Newsletter: Direktbanken.News 10/2008

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick
1. Rettungspaket nimmt erste Hürde im US-Senat
2. Finanzkrise trifft Europa, Regierungen stützen den Markt
3. Geldautomaten von Sparkassen teils für Visa-Abhebungen gesperrt
4. Festzinsanlagen: 5,80% für 12 Monate bei der Akbank
5. Cortal Consors belohnt Depotübertrag mit 7,00% Tagesgeldzins
6. Deutsche Bank steigt mit 29,75 Prozent bei Postbank ein
7. Der monatliche Newsticker
8. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
9. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. Rettungspaket nimmt erste Hürde im US-Senat
Der US-Senat hat den Plan zur Rettung der Banken am Mittwochabend gebilligt. 74 Senatoren stimmten dafür, 25 dagegen. Nach der Ablehnung im Repräsentantenhaus war das Paket nochmals überarbeitet worden. Der Schutz für Spareinlagen von US-Bürgern soll durch die Änderungen verbessert werden. Die Einlagensicherung auf privaten Bankkonten soll künftig bis zu einer Summe von USD 250.000 statt USD 100.000 gelten. Direkte Hilfen für in Zahlungsschwierigkeiten geratene Hausbesitzer und Steuererleichterungen für Unternehmen wie auch Privathaushalte im Umfang von rund 100 Milliarden Dollar wurden hinzugefügt. Aus dem 700-Milliarden-Rettungspaket wird in dieser Form ein 800-Milliarden-Rettungspaket. In Kreisen der Senatoren ist man optimistisch, dass die Nachbesserungen zu einer breiteren Akzeptanz führen.
Im Repräsentantenhaus scheiterte das Paket am Montag. Kursstürze an den Wertpapierbörsen waren die Folge, weltweit stieß die Entscheidung auf Unverständnis und Kritik. Die Abgeordneten beugten sich offenbar dem Druck der Wähler, die mit Steuergeldern nicht die Risiken der privaten Marktwirtschaft tragen wollen. Nun wird das Repräsentantenhaus voraussichtlich am Freitag erneut abstimmen. Sollte es zu einer Mehrheit für das Paket kommen, müsste der Senat das Votum noch einmal bestätigen.

2. Finanzkrise trifft Europa, Regierungen stützen den Markt
Mehrere große Namen fielen der Finanzkrise in den letzten Tagen zum Opfer. In den USA traf es zunächst die Investmentbank Lehman Brothers, die Gläubigerschutz beantragen musste nachdem man keine Auffanglösung fand. Die größte Sparkasse der USA, Washington Mutual, wurde unter staatliche Aufsicht gestellt und für 1,9 Milliarden Dollar an J.P. Morgan Chase verkauft. Im Fall einer Insolvenz hätte der US-Einlagensicherungsfonds FDCI für Einlagen in dreistelliger Milliardenhöhe einspringen müssen. Das Grundkapital und die Gesamtschulden waren jedoch von der Übernahme ausgeschlossen. Aktionäre und Gläubiger von Washington Mutual werden somit wohl viel Geld verlieren. Citigroup fand mit dem US-Einlagensicherungsfonds (FDIC) ein Übereinkommen, um die 120.000 Mitarbeiter zählende Wachovia zu übernehmen. So werde die Citigroup nach Zeitungsberichten bis zu 42 Milliarden Dollar an möglichen Verlusten aus einem riskanten Wachovia-Kreditbestand von 312 Milliarden Dollar schultern. Darüber hinausgehende Ausfälle trage der FDIC, dafür erhalte die Behörde Citigroup-Vorzugsaktien im Volumen von zwölf Milliarden Dollar.
Zum Wochenbeginn kam es zu weiteren dramatischen Meldungen, mehrere Regierungen Europas sahen sich gezwungen in den Markt einzugreifen. Der belgisch-niederländische Finanzkonzern Fortis, der durch die Finanzkrise in den letzten drei Quartalen 2,9 Milliarden Euro abschreiben musste, fand Schutz durch die Beneluxländer. Belgien kaufte für 4,7 Milliarden Euro 49 Prozent der Anteile an den belgischen Filialen, die Niederlande zahlten 4,0 Milliarden für 49 Prozent der Fortis Holding Niederlande und Luxemburg übernahm für 2,5 Milliarden Euro 49 Prozent der Fortis Bank Luxemburg. Nach der Rettungsaktion für Fortis mussten Belgien und Luxemburg zusammen mit Frankreich auch bei Dexia handeln. Die Länder gaben an, gemeinsam das Eigenkapital der Bank aufzustocken. Zudem beteiligte sich die Franzosen über das staatliche Kreditinstitut Caisse de Dépôts et de Consignations an Dexia. In Deutschland gaben der Bund und ein Bankkonsortium dem im Dax gelisteten Immobilienfinanzier Hypo Real Estate, der überraschend einen hohen Liquiditätsmangel vermeldete, eine Kreditzusage in Höhe von 35 Milliarden Euro. Die britische Regierung verstaatlichte die Reste der Hypothekenbank Bradford & Bingley, Filialen und Spareinlagen des Unternehmens wurden an die spanische Großbank Santander verkauft. Bei Bradford & Bingley summierten sich die notleidenden Kredite auf umgerechnet 63 Milliarden Euro. Ebenfalls zu Übernahmespekulationen kam es bei dem britischen Baufinanzierer HBOS. Hier soll die englische Großbank Lloyds die Rettung übernehmen. Lloyds legte nach Angaben aus Finanzkreisen ein Übernahmeangebot von 15 Milliarden Euro vor. Hinter dem Übernahmeangebot soll der Anteilseigner Standard Life Investments stehen, der sowohl Aktionär bei HBOS als auch bei Lloyds ist. Island hat sich für 600 Millionen Euro zu 75 Prozent an Glitnir beteiligt, um die drittgrößte Bank Islands vor Zahlungsunfähigkeit zu bewahren.
Deutsche Bank Chef Josef Ackermann sorgte mit dem Vorschlag für ein Hilfspaket für Empörung. Ackermann erklärte, "Wenn die USA ein solches Paket verabschieden, sollte Europa bereit sein, vergleichbare Lösungen zu finden. Solche Pläne müssten zumindest in der Schublade sein, um im Fall der Fälle gewappnet zu sein". Die Bundesregierung lehnt eine solche Lösung ab. "Der Bund kann und will keinen Blankoscheck für alle Banken ausstellen - egal, ob sie sich verantwortungsvoll verhalten oder nicht", so Bundeskanzlerin Merkel. Der irische Finanzminister Brian Lenihan gab bekannt, dass der Staat für Kundeneinlagen bei den sechs größten Banken des Landes mit bis zu 400 Milliarden Euro bürgen wird. "Wir haben eine kleine Wirtschaft, die stärker als andere EU-Länder den globalen Märkten ausgesetzt ist. Ohne lebensfähiges Bankensystem wäre unser Handel gelähmt", begründete Lenihan die Staatsgarantie. Die Belastung im Ernstfall entspricht dem Zweifachen des irischen Bruttoinlandsprodukts.

3. Geldautomaten von Sparkassen teils für Visa-Abhebungen gesperrt
An Geldautomaten von knapp 50 der 446 rechtlich eigenständigen Sparkassen in Deutschland erhalten Kunden von Direktbanken momentan kein Bargeld mehr mit ihrer Visa-Kreditkarte. Auch einzelne Volksbanken sind seit Sommer dazu übergegangen, Kreditkartenabhebungen von Fremdkunden nicht mehr zu ermöglichen. Die Sperrung betrifft insbesondere Kunden von DKB, ING-DiBa, Volkswagen Bank direct, Citibank und Santander Consumer Bank. Hintergrund ist offenbar der harte Wettbewerb durch die Direktbanken. Mit ca. 24.600 Geldautomaten verfügt die Sparkassengruppe über das dichteste Geldautomatennetz in Deutschland. Dieser Vorteil im Kampf um die Privatkunden verlor zuletzt an Gewicht, da einige Direktbanken mittlerweile ihren Kunden einen unkomplizierten Zugang zu Bargeld an praktisch allen Geldautomaten über die Kreditkarte bieten. Die Abhebungsgebühren der Kartengesellschaft, im Falle von Visa EUR 1,74 pro Abhebung, übernimmt dabei die Bank. Dem stehen Schätzungen zufolge Kosten des Automatenbetreibers von höchstens EUR 0,60 gegenüber.
Hinter den Kulissen wurde von den Banken mit großem Geldautomatennetz bereits seit Längerem Druck gemacht, und zwar über den Preis pro Abhebung. Visa ließ die derzeitigen Interbankengebühren unverändert. Die Kreditkartengesellschaft Mastercard hingegen gab dem nach und teilte im Juli mit, dass ab dem kommenden Jahr die Geldautomatenbesitzer die Gebühren für den Einsatz der Mastercard an ihren Automaten frei bestimmen sowie erstmals auch dem Fremdkunden direkt berechnen können.
Vier der Direktbanken haben nun in einem Schreiben an einzelne Sparkassen mit rechtlichen Schritten gedroht, sollte sich der Zustand nicht ändern. Vor dem Landgericht Verden erzielten Citibank, ING-DiBa, Santander Consumer Bank und die Volkswagen Bank einen ersten Etappensieg. Sie setzten eine einstweilige Verfügung gegen die Sparkasse im niedersächsischen Nienburg durch, die ihre Automaten für die Kunden mehrerer Direktbanken gesperrt hatte. Das Gericht sieht darin einen Verstoß gegen das "Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb". Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband wies darauf hin, dass es sich um eine vorläufige Gerichtsentscheidung handelt, die ohne Anhörung der Sparkassen getroffen wurde.

4. Festzinsanlagen: 5,80% für 12 Monate bei der Akbank
Die Akbank N. V. nahm am 26.9.08 eine Zinserhöhung bei Fest- und Tagesgeld vor. Beim Festgeld werden die Zinssätze der Laufzeiten bis 2 Jahre angehoben, um bis zu 0,70%. Mit 5,80% bei 12-monatiger Laufzeit stellt man die aktuelle Bestmarke im Festzinsanlage-Vergleich (das Festzinsangebot der Kaupthing Bank, das seit 30.9.08 bei gleicher Laufzeit auf 6,10% lautet, ist aufgrund der Risiken in Bezug auf die isländische Einlagensicherung nicht berücksichtigt). Die geänderten Konditionen der Akbank im Detail: 6 Monate - 5,60% (vorher: 4,95%), 9 Monate - 5,70% (vorher: 5,00%), 12 Monate - 5,80% (vorher: 5,15%), 2 Jahre - 5,40% (vorher: 5,20%). Voraussetzung für das Angebot ist das kostenlose Tagesgeld der Bank als Verrechnungskonto, das zuvor eröffnet werden muss. Der Tagesgeldzins wurde von 4,75% auf 5,50% angepasst. Die Zinsen werden hierbei jährlich gutgeschrieben, optional ist eine vierteljährliche Zinsgutschrift zu nominal 5,39% möglich. Auf Online-Banking muss weiterhin verzichtet werden, obwohl die Einführung seit Längerem beabsichtigt ist. Die Kontoführung kann telefonisch oder schriftlich erfolgen. Kundeneinlagen sind bis EUR 20.000 je Person zu 100% über die niederländische Einlagensicherung abgesichert.

5. Cortal Consors belohnt Depotübertrag mit 7,00% Tagesgeldzinsen
Bei Cortal Consors wird der Depotübertrag in einer ab 1.10.08 laufenden Aktion mit einem Sonderzins von 7,00% auf dem Tagesgeldkonto belohnt. Er gilt für Beträge bis EUR 25.000 und wird 12 Monate (beginnend mit der vollständigen Kontoeröffnung) garantiert. Gegenüber der bisherigen Aktion liegt der Tagesgeldzins ein Prozent höher und das geforderte Depotvolumen auch für Neukunden bei EUR 12.000 (vorher: EUR 6.000). Voraussetzung für Neukunden ist, dass drei Monate nach Kontoeröffnung ein Wertpapierdepotvolumen in Höhe von EUR 12.000 vorhanden sein muss und bis zum Ablauf der Sonderverzinsung gehalten wird. Andernfalls wird rückwirkend die Standardverzinsung von derzeit 3,50% angesetzt. Als Neukunde zählt, wer in den letzten sechs Monaten kein Cortal-Consors-Kunde gewesen ist.
Das Angebot können in ähnlicher Form einmalig auch Bestandskunden nutzen, die einen Depoteinzug bis 31.10.08 über ein auf der Anbieterseite bereitgestelltes Formular beauftragen und dabei mindestens EUR 12.000 übertragen. Die Wertpapiere müssen spätestens am 30.11.08 im Depot bei Cortal Consors verbucht sein. Voraussetzung ist außerdem, dass das Tagesgeldkonto mindestens zeitgleich mit dem Depoteinzug besteht, jedoch nicht das Depotvolumen auf mindestens EUR 12.000,00 zu halten. Die Sonderverzinsung auf dem Tagesgeld gilt für Bestandskunden vom 1.10.08 bis 30.9.09. Kunden, die bereits an einer Übertragsaktion teilgenommen haben, sind von dieser Aktion ausgeschlossen. Bitte beachten Sie auch die Details und Anmerkungen zur Aktion auf der Internetseite des Anbieters.

6. Deutsche Bank steigt mit 29,75 Prozent bei Postbank ein
Der Teilverkauf der Postbank entschied sich Mitte September, ihm sind lange Verhandlungswochen vorausgegangen. Die Deutsche Bank erwirbt in einem ersten Schritt eine Minderheitsbeteiligung von 29,75% zum Preis von 2,79 Milliarden Euro bzw. EUR 57,25 je Aktie an der Postbank. Später soll die Deutsche Bank auch die restlichen Anteile von der Deutschen Post AG übernehmen können. Sie erhält die Option, ein weiteres Aktienpaket in Höhe von 18,00% für EUR 55,00 je Aktie zu erwerben. Diese Option kann zwischen 12 und 36 Monaten nach dem Vertragsabschluss ausgeübt werden. Zudem räumt die Deutsche Post der Deutschen Bank ein Vorkaufsrecht für ihre verbleibenden Aktien an der Postbank ein. Dem gegenüber erhält die Deutsche Post eine Verkaufsoption: Sie kann ihren verbleibenden Anteil an der Postbank von 20,25% plus einer Aktie zum Preis von 42,80 Euro je Aktie an die Deutsche Bank veräußern. Diese Option kann sie zwischen 21 und 36 Monaten nach dem Vertragsabschluss ausüben. Mit der Entscheidung kam die spanische Banco Santander nicht zum Zug, die an einer vollständigen Übernahme interessiert war.
In einer gemeinsamen Presseerklärung teilten Deutsche Bank und Postbank mit, die Minderheitsbeteiligung werde keine Auswirkungen auf Standorte und Arbeitsplätze bei der Postbank haben. Die Postbank, die 14,5 Millionen Privatkunden zählt und eher einfachere Bankprodukte in ihren Agenturen vertreibt, bleibt als eigenständige Marke erhalten. In mehreren Bereichen wie dem Vertrieb von Immobilienfinanzierungen und Investmentprodukten will man kooperieren, weitere Synergien werden in zentralen Abteilungen und der IT erwartet. Die Abwicklung des Zahlungsverkehrs leistet die Postbank heute schon für die Deutsche Bank. Der bestehende Filialvertrag mit der Post, der aktuell bis 2012 befristet ist, soll verlängert werden.

7. Der monatliche Newsticker
++ die netbank führte Mobile Banking ein. Die Anwendung unter mobil.netbank.de ist speziell für die kleinen Displays von Handys und PDAs optimiert. Unterwegs können so u. a. der Kontostand abgefragt und Überweisungen veranlasst werden ++ EthikBank und Volksbank Eisenberg Direkt bieten für junge Leute zwischen 18 und einschließlich 23 Jahren das neue "GirokontoStart". Der monatliche Kontopreis beträgt EUR 2,00 statt EUR 5,00 bei ansonsten gleichen Produktmerkmalen gegenüber dem gewöhnlichen Girokonto ++ bei der Karstadt Mastercard gab es zum 1.10.08 Änderungen. Die Guthabenzinsen der Zinstreppe wurden jeweils um 0,50% angehoben, der Höchstzins von 4,50% (vorher: 4,00%) wird ab einer Guthabenhöhe von EUR 10.000 gezahlt, er gilt für das Gesamtguthaben. Die Bargeldgebühr am Geldautomaten beträgt jetzt 3,00% (mindestens EUR 5,50), zuvor lag sie bei 2,50% (mindestens EUR 7,11) ++ die Advanzia Bank änderte bei der "Gebührenfrei Mastercard Gold" den effektiven Kreditzins für getätigte Einkäufe. Statt mit 19,90% wird er nun mit "ab 17,90%" angegeben. Für die meisten Kunden wird dies wohl keine Zinssenkung bedeuten, da der Kreditzins ab sofort abhängig von der Bonität ist, was bei Kreditkarten sonst eher untypisch ist ++ Ratenkredite wurden teurer, u. a. erhöhten Credit-Discount, DHB Bank, Fortis, SEB und VON ESSEN Bank die Kreditzinsen ++

8. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Der Bonuszins von 1,05% p. a., der beim CashSkyline der 1822direkt für neue Gelder die ersten sechs Monate gezahlt wird, gilt seit 4.9.08 für Beträge bis EUR 500.000 (vorher: EUR 50.000). Auch Bestandskunden, die ab dem 18.07.08 das CashSkyline eröffnet haben, profitieren von der Änderung. Die BBBank hübschte das SuperZins-Konto am 4.9.08 mit 3,50% (vorher: 3,25%) auf, eine Kontoeröffnung ist nur für Girokunden der BBBank möglich. Das "HiZins Tagesgeld" der indischen ICICI Bank verzinst sich seit 11.9.08 mit 5,10% statt zuvor mit 4,75%. Die Zinsen werden vierteljährlich gutgeschrieben, es ist keine Mindest- oder Höchsteinlage zu beachten. Ursprünglich versprach ICICI Bank Zinsänderungen mindestens 30 Tage vor ihrer Gültigkeit anzukündigen, wobei man mit dieser erstmaligen Erhöhung sehr kurzfristig und ohne vorherige Ankündigung auf den Markt reagierte. Die Volkswagen Bank direct erhöhte am 15.9.08 beim "Plus Konto" um 0,20%. Bei ausschließlicher Online-Kontoführung verzinst die Bank mit 4,00% (vorher: 3,80%) und bei Standard-Kontoführung mit 3,90% (vorher: 3,70%). Credit Europe Bank bietet Neukunden bei Kontoeröffnung ab 17.9.08 eine Verzinsung von 5,75% bis auf Weiteres. Für Bestandskunden blieb es dagegen bei den bisherigen Zinssätzen. 4,50% ist der Tagesgeldzins für Kontoeröffnungen von 28.8.07 bis 16.9.08 und 4,00% der Tagesgeldzins für Kontoeröffnungen vor dem 28.8.07. Die Zinsen gelten ab dem ersten Euro und werden jährlich gutgeschrieben. Kundeneinlagen sind bis EUR 20.000 je Person zu 100% über die niederländische Einlagensicherung abgesichert. Die Oyak Anker Bank stieß am 19.9.08 mit neuem "Online-Tagesgeldkonto" zu den besten Angeboten vor. Das Konto verzinst sich mit 5,00% bei vierteljährlicher Zinsgutschrift. Es gibt keine Mindesteinlage. Das bisherige Tagesgeld "Geldspeicherkonto" wird aus dem Programm genommen, die Kunden wurden angeschrieben und können den sofortigen Produktwechsel veranlassen bzw. werden zum Jahreswechsel automatisch umgestellt. Die Bank ist dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. angeschlossen. Bausparkasse Mainz passte am 25.9.08 von 4,35% auf 4,50% an. Der Tagesgeldzins der Akbank N. V. stieg zum 26.9.08 auf 5,50% (siehe Themenpunkt 4). GarantiBank zog mit und erhöhte beim Kleeblat-Sparkonto am 29.9.08 von 4,60% auf 5,25%. Auch hier werden Kundeneinlagen über den niederländischen Einlagensicherungsfonds gesichert. Cortal Consors lehnt sich an die Aktion der ING-DiBa an. Zum einen wurde der Tagesgeldzins am 1.10.08 von 3,25% auf 3,50% angehoben. Und zum anderen wird für neue Gelder ein Sonderzins von 5,00% p. a. für den Zeitraum 1.10.08 bis 31.3.09 gewährt. Eine betragliche Begrenzung gibt es nicht. Auch bei den Beschreibungen griff man teilweise auf die der ING-DiBa zurück: So wurde bei Bestandskunden "der Kontostand auf dem Tagesgeldkonto am 15.9.08 festgestellt". Für die Sonderverzinsung werden alle Guthaben berücksichtigt, die ab dem 15.9.08 erstmals direkt auf das Tagesgeldkonto von einem Fremdinstitut überwiesen werden. Offensichtliche Umbuchungen zwischen den Konten von Cortal Consors und denen von Fremdinstituten werden nicht berücksichtigt. Für Kunden, die bereits an einer anderen Tagesgeldzins-Aktion teilnehmen, gilt eine Sonderregelung. Neben dem Tagesgeld wird bei Cortal Consors immer auch ein Wertpapierdepot mit zusätzlichem Verrechnungskonto eröffnet. Die Konten und das Depot werden ab einem Durchschnittsguthaben von EUR 2.500 auf einem der Geldkonten kostenfrei geführt. Kunden der RBS können das "SuperKonto" der Santander Direkt Bank exklusiv mit einem Tagesgeldzins von 5,10% statt ansonsten 4,60% eröffnen. Eine bestehende Kontobeziehung zur RBS ist Voraussetzung. Das Angebot, das sich über die Internetseite der RBS finden lässt, ist als Ausgleich gedacht, da zum 1.11.08 die Guthabenverzinsung bei allen Kreditkarten der RBS entfällt. Beide Kooperationspartner sind Unternehmungen der spanischen Großbank Santander.
Wüstenrot Bank verbesserte zum 1.10.08 von 3,66% auf 4,00%. Die Mercedes-Benz Bank setzt ihre Zinserhöhung am 15.10.08 um. Bei Online-Kontoführung wird dann mit 4,30% statt 4,00% verzinst, bei Standard-Kontoführung mit 4,20% statt 3,90%. Bei Cortal Consors wird der Depotübertrag mit 7,00% Tagesgeldzinsen belohnt (siehe Themenpunkt 5). Degussa Bank verzinst ab 15.10.08 beim Tagesgeldkonto "TopZins" mit 3,50% (bisher: 3,25%).
zum Vergleich

9. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen
Das LaufZeitkonto der SEB kann nun online beantragt werden und bietet neben der 6-monatigen jetzt auch die 12-monatige Laufzeit, für 12 Monate liegt das Angebot bei 5,25%. Die Zinskondition gilt nur für neue Anlagen, die sich in den letzten drei Monaten nicht bei der SEB AG befunden haben. Credit Europe Bank erhöhte zum 17.9.08 bei allen Laufzeiten, die 2-jährige Laufzeit wurde um 0,50% auf 5,75% angehoben. Das weitere Laufzeitangebot: 6 Monate - 5,25% (vorher: 4,75%), 9 Monate - 5,25% (vorher: 4,95%), 12 Monate - 5,50% (vorher: 5,25%), 3 Jahre - 5,70% (vorher: 5,40%), 4 Jahre - 5,70% (vorher: 5,40%), 5 Jahre - 5,65% (vorher: 5,40%). Oyak Anker Bank bietet seit 19.9.08 für den Anlagezeitraum von 12 Monaten einen Zins von 5,50% (vorher: 4,00%) und für 6 Monate einen Zins von 5,25% (vorher: 4,75%). Ziraat Bank erhöhte zum 22.9.08 bei 6- und 12-monatiger Laufzeit jeweils um 0,60% auf 5,05% bzw. 5,20%. Bei der comfort-anlage der Sparda-Bank Münster wurde der Zins für die 12-monatige Laufzeit am 22.9.08 wieder auf die bei Produktstart angebotenen 5,30% hochgesetzt, zwischenzeitlich lag er bei 5,00%. Bausparkasse Mainz passte am 25.9.08 bei 8 und 10 Jahren von 5,30% auf 5,50% an. Die Akbank N. V. nahm am 26.9.08 eine Zinserhöhung auf 5,80% bei 12-monatiger Laufzeit vor (siehe Themenpunkt 4). Gallinat-Bank verbesserte am 29.9.08 u. a. den Zins bei 4 und 5 Jahren auf 5,50% (vorher: 5,00%). Die DHB Bank reduzierte am 29.9.08 ihre bei einigen Laufzeiten zuvor führenden Zinssätze um bis zu 0,25%. Beim FestgeldONLINE beträgt die Kondition für 2 Jahre nun 5,50% (vorher: 5,60%), die für 3 bis 5 Jahre 5,60% (vorher: 5,75% für 3 Jahre und 5,85% für 4 und 5 Jahre).
Die KarstadtQuelle Bank, die zu einem gemeinsamen Unternehmen des angeschlagenen Warenhaus-Konzerns Arcandor (früher: KarstadtQuelle) und der ERGO Versicherungsgruppe gehört, bietet in einer Aktion von 1.10.08 bis 31.10.08 einen Zins von 5,80% bei 2-jähriger Laufzeit. Zuvor lag die Kondition hier seit Längerem unverändert bei lediglich 4,00%. Einlagen sind über den Bundesverband deutscher Banken e. V. abgesichert. Volkswagen Bank direct erhöhte am 1.10.08 bei den Laufzeiten von 2 bis 4 Jahren auf 5,15%, 5,25% bzw. 5,35% (vorher: jeweils 5,00%).
zum Vergleich

Noch einen schönen Monat Oktober wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

Geiselwieslach 4, 66839 Schmelz, Deutschland
Tel.: +4968879191770, E-Mail: info@modern-banking.de, Internet: www.modern-banking.de
Rechtsform: Einzelunternehmen, Inhaber: Frank Rassier, USt-ID Nr.: DE223559923

Sie können den Newsletter jederzeit abbestellen.
Impressum: www.modern-banking.de/impressum
Disclaimer: www.modern-banking.de/disclaimer