzw. Ende 2023 (Amazon) auslaufen werden. Die Kartensparte der Landesbank Berlin steht ohne diese vor dem Aus, eine Auflösung der bisherigen Holdingstruktur und ein Verkleinern auf das normale Sparkassengeschäft in Berlin sei geplant. Was Ursache und was Wirkung ist, welche Seite die Trennung initiiert hat, ist nicht bekannt, weil sich die Beteiligten bedeckt halten. Der ADAC hat jedoch bereits angekündigt, weiterhin Kreditkarten vermarkten zu wollen, er suche per Ausschreibung bereits nach einem neuen Partner

Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

abcbank verringert bei den Kündigungsgeldern per 10.12.21: beim "abcSpar45" von 0,10% auf 0,03% und beim "abcSpar90" von 0,15% auf 0,05%

Bigbank aus Estland erhöhte per 2.12.21 bei den Guthabenteilen bis EUR 100.000 von 0,20% auf 0,25%.

Die DHB Bank verringerte am 1.12.21: Beim "NetSp@r-Konto" werden die Guthabenteile bis EUR 50.000 mit 0,05% verzinst und die Guthabenteile darüber mit 0,01%. Zuvor galten betragsunabhängig 0,06%. Beim "Tagesgeldkonto" gelten seit dem genannten Datum 0,01% (vorher 0,03%).

Advanzia Bank aus Luxemburg verringerte am 29.11.21 von 0,10% auf 0,05%.

Die TF Bank aus Schweden erhöhte am 29.11.21 bei ihrem über den eigenen Internetauftritt angebotenen Tagesgeld von 0,10% auf 0,20%. Auf WeltSparen ist sie hingegen seit 15.10.21 nicht mehr mit dem bislang dazu parallel angebotenen Tagesgeldangebot aufgestellt.

Nordax Bank aus Schweden änderte am 26.11.21 von 0,16% auf 0,18%. Zuvor, am 9.11.21, ging sie von 0,17% auf 0,16%.

Von den schwedischen Tagesgeldanbietern auf WeltSparen übernahm am 25.11.21 mal Hoist Finance die Führungsrolle, mit einer Anhebung von 0,15% auf 0,19%. Am 10.12.21 wird sie allerdings auch schon wieder senken, von 0,19% auf 0,16%.

Ford Money eröffnet seit 24.11.21 bis auf Weiteres keine Tagesgeldkonten mehr für Neukunden. Ein entsprechendes Informationsbanner auf der Homepage und Produktseite der Ford Money weist darauf hin. Der Antragsbutton zum Tagesgeld ist nicht mehr verlinkt. Die Tagesgeldverzinsung beträgt unverändert 0,05%. Das Festgeldkonto kann weiterhin auch von Neukunden eröffnet werden.

Nordiska aus Schweden senkte am 24.11.21 von 0,20% auf 0,16%. Vorangegangen war am 9.11.21 eine Anhebung auf 0,20%. Ihr Tagesgeldangebot hatte sie unmittelbar davor eingeführt, über WeltSparen, am 29.10.21 mit zunächst 0,08%.

Die Hanseatic Bank nahm am 16.11.21 die Produktseite zum Tagesgeld offline. Auf ihrer Übersichtsseite zu den Geldanlagen schreibt sie zum Tagesgeld knapp "aktuell nicht im Angebot". Im Neugeschäft bietet sie es somit bis auf Weiteres nicht mehr an, die Verzinsung der Bestandskunden liegt unverändert bei 0,01%.

Collector Bank aus Schweden änderte am 11.11.21 von 0,17% auf 0,16%.

Die DKB setzte den Freibetrag, bis zu dem kein Negativzins zu zahlen ist, für ab 10.11.21 eröffnete Konten von EUR 50.000 auf nur noch EUR 25.000 herab. Der Freibetrag gilt pro Konto. Auch auf neu eröffneten Tagesgeldkonten fällt der Negativzins für Guthabenteile oberhalb dieses geringen Freibetrags an. Die DKB hatte das Tagesgeldkonto im Februar 2021 mit einer Verzinsung von zunächst 0,01% eingeführt, seit 1.10.21 ist es unverzinst.

GEFA BANK verringerte am 9.11.21 beim "SparKonto" von 0,05% auf 0,02%.

Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

PEAC senkt am 7.12.21 bei 12 Monaten auf 0,25% (bisher 0,35%) und bei 2 Jahren auf 0,40% (bisher 0,45%).

RiverBank aus Luxemburg erhöht am 6.12.21 bei 3 Jahren auf 0,80% (bisher 0,55%).

CKV aus Belgien erhöht am 6.12.21 bei 2 Jahren auf 0,60% (bisher 0,55%), bei 3 Jahren auf 0,75% (bisher 0,65%), bei 4 Jahren auf 0,90% (bisher 0,75%), bei 5 Jahren auf 0,95% (bisher 0,80%) und bei 7, 8 sowie 10 Jahren auf 1,00% (bisher 0,80%).

Das Bankhaus Obotritia erhöht am 6.12.21 bei 3 Jahren auf 0,50% (bisher 0,40%) und bei 4 Jahren auf 0,55% (bisher 0,50%).

Kommunalkredit Invest verringert am 6.12.21 um 0,02 bis 0,25 Prozentpunkte, was wegen der niedrigen Ausgangsbasis weniger relevant ist, aber sie wird auch die Laufzeiten 5, 8 und 10 Jahre aus dem Programm streichen. Ab EUR 10.000 Anlagebetrag gelten dann bei 6 Monaten 0,05% (bisher 0,10%), bei 12 Monaten 0,07% (bisher 0,20%), bei 2 Jahren 0,15% (bisher 0,35%), bei 3 Jahren 0,15% (bisher 0,40%). Bei 5 Jahren bot sie hier zuletzt 0,50%, bei 8 Jahren 0,60% und bei 10 Jahren 0,70%.

Klarna Bank aus Schweden senkte am 3.12.21 im kurzfristigen Bereich: bei 6 Monaten auf 0,00% (vorher 0,13%), bei 12 Monaten auf 0,36% (vorher 0,50%) und bei 2 Jahren auf 0,70% (vorher 0,74%)

Yapi Kredi Bank aus den Niederlanden senkte zum 1.12.21 zwar bei 12 Monaten auf 0,30% (vorher 0,40%), aber bei 3 bis 5 Jahren erhöhte sie deutlich, bei 3 Jahren auf 0,75% (vorher 0,55%), bei 4 Jahren auf 0,80% (vorher 0,60%) und bei 5 Jahren auf 0,85% (vorher 0,65%).

Izola Bank aus Malta verringerte per 27.11.21 bei 12 Monaten auf 0,10% (vorher 0,15%), bei 3 Jahren auf 0,45% (vorher 0,50%) und bei 5 Jahren auf 0,70% (vorher 0,80%).

RiverBank aus Luxemburg erhöhte am 26.11.21 bei 3 Jahren auf 0,55% (vorher 0,35%), bei 4 Jahren auf 0,75% (vorher 0,40%), bei 5 Jahren auf 0,95% (vorher 0,81%) und bei 6 sowie 7 Jahren auf 1,00% (vorher 0,81%).

Bigbank aus Estland erhöhte am 26.11.21 bei 12 Monaten auf 0,50% (vorher 0,40%) und bei 2 Jahren auf 0,75% (vorher 0,65%).

Die Bausparkasse Mainz verringerte am 25.11.21 im Bereich von 3 bis 9 Jahren um 0,05 bis 0,10 Prozentpunkte: Sie bietet bei 3 Jahren 0,25% (vorher 0,30%), bei 4 Jahren 0,35% (vorher 0,45%), bei 5 Jahren 0,45% (vorher 0,50%), bei 6 Jahren 0,50% (vorher 0,55%), bei 7 Jahren 0,55% (vorher 0,60%), bei 8 Jahren 0,60% (vorher 0,70%) und bei 9 Jahren 0,75% (vorher 0,80%).

Younited Credit aus Frankreich verringerte am 22.11.21 von den über mehrere Wochen weit überdurchschnittlichen Zinssätzen auf mittelmäßige. Es gelten bei 2 Jahren 0,40% (vorher 0,81%), bei 3 Jahren 0,50% (vorher 0,96%), bei 4 Jahren 0,55% (vorher 1,01%) und bei 5 Jahren 0,60% (vorher 1,05%).

Aros Kapital aus Schweden erhöhte am 23.11.21 bei 12 Monaten auf 0,55% (vorher 0,46%).

Die abcbank senkte per 12.11.21 bei den Produkten "abcFestzins" und "abcSparbrief" um 0,05 bis 0,20 Prozentpunkte: Bei 12 Monaten ging sie auf 0,05% (vorher 0,10%), bei 2 Jahren auf 0,15% (vorher 0,20%), bei 3 Jahren auf 0,25% (vorher 0,45%), bei 4 Jahren auf 0,40% (vorher 0,60%) und bei 5 sowie 6 Jahren auf 0,50% (vorher 0,60%).

Die Credit Europe Bank erhöhte am 10.11.21 bei 3 bis 5 Jahren um 0,40 Prozentpunkte auf bei Inlandsanlagen außergewöhnlich hohe Sätze: Bei 3 Jahren gelten 0,85% (vorher 0,45%), bei 4 Jahren 0,95% (vorher 0,55%) und bei 5 Jahren 1,05% (vorher 0,65%).

Noch eine schöne Adventszeit wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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