Erfahrungsberichte zu
Brokerage-Anbietern
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Neben Transaktionskosten und Depotgebühren können auch qualitative Faktoren wie Service, Zuverlässigkeit, Erreichbarkeit, Informationsangebot, Orderoptionen usw. für oder gegen einen Online-Broker sprechen.
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Die Darstellung lässt sich nach einzelnen Anbietern filtern. Zu folgenden Anbietern sind Erfahrungsberichte vorhanden: 1822direktcomdirectCommerzbank AGConsorsbankDKB, Deutsche Kreditbank AGflatexING-DiBa AGjustTrademaxblueMerkur Privatbank KGaANIBConvista bank PostbankS Broker AG & Co. KGSmartbrokerTargobank AGTraders Place GmbH & Co. KGaAViTradeVolkswagen Financial ServicesWüstenrot Bank AG Pfandbriefbankalle anzeigen
24.08.2022 | Postbank: Geduldige wählen die Postbank, kommen aber auch zum Ziel
Die aktuellen Sparplan-Aktionen der Postbank haben mich zu einer Eröffnung eines Wertpapierdepots animiert. Ganz so schnell, wie ich es von anderen Banken gewohnt bin, funktionierte die Eröffnung leider nicht, aber die Meinung in Bezug auf den Service der Postbank, der eher im unteren Feld anzusiedeln ist, kursiert durch die Weiten des Internets und hat sich auch hier wieder bestätigt. Insbesondere die Einrichtung der BestSign-App, um Wertpapiertransaktionen zu bestätigen, habe ich auf aufwendig empfunden. Im Rahmen der Einrichtung bekam ich eines Tages drei Briefe mit Freischaltcodes. Das wäre anderen Banken nicht passiert, aber schlussendlich hat es dann geklappt. Dafür finde ich den Login mit meinem Benutzernamen und der zu bestätigenden BestSign-Transaktion ziemlich sicher. Ohne mein Smartphone kommt niemand in mein Depot. Der übliche Vorgang ist mittelmäßig, Wertpapiertransaktionen werden, obwohl fest terminiert, manchmal wenige Tage später vom Anlagekonto eingezogen, der erste überfällige Gutschein aus der Aktion ist noch nicht da. Die Anlage des Sparplans hat schnell funktioniert, bei dem Aktions-ETF zahle ich nun lediglich 0,90 Euro für die Transaktion. Mich überzeugt die Postbank aktuell nicht, würde jetzt aber auch nicht davor warnen. Die Postbank bleibt leider auch hier im Mittelfeld.
Manuel Selfker
09.07.2022 | Targobank AG: Doppelt vorzunehmendes PostIdent
Ich besitze bei dieser Bank schon seit Langem ein Tagesgeldkonto, habe also den ärgerlichen PostIdent-Vorgang schon einmal durchlaufen, und man müsste mich demgemäß dort eigentlich kennen. Will man aber nun ein Depot eröffnen, muss man diesen ganzen Umstand noch einmal über sich ergehen lassen, und das auch noch in Corona-Zeiten, wo eigentlich jeder Kontakt einer zu viel ist. Dass so etwas nicht sein muss, zeigt die ING. Dort waren genau die gleichen Voraussetzungen gegeben, und die Depoteröffnung war überhaupt kein Thema. Was bei der Targobank aber ganz besonders gemein ist, das ist die Tatsache, dass bei der Online-Antragstellung zunächst so getan wird, als könne man durchaus eine aufwandslose Depoteröffnung vornehmen. Dieser Eindruck entsteht nämlich dadurch, indem man gefragt wird, ob man schon Kunde sei. Wörtlich heißt es: "Da uns die Daten unserer Kunden bereits vorliegen und bestätigt sind, können wir das neue Depot schneller eröffnen." Und jetzt geht es von Seite zu Seite weiter mit den bekannten, unendlich vielen Fragen, und immer meint man, jetzt wird man doch wohl hoffentlich gleich am Ziel sein. Und erst ganz zuletzt wird einem mitgeteilt, man müsse jetzt noch den PostIdent-Coupon herunterladen. Das ist in meinen Augen Rücksichtslosigkeit pur. Und spätestens jetzt war für mich klar, hier gelten die Kunden nur als indifferente Masse, mit der man machen kann, was man will. Sodann zur ING.
Klaus Mayer
10.02.2022 | ING-DiBa AG: Depot mit vielen Features, aber zu teuer für Vieltrader
Ich bin fast schon Urgestein bei der ING. Zu Zeiten als es noch ein gut verzinstes Extrakonto gab, ein kostenfreies Girokonto, ein kostenfreies Depot und man sich noch für all diese Produkte auch werben lassen konnte und teilweise on top Neukundenvorteile hatte, bin ich eingestiegen. Es ist ein Depot mit vielen Features und Optionen sowie sehr gutem Internetauftritt, aber mir über die Jahre zu teuer als Vieltrader geworden. Bei hundert bis zweihundert Transaktionen pro Jahr und Ordervolumina von 1.000 bis hin zu 20.000 bis 30.000 Euro bleibt einige Euros auf der Strecke, wenn man nicht Alternativen mit Flatfees hat wie bei Onvista, Smartbroker oder justTrade zum Beispiel. Mit dem gebührenpflichtigen Girokonto vor einiger Zeit und dem geplanten Verwahrentgelt ab März fielen weitere Argumente für das ING Depot weg. Da der Übertrag an eine andere deutsche Depotbank super leicht mit TAN geht, bin ich mit umgezogen zu einem der genannten Billig-Broker, habe mein Girokonto gekündigt und nutze mein leeres Depot und das Extrakonto nur noch bei IPOs. Keine Empfehlung mehr für Vieltrader.
O. G.
25.01.2022 | Consorsbank: Höhere Mathematik
Immer wieder kommt es vor, dass mir Kapitalertragssteuer in Höhe von 0,01 Euro gutgeschrieben wird, gleichzeitig aber der dazugehörige Soli in Höhe von -0,03 Euro errechnet und nachbelastet wird. Auf Nachfrage erfahre ich dann, es könne zu Rundungsdifferenzen (!) kommen. Gestern aber das absolute Highlight: Der Verkauf von IBM-Aktien aus November 2021 wird storniert (!) und sofort wieder ausgeführt. Natürlich zu einem schlechteren Kurs. Für mich ein Verlust von über 700 Euro und das ganze ohne Erklärung oder Benachrichtigung. Die Hotline weiß nur, dass es "eine steuerliche Neubewertung" des seinerzeitigen Verkaufs gegeben habe. Weshalb aber der ganze Verkauf storniert werden muss? Keine Antwort ...
Rainer Schäfer
18.01.2022 | Consorsbank: Depot mitgenommen bei Girokontenwechsel
Ich habe das Consorsbank Depot mitgenommen im Rahmen eines Girokontenwechsels. Die Consorsbank hatte ein kostenloses Girokonto (= ohne monatliche Gebühr) angeboten und meine bisherige Bank hat gerade im letzten Jahr Gebühren dieser Art eingeführt. Da mich das Depot ansprach, habe ich es auch gleich miteingerichtet. Der Webauftritt und die Neukunden-Freetrades sind in Ordnung und willkommen. Ich werde diese Freetrades zur Umschichtung nutzen und einige Restpositionen kostengünstig auflösen. Normalerweise wäre mir die Consorsbank zu teuer für kleine Deals und eigentlich will ich auch eine niedrige Flatrate für die großen Geschäfte. Mit Konto- und Depoteröffnung war ich eher zufrieden, auch die Watchlist ist ein feines Tool zur Darstellung der Bestände und Überwachung geplanter Deals/ Beobachtung von Aktien. Mal sehen wie ich bei den IPOs via BNP Paribas zum Zuge komme. Vielleicht kein Depot für die Ewigkeit, aber als Neukunde ok.
Hermann G.
18.01.2022 | Postbank: Handhabung
Nachteilig ist aus meiner Sicht die große Verzögerung bei den Daten des Depots. Jetzt, Dienstagmittag nach 12 Uhr (normaler Freitag, normales Wochenende) werden teilweise noch die Werte von Freitag angezeigt. Der Hinweis im Depot "Kurse 15 min verzögert" ist von daher gesehen eher irreführend. Der Depotwert in der Übersicht der Konten ist nicht identisch zu dem summierten Depotwert der einzelnen Positionen. Sparpläne ändern geht direkt nicht, sondern man streicht den vorhandenen Plan und setzt den Sparplan neu auf, dies wird allerdings umgehend angezeigt. Ein Postbediensteter in Oldenburg hielt es für notwendig, dass ich einen fünfstelligen Betrag auszahlen lasse, um ihn bei einer anderen Bank einzuzahlen (was dort den Ablauf zur Schwarzgeldüberprüfung initiiert hätte). Seine Chefin fand zum Glück eine problemlose Überweisungsmöglichkeit. Fazit: Die Wegstrecke zu einer modernen Bank ist noch zu gehen.
Michael S.
17.01.2022 | Smartbroker: Nicht der schnellste Weg zum Depot, aber sehr gute Konditionen
Ich handele mit einem Umsatz von ca. 200.000 pro Jahr. Das entspricht bei mir ungefähr 40 +/-10 Deals im Jahr. Von fünfstellig runter bis 1.000 Euro kommt eigentlich alles vor. Keine Optionsscheine, Derivate, sondern Aktien (Deutschland, Europa, USA) oder Immobilienfonds sind mein Geschäft. Ich suche also immer nach Discount-Brokern, die gleichzeitig auch ein breites Portfolio an Handelsmöglichkeiten haben. Nicht der schnellste Weg zum Depot, aber der Weg zu einem Depot mit sehr guten Konditionen war meine Depoteröffnung bei Smartbroker. Smartbroker nutzt die DAB bank als Handelsplattform, was leicht an dem unveränderten Layout noch aus den Zeiten als eigenständige Bank zu erkennen ist. Obwohl alles online geht, habe ich mehrfach bis zu meiner Depot- und Kontoeröffnung nachfassen müssen. Nach der Eröffnung hatte ich dann nur noch wenig Grund zur Klage. Erfreulich wie einfach und schnell Depotüberträge zu externen Banken gehen, vollständig die Anschaffungsdaten übertragener Papiere, allein das mit photoTAN jeweils zu öffnende Postfach ist lästig. Alles in allem ist mir Smartbroker eine Empfehlung wert.
Tobias H.
03.01.2022 | DKB, Deutsche Kreditbank AG: Handelsplätze
Muss mich leider den Klagen vieler Zuschriften anschließen. Wenn ich dringend Papiere verkaufen möchte, weil es die Kurssituation erfordert, aber der Verkaufsauftrag auf keinem Handelsplatz - ich betone: auf keinem Handelsplatz - unterzubringen ist, dann ist das ziemlich ärgerlich. Eine pauschale Meldung am Bildschirm, man solle doch einen anderen Handelsplatz auswählen, ist da nur ein schwacher Trost. Weil ja, wie gesagt, diese Meldung bei jedem Handelsplatz kommt. Was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann. Irgendwie muss da der Wurm im System DKB-Broker sein. An sich bin ich mit der DKB zufrieden (Gebühren). Ärgerlich ist manchmal der DKB-Broker. Und der ist halt schon wichtig.
Walter S.
22.11.2021 | Consorsbank: Hier kann man sein Depot papierlos eröffnen
Jetzt muss ich aber auch einmal eine Bank loben. Bei der Consorsbank läuft die Depot-Eröffnung papierlos, so wie es heute zeitgemäß ist. Antrag online ausgefüllt, die Unterlagen zum eigenen Gebrauch heruntergeladen, schnell ein VideoIdent, und das war es. Da wird nichts ausgedruckt und unterschrieben. Wenige Tage später waren die Zugangsdaten im Briefkasten. Ja, das können auch andere und es sollte immer so laufen. Aber leider bestehen manche Banken ja immer noch auf Zusendung umfangreicher Antragswerke in Papierform, so als seien sie in der vor-digitalen Ära stecken geblieben. Daher ein Lob an die Consorsbank für die umgesetzte Digitalisierung.
L. B.
20.11.2021 | Targobank AG: Umständlich und unflexibel
Nachdem ich seit Jahren ein Girokonto bei der Targobank besitze, sollte ein Gemeinschaftsdepot beantragt werden. Telefonische Auskunft: Das geht, bitte online beantragen. Gesagt, getan. Dabei wird ein 16-seitiges (!) Antragsformular erstellt, das ausgedruckt und versehen mit acht (!) Unterschriften eingeschickt werden muss. Zusätzlich ist für beide Kontoinhaber natürlich ein PostIdent fällig, auch wenn man schon Kunde ist. Nach wenigen Tagen dann eine E-Mail: Es gibt Klärungsbedarf, kommt per Briefpost. Dann nach ein paar Tagen der Brief: Es gibt Klärungsbedarf, bitte anrufen! Holla, warum stand das nicht in der E-Mail? Ist die Telefonnummer der Bank so geheim? Also angerufen: Es gibt Klärungsbedarf, bitte in die Filiale kommen! Filiale? Da war ich noch nie - die nächste ist in München, da will man nicht wegen so einer Kleinigkeit hinfahren. Was ist das Problem? Die Klärung dauerte ca. 45 Minuten und erforderte bankseitig drei Mitarbeiter und zahlreiche Rückfragen bei der Fachabteilung. So kurz wie möglich: Das zum Gemeinschaftsdepot gehörige Gemeinschaftsverrechnungskonto kann nicht eröffnet werden, weil es schon ein Girokonto gibt. Dieses, ein Einzelkonto, kann als Verrechnungskonto genutzt werden, aber nur, wenn es vorher in ein Gemeinschaftskonto umgewandelt wird. Und das geht nur in der Filiale! Zitat: "Wir kennen Ihre Frau ja gar nicht." Warum war sie dann bei der Post für ein PostIdent? Am Ende habe ich zugunsten meines Blutdruckes entschieden, dass wir auf das Depot verzichten.
L. B.
14.11.2021 | flatex: Sehr unübersichtlich
Z. B. bei der Deutschen Bank bzw. maxblue kann man sehr gute Auswertungen erstellen: die Performance des Depots, Zusammensetzung, Kategorisierungen und und und. Das fehlt mir bei flatex. Die neue Oberfläche "Flatex next" kann leider weniger.
I. Fricke
11.09.2021 | justTrade: Einfach und ausreichend
Mit den Worten einfach und ausreichend ist der relativ neue Online-Broker justTrade gut beschrieben. Mein Profil: Ich handele Aktien, mehrheitlich deutsche oder europäische Unternehmen, ab und an einmal ETFs, Aktien- oder Immobilienfonds. Und dafür möchte ich günstige Transaktionskosten, was justTrade an einigen deutschen Handelsplattformen bietet, wobei wiederum die Auswahl der Handelsplätze relativ klein ist. Da ich fast nur sehr liquide Titel handele, kann ich damit gut leben. Der zeitliche Aufwand, um an das Depot zu kommen, ist wirklich sehr überschaubar. Mit zehn bis zwanzig Minuten - je nach Erfahrung - kommt man für die Depot- und Kontoeröffnung hin. Vor allem die Bearbeitungszeit hat mich überzeugt. Ich kann mich nicht erinnern, jemals schneller an ein operatives Depot gekommen zu sein. Binnen einer Woche war alles erledigt, was normalerweise beim Wettbewerb einige Wochen dauert. Das Handling war zwar dann etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Zeit kommt man auch damit zurecht. Insgesamt ein wirklich gutes Paket und empfehlenswert für normalen Aktienhandel.
G. F.
10.09.2021 | ING-DiBa AG: Kontoangebot zufriedenstellend, aber Kosten pro Trade zu hoch
Ich bin vor Jahren zur ING gewechselt und habe dort das Girokonto, Tagesgeldkonto und auch (noch) das Depot. Grundsätzlich bin ich mit dem Angebot auch noch zufrieden, allerdings werde ich mein Depot nun zu einem günstigeren Onlinebroker übertragen. Als Aktieneinstieg habe ich die kostenlosen Sparpläne genutzt, da viel die Provision nicht so ins Gewicht. Aber wenn man häufiger auch kleinere Stückzahlen handelt und diese kürzer hält, fällt die Provision (4,90 Grundgebühr + 0,25% des Kurswertes) doch stark ins Gewicht. Auch wenn die Übersicht über das Depot, die Konten und die Orderkosten gut sind, sind die Kosten für das Depot bei häufigen Trades zu hoch. Ich werde meine Sparpläne (kostenlos) bei der ING belassen und meine Aktientrades auf eine günstigere Plattform umziehen.
A. S.
11.08.2021 | Smartbroker: Ungewöhnlich lange Dauer der Depoteröffnung, aber gutes Produkt
Ich hatte mich im März auf Empfehlung eines Arbeitskollegen um ein Depot bei Smartbroker bemüht. Gründe damals waren die sehr guten Konditionen bei Wertpapiertransaktionen, die Handelsmöglichkeiten und die mir als früherer Kunde der DAB bank (später von BNP Paribas aufgekauft) bekannte Online-Brokerage-Oberfläche, die ich ansprechend finde. Ungewöhnlich lange war die Dauer für die Depoteröffnung. Alles in allem habe ich zwei Monate gewartet bis ich zum ersten Mal handeln konnte. Die Kommunikation seitens der Bank war auch nicht gut, sodass ich lange nicht wusste, wo ich im Eröffnungsprozess stand. Das war es dann aber auch mit den schlechten Nachrichten. Einmal operativ konnte ich problemlos und fehlerfrei Wertpapiere übertragen und diese wurden sauber mit korrekten Einstandsdaten eingebucht. Genauso funktioniert das Übertragen von Smartbroker zu anderen Depots ohne Stress und zügig per unterschriebenem und eingescanntem Formular. Die Konditionen ermöglichten mir in der Zwischenzeit kleine Positionen zu vergrößern oder abzustoßen, jeweils um ein Vielfaches günstiger als bei der ING, wo ich vorher mit meinem Hauptdepot war. Insgesamt habe ich in den letzten drei Monaten viel mehr gehandelt als früher und für einen Bruchteil der Kosten. Im Schnitt bin ich bei ca. 0,05%, bei der ING waren es ca. 0,25% für die gleichen Dienstleistungen, eine Ersparnis von mehr als 500 Euro in etwas mehr als zehn Wochen. Nach holprigem Start scheint jetzt vieles in Ordnung.
Norbert
04.08.2021 | Postbank: Kostenfreies Depot, aber auch Schwächen
Ich bin seit fast zehn Jahren bei der Postbank, mindestens sieben bis acht Jahre neben dem Girokonto auch mit einem Depot. Das Postbank-Depot ist ein kostenfreies Depot und war es in den letzten sieben, acht Jahren auch immer. Die Postbank hat aber auch Schwächen im Depotbereich. Bei kleineren Wertpapiergeschäften, wenige Tausend Euro oder so, sind die Gebühren schon sehr hoch. Selbst bei 10.000-Euro-Orders schlägt die Postbank mit 0,40% zu, auch das ein Spitzenwert dafür, dass man alles online macht. Das Wertpapier-Verrechnungskonto, das Postbank-Girokonto kostet auch. Zuletzt habe ich bei der Postbank eigentlich nur noch bei IPOs gefischt, wo sie als Mitglied der Deutschen-Bank-Gruppe relativ gute Chancen auf Zuteilung bot. Letztendlich führten Probleme bei den Einstandskursen und dadurch viel Ärger beim Zurückholen von falsch erhobenen Steuern dazu, dass ich das Vertrauen in die Postbank verloren habe. Ein solches Chaos habe ich bisher nur bei Targobank und Postbank erlebt. Sehr ärgerlich, denn der Kunde kann nicht viel machen, wenn die Banken beim Austausch der Tax-Boxes schludern, dadurch Anschaffungsdaten fehlen oder fehlerhaft sind. Ärgerlich ist, dass ich als Laie oft fehlende Kompetenz im Depotbereich bemerken musste. Was bleibt sonst? Ein mäßiger Auftritt im Online-Banking, auch im Depotbereich und als gute Erinnerung die dicke einprozentige Prämie auf das Depotübertragsvolumen ganz am Anfang meiner Postbank-Karriere. Heut braucht eigentlich keiner die Postbank.
M. K.
18.07.2021 | justTrade: Das ideale Zweitdepot
Ich habe recht früh bei justTrade ein Depot eröffnet, mit dem Ziel, Gebühren im Vergleich zu meinem Hauptbroker zu sparen. Bei justTrade gefällt mir, dass ich eine App und den Desktop nutzen kann und immer eine Auswahl bei den Handelsplätzen habe. Der Handel ist problemlos und extrem schnell möglich. Inzwischen habe ich fast mein ganzes Orderverhalten (ca. 250 Trades im Monat) zu justTrade gegeben und handele kaum noch über meinen Hauptbroker. Wenn ich die Gebühren zusammenrechne, die ich seitdem gespart habe, sind das mehrere Tausend Euro. Für mich eine klare Empfehlung!
P. M.
15.07.2021 | comdirect: Als Wiederholungstäter dabei - die aktuelle Neukundenaktion
Die aktuelle Neukundenaktion für das comdirect-Depot, die seit ein paar Tagen läuft und noch bis Ende August, ist meiner Meinung nach für Vieltrader und für Kunden mit Interesse an Neuemissionen nicht uninteressant. Für die 50 Euro Gutschrift muss man allerdings drei Deals (Details siehe comdirect-Seite) in sehr sportlichen vierzehn Tagen nach der Depoteröffnung machen, was nicht jedem schmecken wird. Uneingeschränkt gut ist die Flatfee von 3,90 Euro, die für die ersten zwölf Monate nach Depoteröffnung gilt. Auf diesem Level macht man Smartbroker und Co Konkurrenz. Das Depot selbst ist insgesamt 36 Monate kostenfrei, also hat man 24 Monate die unattraktiven Standardgebühren am Hals, wenn man handelt. Ich bin zum vierten Mal als Neukunde dabei, wozu man nur kurze sechs Monate Nichtkunde gewesen sein muss. Das Online-Banking/Online-Brokerage ist gut strukturiert, die Informationen ausführlich und gut zugänglich. Auch einige Chart-Tools sind verfügbar. Erfreulich sind die schnellen Durchlaufzeiten bei der Depoteröffnung. Meine Erfahrung mit der Kunden-Hotline sind allerdings schlecht: Qualität, Freundlichkeit und Erreichbarkeit sind maximal gerade noch ausreichend.
C. D.
06.07.2021 | ING-DiBa AG: Viel Lärm um ein relativ bescheidenes Neukundenangebot
Das aktuelle Angebot der ING für Neukunden im Depotbereich ist so lala. Die Vorteile aus meiner Sicht: 1. Die einfache und schnelle Konto- und Depoteröffnung 2. Das überzeugende und klare Onlinebanking mit wenig Ausfallzeiten und wenig Performanceproblemen 3. Die wiederholte Chance als Neukunde Prämien zu bekommen und sich wiederholt werben zu lassen. 4. Das einfache Depotmanagement vom Einrichten mehrerer Depots bis zu Depotüberträgen intern und zu externen Banken. Dagegen stehen folgende Nachteile: 1. Die hohen Orderentgelte (im krassen Gegensatz zur Werbung auf der Webseite mit einer unrealistischen 100-Euro-Order für "günstige" 5,15 Euro). Kauf und Verkauf würden den gequälten Anleger 10,3% kosten, die Marketeers bitte dringend in die Mathe-Schulung! Bei fast 70 Euro erst hört die Gunst der ING bei großen Transaktionen auf. 2. Bei interessanten Börsengängen schaut man überwiegend in die Röhre. Durchwachsenes Angebot, für Trader absolut ungeeignet, für Prämienjäger machbar.
Kurt Sch.
29.06.2021 | ING-DiBa AG: In die Jahre gekommen
Als ich vor vielen Jahren auch mit meinem Depot zur ING kam, ging das damals mit Kunden-werben-Kunden und obendrauf noch eine Prämie für mich als Depot-Eröffnender. Ähnliche Prämien gab es auch für Girokonto und das Tagesgeldkonto. Damals wie heute galt der Internetauftritt der ING als einer der besten im Online-Banking-Bereich, eine Meinung, die ich auch persönlich teile. In allen Angebotsteilen schwächelte die ING in den letzten Jahren. Zuerst wurden die Tagesgeldkonditionen schnell und drastisch gesenkt bis auf 0%, dann wurde das Girokonto gebührenpflichtig, zumindest für Leute wie mich, wo es nicht Gehaltskonto war, sondern Zweitkonto. Und zuletzt gab es immer mehr Billig-Broker, die dem Depotangebot das Wasser abgruben. Bis zu 70 Euro für eine Order, welche anderswo für ein paar Euro ausgeführt worden wäre, sind einfach zu viel in der heutigen Zeit. Zumal die ING mich bei interessanten Börsengängen meist vollkommen leer ausgehen ließ. Das wiegt leider andere Vorteile wie die super-einfachen Online-Depotübertrage mehr als auf. Servus ING und keine Empfehlung mehr für die Bank.
M. H.
03.06.2021 | justTrade: Noch im Rohbau
Vor ein paar Wochen habe ich ein Depot bei justTrade eröffnet. Die Depoteröffnung lief super einfach ab, sowohl was den Depot- und Konto-Eröffnungsantrag betraf als auch das VideoIdent-Verfahren. Auch danach war justTrade so fix wie ich es noch bei keinem Broker erlebt habe und da habe ich Erfahrungen aus über zwanzig Jahren Internet-Handel von Wertpapieren. Für viele wird es dann nach der Anmeldung anders als gewohnt aussehen. Mit einiger Mühe findet man Depotnummer nebst BLZ und Kontonummer, die Abwicklung macht die Sutorbank für justTrade. Handeln kann man bei Quotrix, L&S und Tradegate gebührenfrei, allerdings geht bei Tradegate keine Limit-Order, man bekommt nur einen Spread gestellt, der ein paar Sekunden gültig ist. Ich habe den Handel über L&S schon ein paar Mal genutzt, auch eine Dividende ging ein. Im Postfach werden wie auch anderswo gehabt unter anderem die Wertpapierabrechnungen abgelegt. Auf dem Dashboard wird Performance und Kontostand angezeigt. Ein Link weist in das Orderbuch. Formulare, z. B. Freistellungs- oder Depotübertragsaufträge sucht man hier vergeblich. Das wird nicht jedem gefallen. Auch im Hinblick auf die wenigen Handelsplätze ist trotz der Gebührenfreiheit der Transaktionen keine uneingeschränkte Empfehlung drin.
H. G.
22.05.2021 | Smartbroker: Endlich habe ich mein Smartbroker-Depot
Sehr lange habe ich gewartet. Aber seit Montag habe ich nach zwei Monaten mein Depot bei Smartbroker und kann damit arbeiten. Der Partner von Smartbroker, die BNP Paribas S. A., arbeitet mit den Funktionalitäten und dem Design, was schon vor Jahren von der DAB bank, benutzt wurde, die wiederum vor etlichen Jahren aufgekauft wurde. Zum Angebot selbst: viele Handelsplätze, gute Preise, über die BNP Paribas bestimmt auch den ein oder anderen Zugriff auf attraktive Börsengänge. Gutes Reporting der Einstiegskurse. Schlechter die Marktdaten und Tools, also die Informationsquellen der Anleger. Miserabel gemacht, die doppelte Anmeldung, wenn man ins Postfach will. Das Angebot scheint vom Publikum gut angenommen worden zu sein. Ansonsten würde ich nicht verstehen, wie so ein simpler Vorgang nach einer Vorarbeit von einer knappen Stunde dann zwei Monate beim Dienstleister rumliegt. Der Antrag selbst im Web-Dialog ist leicht ausgefüllt und auch für Anfänger geeignet. Durch den Identitätsnachweis via Smartphone und App ist alles ohne Unterschrift. Ihr seht schon, viel Erfreuliches, aber auch Nerviges und Unnötiges.
G. E.
20.05.2021 | comdirect: Depotwechel wird unverhältnismäßig lange hinausgezögert
Nachdem ich jahrelanger Kunde bin, habe ich am 12.04.2021 - also vor über fünf Wochen einen Depotwechselantrag dorthin geschickt. Meine diesbezüglichen E-Mail-Nachfragen wurden erst gar nicht und dann kurz und knapp mit "wird noch bearbeitet" beantwortet. Am Telefon erhielt ich dann die Information, es könnte noch drei bis sechs Wochen dauern und die Frage nach dem warum, wurde mit "es wird halt nacheinander abgearbeitet" beantwortet. Man sicherte mir dann zu, dies nun möglichst bevorzugt zu bearbeiten und es ist wiederum 3 Wochen lang nichts passiert. So ein schlechter Kundenservice sollte bei einem derart kostenträchtigen Onlinebroker nicht vorkommen und ich bin nun darin bestärkt, der comdirect nun komplett den Rücken zu kehren. Da darf man sich nicht darüber wundern, dass zahlreiche Kunden zur immer größer werdenden und günstigeren Konkurrenz abwandern.
D. F.
16.05.2021 | onvista bank: Definitiv keine Empfehlung
Ich bin nach gut 2 Jahren wieder geflüchtet. Kunde geworden war ich wegen günstig erscheinender Konditionen, insbesondere mit Blick auf ETF-Sparpläne. Es war von Beginn an schwierig, die verschiedenen Konten- und damit auch Gebühren-Modelle zu durchschauen. Ich habe dann auch das wirklich grotten-schlechte Web-Interface hingenommen. Nachdem sich dann die Gebührenstruktur deutlich zum Nachteil der Kunden verschlechtert hatte, hatte ich die Sparpläne deaktiviert und das Depot nur weiterlaufen lassen. Allerdings waren die Konditionen immer weniger konkurrenzfähig und sind es heute weniger denn je. Zusammen mit dem unterdurchschnittlichen Service waren das genug Gründe, dieser Bank den Rücken zu kehren. Anders, als es offenbar vielen anderen Kunden erging, denen von der Bank gekündigt wurde, wurden mir allerdings bei meiner Kündigung immer neue Steine in den Weg gelegt. Offenbar sollte ich möglichst lange als Kunde gehalten werden - etwa wegen der weiter fließenden Bestandsprovisionen? Jedenfalls war es alles andere als einfach, die Geschäftsbeziehung zu kündigen und einen Depotübertrag zu einem anderen Broker hinzubekommen. Da wurde beispielsweise die Vorlage von bestimmten Formularen verlangt, obwohl es dafür keinerlei Rechtsgrundlage gibt, weder im Gesetz, noch in den AGB. Erklärungen, die über E-Mail oder per Fax (!) übermittelt wurden, wurden grundsätzlich nicht anerkannt. Bei E-Mail vielleicht noch vertretbar, bei Fax überhaupt nicht. Es ging auch nicht darum, dass bestimmte Erklärungen verlangt wurden, die für eine Kündigung bzw. für einen Depotübertrag erforderlich sind - es ging einfach darum, dass die Bank eigenmächtig entschieden hat, bestimmte Vordrucke zu verlangen, unter anderem auch solche der Empfänger-Bank. Eine juristische Diskussion darüber verlief immer wieder schon deshalb im Sande, weil die eingehenden Antworten regelmäßig zeigten, dass die Verfasser meinen Vortrag überhaupt nicht verstanden - geschweige denn rechtlich gewürdigt - hatten. Vor die Alternative gestellt, die Sache vor Gericht auszufechten, habe ich mich irgendwann entschieden, auf die unsinnigen Vorgaben einzugehen - allerdings mit der Faust in der Tasche, den so etwas Unverschämtes ist mir wirklich noch nie untergekommen. Gedankt wurde diese Kompromissbereitschaft damit, dass für den vor Depotübertrag notwendigen Verkauf von Fonds-Bruchteilen auch noch Gebühren berechnet wurden. Dem Kunden wird übrigens unmittelbar nach (endlich anerkanntem) Eingang seiner Kündigung der Online-Zugang gekappt wird. Man ist also gut beraten, vorher alle Daten zu sichern und sich insbesondere den Konto- und Depotbestand zu notieren, denn alles danach findet in so einer Art Black-Box statt.
Florian L.
07.05.2021 | justTrade: Von Anfang an bei justTrade dabei
Ich bin relativ früh bei justTrade eingestiegen. Nach ein paar Wochen kann ich von meinen ersten Erfahrungen berichten, die vorwiegend gut sind. Zuerst zur Konto- und Depoteröffnung, die gut organisiert vom Antrag über die Authentifizierung zum Konto- und Depotzugang führt und das binnen einer Woche. Ich habe dann eine Testüberweisung gemacht um Funktion und Buchungszeiten zu sehen und auch da war am nächsten Banktag die Liquidität bei der Sutor Bank, die die Bank hinter dem Produkt justTrade ist. Dann habe ich liquide Aktien gebührenfrei über den Börsenplatz Lang&Schwarz gekauft. Die Kursstellung war in Ordnung. Die Dividende zu diesen Werten kam einen Tag zu spät, mit rückwirkender Valuta. Das ist nicht in Ordnung, aber auch kein großer Beinbruch. Beschweren ist nicht so leicht. Man hat zwar ein Postfach für Mailempfang, kann aber selbst aus dem Online-Banking nicht schreiben. Über das Impressum der Webseite bin ich dann meine Beschwerde losgeworden. Tradegate kam später als gebührenfreier Handelsplatz dazu, insgesamt aber hat man wenig Handelsplätze und Order-Arten, keine Kassa-Handel, kein Trailing-Stop etc. Ein günstiges, aber recht spartanisches Angebot für Sparfüchse. Achtung: Negativzinsen auf Guthaben!
Udo K.
12.04.2021 | onvista bank: Pure Katastrophe, Kündigungswelle bei der Commerzbank Gruppe
Ich war 11 Jahre Kundin bei onvista - keine gute Onlineabwicklung, alter SW-Stand etc - aber Preis-Leistung war in Ordnung. Meist auch nette Mitarbeiter. Auch ich hatte über die Jahre ein ziemlich gutes Depot erarbeitet, durchaus Order-Aufkommen - völlig aus dem Nichts kam die Kündigung vor zwei Monaten, mitten in der Pandemie mit allen Postlaufzeit-Problemen, um eine Alternative zu finden. Anfragen arrogant bis nichtssagend beantwortet. Jetzt, kurz vor dem Übertrag auf die BNP schaffen sie es noch, mein Depot zu sperren und den Zugriff auf Dokumente ebenfalls, wollen aber Gebühren für Dokumente, die nicht vor der Schließung heruntergeladen werden. Ein Fall für den Kadi. BNP ermöglicht den Online Übertrag - Onvista sabotiert ihn. Kündigung nur per E-Mail - Übertrag per E-Mail aber angeblich nicht möglich. Was geht dort nur in den Leuten vor? Es kommen auch andere Zeiten, aber die Commerzbank-Gruppe ist für mich und meine Famile ein NoGo geworden.
B. M.
Die Erfahrungsberichte spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.
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Im Interesse aller Leser prüfen wir die uns eingereichten Erfahrungsberichte vor der Veröffentlichung. Die Prüfung erstreckt sich in begrenzter Weise auf die Echtheit, faktische Fehler, diffamierende Ausdrücke oder sonstige, rechtlich fragwürdige Inhalte. Zur Echtheit schauen wir uns inhaltlich an, ob der Bericht plausibel und authentisch erscheint, sodass davon auszugehen ist, dass der Schreiber das Bankprodukt tatsächlich kennt, sich damit zumindest als Interessent befasst hat. Ein Nachweis, dass der Schreiber das Produkt auch besitzt bzw. nutzt, wird nicht eingefordert. Wir erfassen den angegebenen Namen, die E-Mail-Adresse und unter Beachtung des Datenschutzes für die Dauer bis zur erfolgten Prüfung des eingereichten Beitrags zudem technische Daten zum verwendeten Betriebssystem und Browser des Schreibers, die IP-Adresse und den Hostnamen des zugreifenden Rechners. Um gefälschte Bewertungen zu vermeiden, sichten wir die erfassten Daten und gleichen sie automatisiert mit denen bei anderen eingereichten Beiträgen ab, zum Beispiel um Eigenbewertungen der Banken zu erkennen, oder zu erkennen, wenn ungewöhnlich viele Beiträge auf dieselbe Kennung zurückzuführen sind. Ziel bei den Erfahrungsberichten ist, dem Leser nützliche Zusatzinformationen zu geben, die nicht unmittelbar aus den Konditionen oder Produktbeschreibungen des Anbieters hervorgehen. Wir behalten uns eine Nichtveröffentlichung oder Kürzung - wenn Beiträge diesen Kriterien nicht entsprechen - und Rechtschreibkorrekturen vor. Ob ein Schreiber negativ oder positiv wertet, spielt bei einer eventuellen Nichtveröffentlichung keine Rolle, da wir die Meinungen zu einer Bank nicht verzerrt abbilden möchten. Tendenziell wird oft negativ gewertet, da zufriedene Kunden weniger aktiv werden, einen mehrzeiligen Beitrag zu schreiben.